Schäfer-Erkältungsöl

Schäfer-Erkältungsöl
Wirkstoff(e)Eukalyptusöl, Terpentinöl, Campher
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberRodisma-Med Pharma GmbH
ATC CodeR04AP50
Pharmakologische GruppeBrusteinreibungen und andere Inhalate

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Zur Inhalation bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Schäfer-Erkältungsöl darf nicht angewendet werden
- bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Cineol, den
Hauptbestandteil von Eucalyptusöl, Campher oder Terpentinöl,
- bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren,
- bei Asthma bronchiale,
- bei Keuchhusten,
- bei Pseudokrupp.
Aus allgemeinen Sicherheitserwägungen heraus sollte die Anwendung von Schäfer-Erkältungsöl in der Schwangerschaft unterbleiben.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Bei Beschwerden, die sich innerhalb von 4 – 5 Tagen nicht bessern oder verschlimmern, bei Atemnot, bei Fieber wie auch bei blutigem oder eitrigem Auswurf muss ein Arzt aufgesucht werden.
Zur Anwendung von Schäfer-Erkältungsöl bei Kindern zwischen 2 und 12 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Deshalb sollte Schäfer-Erkältungsöl bei Kindern dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Bei der Anwendung von Schäfer-Erkältungsöl ist der Kontakt des Arzneimittels mit den Augen zu vermeiden.?
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig angewendet oder eine Anwendung vergessen haben:?
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern führen Sie die Anwendung, wie von Ihrem Arzt verordnet oder in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.

Wie wird es angewendet?

Die Anwendung kann jederzeit beendet werden. Das Absetzen von Schäfer-Erkältungsöl ist in der Regel unbedenklich.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Eucalyptusöl bewirkt eine Aktivierung des fremdstoffabbauenden Enzymsystems in der Leber. Die Wirkungen anderer Arzneimittel können deshalb abgeschwächt und/oder verkürzt werden. Dies kann bei großflächiger Anwendung nicht ausgeschlossen werden infolge einer Aufnahme größerer Wirkstoffmengen durch die Haut. Fragen Sie daher Ihre/n Ärztin/Arzt, wenn Sie andere Mittel anwenden wollen.
Dosierungsanleitung , Art und Dauer der Anwednung
Falls nicht anders verordnet: Zur Inhalation: Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren:
3 – 4 mal täglich 3 - 4 Tropfen in heißes Wasser geben und die aufsteigenden Dämpfe einatmen. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung. Die Angaben unter ?Warnhinweise? sind zu beachten.
Anwendungsfehler und Überdosierung:
Was ist zu tun, wenn Schäfer-Erkältungsöl in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Bei übermäßigem Inhalieren können Husten und Atemnot auftreten. Nach Abbrechen der Inhalation klingen diese Beschwerden ab.
Die versehentliche Einnahme größerer Mengen Schäfer-Erkältungsöl, das u. a. den arzneilich wirksamen Bestandteil Eucalyptusöl enthält, kann erhebliche Beschwerden (z.B. Erbrechen, Bauchschmerzen, Benommenheit, Atemnot) hervorrufen. In diesem Falle, auch wenn noch keine Beschwerden aufgetreten sind, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen. Dies gilt insbesondere, wenn ein kleines Kind größere Mengen Schäfer-Erkältungsöl verschluckt hat. Milch oder Alkohol sollten im Fall einer Überdosierung nicht getrunken werden, da diese die Aufnahme der Wirkstoffe von Schäfer-Erkältungsöl in das Blut fördern können.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann Schäfer-Erkältungsöl Nebenwirkungen haben.
Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Zubereitungen aus Eucalyptusöl, Campher und gereinigtem Terpentinöl, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig:
Mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:
Mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:
Mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten:
Mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: 1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle


Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Schäfer-Erkältungsöl auftreten?

Bei der Anwendung von Schäfer-Erkältungsöl können auftreten:

Selten Kontaktekzeme, allergische Reaktionen, Hustenreiz. An Haut und Schleimhäuten können verstärkte Reizerscheinungen auftreten. Eine Verkrampfung der Atemmuskulatur (Bronchospasmen) kann verstärkt werden.

Insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern sind sehr selten Überempfindlichkeits-reaktionen mit Herzrasen (Tachykardie), Herabsetzung des Atemantriebs (Atemdepression) und Krampfneigung bekannt geworden.

In seltenen Fällen führt die Einatmung konzentrierter Dämpfe ätherischer Öle bei Säuglingen und Kleinkindern zum Atemstillstand, vermutlich infolge von Krämpfen der Stimmritze.

Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte einem Arzt oder Apotheker mit.


Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und auf der Tube aufgedruckt. Sie dürfen das Arzneimittel nach diesem Datum nicht mehr verwenden.
Haltbarkeit nach Anbruch ist 3 Monate.
Wie ist Schäfer-Erkältungsöl aufzubewahren?
Nicht über 25°C und dicht verschlossen in der Originalpackung aufbewahren, um dem Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Achten Sie stets darauf, dieses Arzneimittel so aufzubewahren, dass es für Kinder nicht zu erreichen ist.
Zul.-Nr.: [Zul-Nr.]
Stand der Information:
[Monat/Jahr]

Weitere Informationen

Zusammensetzung
Arzneilich wirksame Bestandteile pro 10 g:
4,5 g Eukalyptusöl
4,5 g gereinigtes Terpentinöl
1,0 g racemischer Campher
Darreichungsform und Inhalt:
Flüssigkeit zur Inhalation in 10 ml und 30 ml Flasche mit Tropfeinsatz
Stoff- oder Indikationsgruppe
Pflanzliches Arzneimittel bei katarrhalischen Erkrankungen der Atemwege.
Pharmazeutischer Unternehmer
Georg Geyer GmbH & Co., Koblenzer Str. 8, D-56291 Leiningen
Hersteller
Georg Geyer GmbH & Co., Koblenzer Str. 8, D-56291 Leiningen

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
W.Spitzner Arzneimittelfabrik GmbH
W.Spitzner Arzneimittelfabrik GmbH
G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG
Bolder Arzneimittel GmbH & Co. Kommanditgesellschaft
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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