Wann ist bei der Einnahme von Koselugo Vorsicht geboten?
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, bevor Sie Koselugo einnehmen, wenn Sie:
- an Augenproblemen leiden,
- an Herzproblemen leiden,
- ein Vitamin-E-Präparat einnehmen,
- die Hartkapsel nicht im Ganzen schlucken können,
- an gastrointestinalen Störungen leiden,
- Muskelbeschwerden leiden.
Wenn Sie Elternteil eines Kindes sind, das mit Koselugo behandelt wird, informieren Sie den Arzt bzw. die Ärztin, wenn einer dieser Umstände auf Ihr Kind zutrifft.
- Augenprobleme (Probleme beim Sehen)
Koselugo kann Augenprobleme verursachen (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Koselugo haben?»). Informieren Sie schnellstmöglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn während der Behandlung Verschwommensehen oder andere Veränderungen Ihres Sehvermögens wie z.B. Verlust des Sehvermögens, dunkle Flecken im Gesichtsfeld (sogenannte «Floater») oder Nachlassen der Sehschärfe neu auftreten oder sich verschlimmern. Möglicherweise rät Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin, die Einnahme von Koselugo zu beenden, oder überweist Sie an einen Augenarzt bzw. eine Augenärztin. - Herzprobleme
Koselugo kann die Menge an Blut verringern, die das Herz durch den Kreislauf pumpt (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Koselugo haben?»). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird vor und während der Behandlung mit Koselugo regelmässig die Pumpleistung Ihres Herzens überprüfen. - Vitamin-E-Einnahme
Koselugo Hartkapseln enthalten Vitamin E. Die Einnahme von Vitamin E erhöht die Neigung zu Blutungen. Teilen Sie daher Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie weitere Arzneimittel einnehmen, die das Blutungsrisiko erhöhen, wie z.B.:- Aspirin,
- Blutverdünner wie Warfarin oder andere gerinnungshemmende Mittel,
- Nahrungsergänzungsmittel, die das Blutungsrisiko erhöhen können, wie z.B. Vitamin-E-Präparate.
- Schwierigkeiten beim Schlucken von Hartkapseln
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie denken, dass Sie Schwierigkeiten haben, die Hartkapseln im Ganzen zu schlucken (siehe Rubrik «Wie verwenden Sie Koselugo?»). - Haut-, Nagel- und Haarprobleme
Koselugo kann Hautausschlag, trockene Haut, Nagelentzündungen, dünner werdendes Haar oder Veränderungen der Haarfarbe verursachen (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Koselugo haben?»). Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn eines dieser Symptome Sie während der Behandlung stört. - Gastrointestinale Störungen
Koselugo kann gastrointestinale Störungen wie Erbrechen, Übelkeit oder Diarrhö verursachen (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Koselugo haben?»). Sprechen Sie sofort nach erstem Auftreten von weichem Stuhl mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. - Muskelbeschwerden
Informieren Sie schnellstmöglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn während der Behandlung Muskelbeschwerden auftreten.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Vermeiden Sie eine Teilnahme am Strassenverkehr oder das Bedienen von Maschinen, wenn Sie sich müde fühlen oder Probleme beim Sehen haben (z.B. in Form von Verschwommensehen).
Bestimmte Arzneimittel können Einfluss auf die Konzentration von Koselugo in Ihrem Körper haben. Darüber hinaus kann Koselugo die Wirkung bestimmter anderer Arzneimittel beeinflussen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die einen der folgenden Bestandteile enthalten:
- Clarithromycin (zur Behandlung bakterieller Infektionen)
- Carbamazepin oder Phenytoin (Behandlung von Krampfanfällen und Epilepsie)
- Fluconazol, Itraconazol oder Ketoconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
- Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose (TB))
- Johanniskraut (Hypericum perforatum), enthalten in pflanzlichen Heilmitteln zur Behandlung von Depression und anderen Krankheiten
- Ticlopidin (zur Blutverdünnung und zur Vorbeugung der Bildung von Blutgerinnseln)
Während der Behandlung mit Koselugo sollten Sie keinen Grapefruitsaft trinken.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben! Dies gilt auch für frei verkäufliche Arzneimittel, pflanzliche Heilmittel und Nahrungsergänzungsmittel.
Darf Koselugo während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Weibliche Patienten
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, bevor Sie Koselugo einnehmen, wenn Sie schwanger sind, vermuten, schwanger zu sein, oder vorhaben, schwanger zu werden. Dies ist notwendig, weil Koselugo einem Kind im Mutterleib Schaden zufügen kann.
Wenn Sie schwanger werden können, sollten Sie während der Behandlung mit Koselugo sowie über den Zeitraum von 1 Woche nach der letzten Einnahme eine wirksame Empfängnisverhütungs-methode anwenden. Wenn Sie schwanger werden können und keine Empfängnisverhütung anwenden, wird Koselugo nicht empfohlen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen empfehlen, vor Beginn der Behandlung einen Schwangerschaftstest zu machen.
Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Koselugo nicht einnehmen. Während der Behandlung mit diesem Arzneimittel sollten Sie nicht schwanger werden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, bevor Sie Koselugo einnehmen, wenn Sie stillen, um die Sicherheit Ihres Kindes zu gewährleisten. Koselugo sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Männliche Patienten
Sie sollten während der Behandlung mit Koselugo sowie über den Zeitraum von 1 Woche nach der letzten Einnahme eine wirksame Empfängnisverhütungsmethode anwenden. Falls Ihre Partnerin während der Behandlung mit Koselugo schwanger werden sollte, benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.