Atorvalan darf NICHT eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Atorvastatin, andere Arzneimittel, die die Blut- fettwerte verringern, oder einen der sonstigen Bestandteile von Atorvalan sind.
zugelassen: | 23.11.2011 | Seite 1 (6) |
geändert: | 27.04.2012 | |
erstellt: JD | bearbeitet: JD | kontrolliert: |
- wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder hatten.
- wenn bei Ihnen im Leberfunktionstest unerklärbare Veränderungen der Leberwerte aufgetre- ten sind.
- wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und keine ausreichende Schwangerschaftsver- hütung betreiben.
- wenn Sie schwanger sind, schwanger werden möchten oder stillen.
- wenn Sie an einer Erkrankung der Skelettmuskulatur leiden, die man als Myopathie bezeich- net (wiederholte oder unklare Muskelbeschwerden oder -schmerzen).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Atorvalan ist erforderlich
Im Folgenden werden Gründe genannt, aus denen Atorvalan für Sie nicht geeignet sein könnte:
- wenn Sie Probleme mit den Nieren haben,
- wenn Sie an einer Unterfunktion der Schilddrüse leiden (Hypothyreose),
- wenn sie wiederholte oder unklare Muskelbeschwerden oder -schmerzen hatten, oder bei Ihnen oder in Ihrer Familie Muskelerkrankungen aufgetreten sind,
- wenn bei Ihnen Muskelerkrankungen im Zusammenhang mit der Anwendung von anderen lip- idsenkenden Arzneimitteln (z. B. anderen Statinen oder Arzneimitteln, die man als Fibrate be- zeichnet) aufgetreten sind,
- wenn Sie regelmäßig größere Mengen Alkohol trinken,
- wenn Sie Lebererkrankungen in der eigenen Vorgeschichte haben,
- wenn Sie älter als 70 Jahre sind.
Bitte kontaktieren Sie Ihren Arzt bevor Sie mit der Einnahme von Atorvalan beginnen, wenn Sie schwere Atembeschwerden haben.
Solange Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wird Ihr Arzt Sie sorgfältig überwachen, ob Sie Diabe- tes haben (= zuckerkrank sind) oder ob bei Ihnen das Risiko besteht, dass Sie Diabetes entwi- ckeln. Wenn Sie hohe Zucker- und Fettwerte im Blut haben, übergewichtig sind und einen hohen Blutdruck haben, ist es wahrscheinlich, dass bei Ihnen das Risiko besteht, Diabetes zu entwickeln.
Wenn einer dieser Gründe auf Sie zutrifft, wird Ihr Arzt vor und möglicherweise auch während Ihrer Atorvalan-Behandlung Blutuntersuchungen durchführen, um Ihr Risiko für Nebenwirkungen an der Muskulatur abschätzen zu können. Das Risiko für Nebenwirkungen, die die Muskeln betreffen wie z. B. Rhabdomyolyse, erhöht sich, wenn gleichzeitig bestimmte andere Arzneimittel eingenommen werden (siehe Abschnitt 2 ?Bei Einnahme von Atorvalan mit anderen Arzneimitteln").
Bei Einnahme von Atorvalan mit anderen Arzneimitteln
Es gibt einige andere Arzneimittel, die die Wirkung von Atorvalan verändern können oder deren Wirkung durch Atorvalan verändert werden kann. Diese Form der Wechselwirkung könnte die Wir- kungen eines oder beider dieser Arzneimittel vermindern. Es könnte aber auch das Risiko für Ne- benwirkungen oder der Schweregrad der Nebenwirkungen erhöht werden einschließlich eines als Rhabdomyolyse bezeichneten Abbaus von Muskelgewebe (Beschreibung siehe Abschnitt 4):
- Arzneimittel, die Ihr Immunsystem beeinflussen (z. B. Ciclosporin),
- einige Antibiotika oder Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (z. B. Erythromycin, Clarithromycin, Ketoconazol, Itraconazol, Rifampicin),
- andere Arzneimittel zur Regulierung der Blutfettwerte (z. B. Gemfibrozil, andere Fibrate, Niko- tinsäurederivate, Colestipol),
- einige Calciumblocker gegen Angina pectoris oder hohen Blutdruck (z. B. Nifedipin oder Arz- neimittel, die Ihren Herzschlag regulieren, wie Digoxin),
- einige Benzodiazepine gegen Angstattacken oder andere Zustände (z. B. Nefazodon),
- Proteasehemmer zur Behandlung von HIV-Infektionen.
- Zu den weiteren Arzneimitteln mit bekannten Wechselwirkungen mit Atorvalan zählen u. a. Warfarin (zur Verhinderung von Blutgerinnseln), orale Kontrazeptiva, Phenytoin (zur Krampf-
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geändert: | 27.04.2012 | |
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hemmung bei Epilepsie) und Antazida (aluminium- oder magnesiumhaltige Arzneimittel bei Magenverstimmung).
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh- men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Einnahme von Atorvalan zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Anleitungen zur Einnahme von Atorvalan entnehmen Sie bitte Abschnitt 3. Bitte Folgendes beach- ten:
Grapefruitsaft
Trinken Sie nie mehr als ein oder zwei kleine Gläser Grapefruitsaft am Tag, da große Mengen an Grapefruitsaft die Wirkungen von Atorvalan verändern können.
Alkohol
Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum während Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Genau- ere Angaben siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Atorvalan ist erforder- lich?.
Schwangerschaft und Stillzeit
Nehmen Sie Atorvalan nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie schwanger werden wol- len. Frauen, die schwanger werden können, dürfen Atorvalan nur dann einnehmen, wenn sie zu- verlässige Verhütungsmethoden anwenden.
Wenn Sie stillen, dürfen Sie Atorvalan nicht einnehmen.
Die Sicherheit von Atorvalan während der Schwangerschaft und der Stillzeit wurde bisher noch nicht nachgewiesen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Unter normalen Umständen wird dieses Arzneimittel Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen nicht beeinträchtigen. Sie dürfen aber kein Fahrzeug lenken, falls dieses Arzneimittel Ihre Verkehrstüchtigkeit beeinflusst. Sie dürfen keine Werkzeuge oder Maschi- nen bedienen, falls Ihre Fähigkeit diese zu bedienen durch dieses Arzneimittel beeinträchtigt ist.