Was sollte dazu beachtet werden?
Die Beachtung der folgenden Empfehlungen trägt bei einer Langzeitbehandlung zur Verbesserung der Verträglichkeit bei:
- keine Gewichtszunahme (täglich wiegen, Gewichtsanpassung durch die Kalorienzufuhr).
- Zurückhaltung mit Salz und Zucker.
- Sorge für kaliumreiche Ernährung (Obst und Gemüse, speziell Aprikosen, Orangen und Bananen).
- ausreichende Kalziumzufuhr (Milch, Milchprodukte).
- ausreichend Eiweiss in der Nahrung.
Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Florinef Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eine der folgenden Krankheiten durchgemacht haben oder noch daran leiden: ansteckende Krankheiten (z.B. Tuberkulose), Herz-Kreislaufstörungen (hoher Blutdruck, Herzschwäche, Herzinfarkt), Magen-Darm-Krankheiten wie Geschwüre (Ulkus), geschwürartige Darmwandzerstörung (Colitis ulcerosa), Entzündungen von Darmausstülpungen (Divertikulitis), chronischer Durchfall, schwere Leber- oder Nierenerkrankungen, Krankheiten mit hormonellen Störungen (z.B. Diabetes, Unterfunktion der Schilddrüse), Knochenschwund (Osteoporose), grüner Star (Glaukom), Blutgerinnsel in den Beinen oder in der Lunge (Thrombose, Embolie), Muskelschwäche (Myasthenia gravis), psychische Störungen.
Bei Kindern muss Florinef wegen der Gefahr von Wachstumsstörungen besonders vorsichtig verabreicht werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin unverzüglich, wenn im Laufe der Behandlung mit Florinef eine Infektionskrankheit auftritt. Dies ist besonders wichtig, wenn bei Kindern Windpocken auftreten (bei Erwachsenen ist das selten), da Windpocken unter diesen Umständen eine schwere Verlaufsform annehmen können. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin weiss, was in einem solchen Fall zu tun ist.
Bei einer zur Zeit nicht behandlungsbedürftigen Tuberkulose wird der Arzt oder die Ärztin evtl. zusätzliche Arzneimittel verschreiben, um bei längerdauernder Behandlung mit Florinef einem Wiederausbruch der tuberkulösen Erkrankung vorzubeugen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn es sich um Arzneimittel handelt, die ohne ärztliche Verschreibung erhältlich sind. Einige Arzneimittel können die Wirkungen von Florinef verstärken und Ihr Arzt wird Sie möglicherweise sorgfältig überwachen, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen (einschließlich einiger Arzneimittel gegen HIV: Ritonavir, Cobicistat sowie einzelne Antibiotika wie Clarithromycin oder Itraconazol). Zahlreiche andere Arzneimittel und Florinef können sich bei gleichzeitiger Verabreichung gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken oder abschwächen. Dazu gehören gewisse Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten, gewisse harntreibende Arzneimittel (Diuretika) sowie gewisse Arzneimittel, die zur Verhinderung von über das Gehirn ausgelösten (besonders epilepsieartigen) Krämpfen, zur psychischen Dämpfung sowie zur Behandlung von Herzmuskelschwäche eingenommen werden müssen. Impfstoffe können in der Schutzwirkung durch Florinef abgeschwächt werden. Des Weiteren dürfen bei Patientinnen und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen während der Behandlung mit Florinef Arzneimittel, die Salicylate (Wirkstoff vieler freiverkäuflicher Schmerzmittel) enthalten, nur mit Wissen des Arztes oder der Ärztin verwendet werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von Florinef und blutgerinnungshemmenden Substanzen (Antikoagulantien) ist unter Umständen deren Dosierung vom Arzt oder von der Ärztin anzupassen. Dasselbe gilt bei gleichzeitiger Einnahme von Florinef und Arzneimitteln gegen Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Da eine langdauernde Einnahme von Kortikosteroiden zu einer Linsentrübung der Augen führen kann (grauer Star), wird Sie Ihr Arzt oder Ihre Ärztin periodisch vom Augenarzt oder von der Augenärztin untersuchen lassen.
Unter Behandlung mit Kortikosteroiden können sich psychische Störungen verschlechtern. Dies kann sich durch Schlaflosigkeit, Depression, Euphorie, Stimmungsschwankungen und Persönlichkeitsveränderungen äussern.
Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie: an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Florinef während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Bei Kinderwunsch, wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie Ihr Kind stillen, sollten Sie vorsichtshalber möglichst auf Arzneimittel verzichten. Wirkstoffe vom Typ, wie sie in Florinef enthalten sind, durchqueren die Placenta, treten auch in die Muttermilch über und können die Entwicklung Ihres Kindes beeinträchtigen. Deshalb darf Florinef in der Schwangerschaft und Stillzeit nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden. Sollten Sie während der Behandlung schwanger werden oder eine Schwangerschaft vermuten, sollten sie unverzüglich den Arzt oder die Ärztin verständigen.