Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein

Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein
Wirkstoff(e)Levomenthol
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberDr. Theiss Naturwaren GmbH
Zulassungsdatum28.09.2005
ATC CodeM02AX10
AbgabestatusFreiverkäuflich
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeTopische Mittel gegen Gelenk- und Muskelschmerzen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Zur äußerlichen Anwendung. Zur Förderung der Hautdurchblutung.

Bei akuten Zuständen, die z. B. mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, bei andauernden Gelenkbeschwerden oder bei heftigen Rückenschmerzen, die in die Beine ausstrahlen und/oder z. B. mit Taubheitsgefühl oder Kribbeln verbunden sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen die Wirkstoffe, die folgenden im Duftstoff enthaltenen Allergene 2- Benzylidenheptan-1-ol, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, (E)-Benzylcinnamat, Benzyl(2- hydroxybenzoat), Citral, Citronellol, Cumarin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Isoeugenol, D- Limonen und Linalool oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • bei Patienten mit Keuchhusten, Asthma bronchiale und anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen sowie bei Patienten mit Haut- und Kinderkrankheiten mit Exanthem,
  • auf offenen Verletzungen, Entzündungen oder Infektionen der Haut, bei Ekzemen,
  • auf Schleimhäuten, im Bereich der Augen,
  • bei diabetischer Mikroangiopathie,
  • bei peripherer venöser oder arterieller Insuffizienz,
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen,
  • bei Säuglingen und Kleinkindern unter 30 Monaten (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes),

bei Kindern mit Anfallsleiden (mit und ohne Fieber).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein anwenden.

Dieses Arzneimittel sollte nicht mit Hautwunden, Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen.

Sie sollten darauf achten, dass Kinder mit ihren Händen nicht mit den eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen.

Bei der äußeren Anwendung in Form von Umschlägen sollten keine luftundurchlässigen Verbandsmaterialien verwendet werden.

Nicht für Feuchtumschläge verwenden.

Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein ist aufgrund des Ethanolgehalts brennbar. Nicht in der Nähe von offenen Flammen, technischen Geräten (z. B. Haartrockner) oder beim Anzünden von Zigaretten anwenden.

Kinder

Nicht bei Kindern unter 30 Monaten anwenden.

Anwendung von Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein zusammen mit anderen

Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung sind bisher keine Wechselwirkungen bekannt geworden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Es liegen keine Daten für die Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit vor.

Tierexperimentelle Studien geben ebenfalls nur ungenügend Auskunft darüber, ob sich eine Behandlung schädlich auf die Entwicklung der Nachkommen auswirkt.

Sie dürfen dieses Arzneimittel daher in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht anwenden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden diesbezüglich keine Studien durchgeführt. Bisher sind keine Beeinträchtigungen bekannt.

Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein enthält Macrogolglycerolricinoleat 60, Duftstoffe mit folgenden Allergenen und Alkohol (Ethanol).

Macrogolglycerolricinoleat 60 kann Hautreizungen hervorrufen.

Die Duftstoffe enthalten folgende Allergene: 2-Benzylidenheptan-1-ol, Benzylalkohol, Benzylbenzoat,

(E)-Benzylcinnamat, Benzyl(2-hydroxybenzoat), Citral, Citronellol, Cumarin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Isoeugenol, D-Limonen und Linalool. Diese können allergische Reaktionen hervorrufen.

Das Arzneimittel enthält 50 % (m/m) Alkohol (Ethanol). Bei geschädigter Haut kann es ein brennendes Gefühl hervorrufen.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau

nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:
Einmal bis mehrmals täglich äußerlich auf die betroffenen Körperstellen dünn auftragen und bis zur Trockne in die Haut einreiben und einmassieren.

Art der Anwendung
Zur äußerlichen Anwendung! Nicht einnehmen!

Wenn Sie einen Verband anlegen, sollte die Lösung zuvor einige Minuten auf der Haut eintrocknen. Von der Anwendung eines luftdichten Verbandes (Okklusivverband) wird abgeraten. Eine zeitgleiche Kältetherapie (Kryotherapie) wird aufgrund der möglichen zusätzlichen Hautreizung nicht empfohlen. Eine großflächige Anwendung wird nicht empfohlen.

Dauer der Anwendung
Wenden Sie dieses Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage an. Über die weitere Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt.

In der Regel ist eine Anwendung über 1 - 2 Wochen ausreichend. Der therapeutische Nutzen einer Anwendung über diesen Zeitraum hinaus ist nicht belegt.

Wenn Sie eine größere Menge von Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein angewendet

haben, als Sie sollten

oder bei versehentlicher Einnahme, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.

Spezifische Gegenmittel sind nicht bekannt; auf keinen Fall sollten Milch oder alkoholische Getränke getrunken werden, da dies die Aufnahme von ätherischen Ölen fördern kann.

Im Falle einer versehentlichen Einnahme von Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein durch ein Kind, ist es wichtig, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen, der die notwendige Behandlung bereitstellen kann. Versuchen Sie nicht, Erbrechen herbeizuführen.

Wenn Sie die Anwendung von Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein abbrechen

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Es können Verbrennungen am Applikationsort, Auslösen von Hustenreiz, Verstärkung von Bronchospasmen auftreten.

Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch ätherische Öle und Campher Überempfindlichkeitsreaktionen z. B. an den Schleimhäuten (einschließlich Atemnot und Atemwegsverengung (Bronchospasmus)) und der Haut mit Hautrötungen, Jucken, Brennen, Hautausschlag auch mit Pustel- und Quaddelbildung oder lokale allergische Reaktionen (Kontaktdermatitis) ausgelöst werden.

Das Arzneimittel kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 30 Monaten einen Kehlkopfkrampf

hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.

Die enthaltenen Allergene 2-Benzylidenheptan-1-ol, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, (E)- Benzylcinnamat, Benzyl(2-hydroxybenzoat), Citral, Citronellol, Cumarin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Isoeugenol, D-Limonen und Linalool können allergische Reaktionen hervorrufen. Die Häufigkeit des Auftretens der genannten Nebenwirkungen ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Beim Auftreten von Hautrötungen, Brennen und Hautreizungen sind die betroffenen Stellen gründlich mit Wasser abzuspülen.

Bei Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion soll die Behandlung abgebrochen und nicht nochmals angewendet werden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte,

Abteilung Pharmakovigilanz,

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3,

D-53175 Bonn,

Website: http://www.bfarm.de
anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach „Verwendbar bis:“ angegebenen

Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Weitere Informationen

Was Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Latschenkiefernöl, Racemischer Campher und Levomenthol. 100 ml (entsprechend 91 g) Lösung enthalten 1,2740 g Latschenkiefernöl, 0,7917 g Racemischer Campher, 0,6370 g Levomenthol
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Ethanol 96 %, Gereinigtes Wasser, Macrogolglycerolricinoleat 60, Isobornylacetat, Spanisches Salbeiöl, Rosmarinöl, Sieben- Kräuter-Öl R 041.923, Farbstoffmischung: E104, E110, E131, E124, Natriumsulfat

Wie Allgäuer Latschenkiefer Franzbranntwein aussieht und Inhalt der Packung

Klare grüne Lösung in Packungsgrößen zu 100 ml, 125 ml, 250 ml, 500 ml und 1000 ml.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Dr. Theiss Naturwaren GmbH

Michelinstraße 10

D-66424 Homburg

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2020.

Zuletzt aktualisiert am 03.07.2022

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Zulassungsinhaber
Maria Clementine Martin Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung Beiname: M.C.M. Klosterfrau Vertriebs-GmbH
Queisser Pharma GmbH & Co. KG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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