WAS IST BARLOSAN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Barlosan gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten bekannt sind. Durch im Körper gebildetes Angiotensin II ziehen sich die Blutgefäße zusammen. Dies führt zu einem Anstieg des Blutdrucks. Barlosan verhindert das Zusammenziehen der Blutgefäße und der Blutdruck sinkt.
Außderdem verlangsamt Barlosan die Verschlechterung der Nierenfunktion bei Patienten mit hohem Blutdruck und Typ-2-Diabetes.
Barlosan wird angewendet
- zur Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie).
- zum Schutz der Nieren bei Patienten mit hohem Blutdruck und Typ-2-Diabetes, bei denen durch Laboruntersuchungen eine eingeschränkte Nierenfunktion und eine Proteinurie (erhöhte Eiweißausscheidung im Urin) nachgewiesen wurde.
- zur Behandlung von Patienten mit chronischer Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz), wenn eine Behandlung mit spezifischen Arzneimitteln (sog. ACE-Hemmer =Arzneimittel, die zur Senkung des hohen Blutdrucks angewendet werden) nicht geeignet ist. Wenn Ihre Herzleistungsschwäche jedoch mit einem ACE-Hemmer gut eingestellt ist, sollten Sie nicht auf Barlosan umgestellt werden.
Bei der Behandlung der Herzleistungsschwäche wird Barlosan in der Regel mit folgenden Arzneimittel kombiniert
- einem Diuretikum (Arzneimittel, das die Ausscheidung von Flüssigkeit durch Ihre Nieren
fördert)
- und/oder Digitalis (Arzneimittel, das dazu beiträgt, dass das Herz kräftiger und wirksamer
arbeitet)
- und/oder einem Betablocker (Arzneimittel, das die Herzarbeit positiv beeinflusst).
Patienten mit Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes
Die übliche Anfangsdosis beträgt 1 Tablette Barlosan 50 mg einmal täglich (entspricht 50 mg Losartan)Unter Umständen entscheidet Ihr Arzt, die Dosis später auf 2 Tabletten Barlosan 50 mg einmal täglich (entspricht 100 mg Losartan) zu erhöhen.
Barlosan Tabletten können zusammen mit folgenden anderen Arzneimitteln eingenommen werden:
- z. B. Diuretika, Calciumantagonisten, Alpha- oder Betablocker und zentral wirksame Mittel
- Insulin und anderen häufig verwendeten blutzuckersenkenden Arzneimitteln (orale Antidiabetika wie z.B. Sulfonylharnstoffe, Glitazone und Glucosidasehemmer).
Dosierung bei speziellen Patientengruppen
Der Arzt kann vor allem zu Beginn der Behandlung bestimmter Patienten möglicherweise eine niedrigere Dosis empfehlen. Zu dieser Patientengruppe gehören Sie, wenn Sie z. B.
- mit hohen Dosen von Diuretika (Arzneimittel, die die Ausscheidung von Flüssigkeit durch Ihre Nieren fördert) behandelt werden oder
- an einer eingeschränkten Leberfunktion leiden oder
- über 75 Jahre alt sind.
Patienten mit schwer eingeschränkter Leberfunktion dürfen Barlosan nicht einnehmen (siehe Abschnitt 2 'Barlosan darf nicht eingenommen werden').
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche dürfen Barlosan nicht einnehmen.