Wann darf Rilutek nicht eingenommen werden?
Rilutek darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
- in der Vergangenheit auf den Wirkstoff Riluzol oder irgendeinen Bestandteil der Tabletten allergisch reagiert haben,
- an einer schweren Lebererkrankung leiden oder bei Ihnen die Blutwerte von bestimmten Leberenzymen (den sog. Transaminasen) erhöht sind,
- schwanger sind oder stillen.
Welche Nebenwirkungen kann Rilutek haben?
WICHTIG: Informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie im Laufe der Behandlung mit Rilutek Fieber bekommen, Anzeichen für eine Lebererkrankung (Hepatitis) bei sich feststellen oder Husten oder Schwierigkeiten beim Atmen haben (weitere Angaben hierzu finden Sie unter «Wann ist bei der Einnahme von Rilutek Vorsicht geboten?»).
Nach der Einnahme von Rilutek können Nebenwirkungen auftreten; die häufigsten sind: Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schmerzen, Magenschmerzen, Erhöhung der Herzfrequenz und Missempfindungen (Kribbeln) im Mundbereich.
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)
Müdigkeit, Übelkeit.
Die Werte einiger Leberenzyme (Transaminasen) sind häufig erhöht. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen mehrere Blutproben entnehmen, um diese Werte während der Behandlung zu überwachen und bei einer Erhöhung die notwendigen Massnahmen zu ergreifen.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Schwindel, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Magenschmerzen, Durchfall, Schmerzen, Erhöhung der Herzfrequenz, Missempfindungen (Kribbeln) im Mundbereich, Ekzem, Anomalien der Nägel, periphere Ödeme, Gewichtsverlust, Schmerzen im Brustbereich, Rückenschmerzen, Bauchschmerzen und Erbrechen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
Erhöhter Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Erkrankungen des Verdauungstrakts (Dickdarmentzündung, Mundschleimhautentzündung, Bauchfellentzündung, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, funktionelle Darmerkrankungen, Appetitlosigkeit, pseudomembranöse Darmentzündung, Blutungen aufgrund vorbestehender Magengeschwüre), Hautabschuppung, Gedächtnisverlust, Koma.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)
Blutarmut, Erkrankungen des Lungengewebes, Erkrankungen des Immunsystems (anaphylaktoide Reaktion, Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. angioneurotisches Ödem).
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Ausschlag.
Einzelfälle
Leberentzündung (Hepatitis), schwerer Mangel an weissen Blutkörperchen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.