Wie alle Arzneimittel kann Erkältungs-Ölbad mit Menthol S Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Anwender auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt.
Sehr häufig: | häufig: |
mehr als 1 von 10 Behandelten | mehr als 1 von 100 Behandelten |
gelegentlich: mehr als 1 von 1.000 Behandelten | selten: mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
sehr selten: 1 oder weniger von 10.000 Behandelten | einschließlich Einzelfälle |
sehr selten:
1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
Bei Inhalation sind:
Reizerscheinungen an Haut und Schleimhäuten, Hustenreiz und Verstärkung eines Bronchospasmus möglich.
Kontaktekzeme/-allergien sind möglich.
Die Inhalation kann selber Symptome wie Stridor, Dyspnoe und obstr. Atembeschwerden auslösen. Es kann reflektorisch über einen Bronchospasmus zu asthmaähnlichen Zuständen kommen. Halluzinationen sind in Einzelfällen berichtet worden.
Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel: Symptome der Intoxikation:
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung als Badezusatz ist mit Überdosierungserscheinungen nicht zu rechnen. Bei versehentlicher Einnahme des
Konzentrates treten infolge der schleimhautreizenden Eigenschaften in der Regel Übelkeit und Erbrechen, gegebenenfalls auch Durchfall auf, so dass mit Resorptionswirkungen der ätherischen Öle auf ZNS und Niere nur im Extremfall zu rechnen ist.
Aufgrund des Tensidgehaltes besteht beim Erbrechen die Gefahr der Schaumaspiration.
Auch bei externer Anwendung und Überdosierung sind Symptome wie Herzjagen, Hitzegefühl, Schwäche und Mundtrockenheit, Durchfall und Fieber in seltenen Fällen aufgetreten.
Therapie von Intoxikationen:
Nach oraler Aufnahme von kleinen Mengen der unverdünnten Zubereitung Verabreichung von Dimeticon (Polydimethylsiloxan) zur Unterdrückung der Schaumbildung, Aktivkohle und Natriumsulfat sowie reichliche Flüssigkeitszufuhr. Bei großen Mengen (über 100 mg ätherische Öle/kg Körpergewicht bzw. über 50 mg Cineol/kg Körpergewicht) kann insbesondere bei Kindern eine primäre Detoxikation erforderlich sein.
Wegen Aspirationsgefahr darf kein Erbrechen ausgelöst werden.
Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften, Pharmakokinetik, Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutische Anwendung notwendig sind.
Eukalyptusöl wirkt expektorationsfördernd, sekretomotorisch, schwachhyperämisierend, gering lokalanästhesierend und schwach antiseptisch. Koniferenöle wirken bronchospasmolytisch und expektorationsfördernd. Menthol führt zu einer Erregung der Kälterezeptoren der Haut und Schleimhaut. Die peripheren Gefäße reagieren erst mit einer Kontraktion und darauf mit einer Dilatation.
Pharmakologische und toxikologische Untersuchungen zur Kombination liegen nicht vor.