Dasa-AbZ 20 mg Filmtabletten

Dasa-AbZ 20 mg Filmtabletten
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberRatiopharm GmbH
Zulassungsdatum05.04.2019

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dasa-AbZ enthält den Wirkstoff Dasatinib. Dieses Arzneimittel wird zur Behandlung der Leukämie bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 1 Jahr mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) eingesetzt. Leukämie ist eine Krebserkrankung der weißen Blutzellen. Diese weißen Blutzellen unterstützen den Körper normalerweise bei der Abwehr von Infektionen. Bei Menschen, die an chronischer myeloischer Leukämie leiden, beginnen weiße Blutzellen, die Granulozyten genannt werden, unkontrolliert zu wachsen. Dasa-AbZ hemmt das Wachstum dieser leukämischen Zellen.

Dasa-AbZ wird außerdem zur Behandlung von Erwachsenen eingesetzt, die an Philadelphia- Chromosom-positiver (Ph+) akuter lymphatischer Leukämie (ALL) oder an CML in der lymphatischen Blastenkrise leiden und von vorherigen Therapien nicht profitieren. Bei Patienten mit ALL vermehren sich weiße Blutzellen, die Lymphozyten genannt werden, zu schnell und leben zu lang. Dasa-AbZ hemmt das Wachstum dieser leukämischen Zellen.

Wenn Sie Fragen haben, wie Dasa-AbZ wirkt oder warum Ihnen dieses Arzneimittel verschrieben wurde, fragen Sie Ihren Arzt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dasa-AbZ darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Dasatinib oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen

Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Wenn Sie allergisch sein könnten, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Dasa-AbZ anwenden,

  • wenn Sie Arzneimittel zur Blutverdünnung oder zur Vorbeugung von Blutgerinnseln

nehmen (siehe „Einnahme von Dasa-AbZ zusammen mit anderen Arzneimitteln“)

  • wenn Sie ein Leber- oder Herzproblem haben oder früher hatten
  • wenn Sie bei der Behandlung mit Dasa-AbZ Schwierigkeiten beim Atmen, Brustschmerzen oder Husten bekommen: Dies kann ein Anzeichen von Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge oder dem Brustraum sein (welche häufiger bei Patienten ab 65 Jahren auftreten) oder aufgrund einer Veränderung der Blutgefäße, die die Lunge versorgen,auftreten
  • wenn Sie in der Vergangenheit eine Hepatitis-B-Infektion hatten oder möglicherweise derzeit haben. Dies ist notwendig, weil Dasa-AbZ zu einer Reaktivierung der Hepatitis-B- Erkrankung führen könnte, welche in manchen Fällen tödlich verlaufen kann. Patienten werden von ihren Ärzten sorgfältig auf Anzeichen dieser Infektion hin untersucht, bevor die Behandlung begonnen wird.

Ihr Arzt wird Ihr Befinden regelmäßig überwachen, um zu überprüfen, ob Dasa-AbZ die gewünschte Wirkung zeigt. Auch Ihr Blut wird regelmäßig getestet, während Sie Dasa-AbZ einnehmen.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel darf nicht Kindern unter 1 Jahr und nicht Patienten mit Ph+ ALL unter 18 Jahren gegeben werden. Es gibt nur begrenzte Erfahrungswerte mit der Anwendung von

Dasatinib in diesen Altersgruppen. Knochenwachstum und -entwicklung werden bei Kindern, die Dasa-AbZ einnehmen, genau überwacht.

Einnahme von Dasa-AbZ zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Dasa-AbZ wird hauptsächlich von der Leber abgebaut. Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Dasa-AbZ beeinträchtigen, wenn sie zusammen eingenommen/angewendetwerden.

Die folgenden Arzneimittel dürfen nicht zusammen mit Dasa-AbZ angewendet werden:

  • Ketoconazol, Itraconazol – diese sind Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen
    (Antimykotika)
  • Erythromycin, Clarithromycin, Telithromycin – diese sind Antibiotika
  • Ritonavir – dies ist ein virushemmendes (antivirales) Arzneimittel
  • Dexamethason – dies ist ein Kortikosteroid
  • Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital – diese sind Arzneimittel zur Behandlung von

Epilepsie

Rifampicin – dies ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose

  • Famotidin, Omeprazol – diese sind Arzneimittel, diedie Magensäure hemmen
  • Johanniskraut – eine pflanzliche Zubereitung, die ohne Verschreibung erhältlich ist und zur Behandlung von Depressionen und anderen Zuständen verwendet wird (auch bekannt als
    Hypericum perforatum)

Nehmen Sie keine Arzneimittel, die die Magensäure neutralisieren (Antazida wie z. B. Aluminiumhydroxid oder Magnesiumhydroxid), innerhalb von 2 Stunden vor und 2 Stunden

nach der Einnahme von Dasa-AbZ ein.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel zur Blutverdünnung oder zur Vorbeugung von Blutgerinnseln einnehmen.

Einnahme von Dasa-AbZ zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nehmen Sie Dasa-AbZ nicht zusammen mit Grapefruits oder Grapefruitsaft ein.

Schwangerschaft und Stillzeit

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein. Dasa-AbZ darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, außer wenn dringend erforderlich. Ihr Arzt wird mit Ihnen die möglichen Risiken einer Einnahme von Dasa- AbZ während der Schwangerschaft besprechen.

Sowohl Männern als auch Frauen, die Dasa-AbZ einnehmen, wird dringend eine zuverlässige Empfängnisverhütung während der Behandlung angeraten.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen. Sie sollten das Stillen einstellen, während Sie Dasa-AbZ einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Besondere Vorsicht bei der Teilnahme am Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen ist geboten, wenn Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl und unscharfes Sehen auftreten.

Dasa-AbZ enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Dasa-AbZ erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Dasa-AbZ enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Dasa-AbZ wird Ihnen nur von einem Arzt verschrieben, der auf dem Gebiet der Leukämiebehandlung erfahren ist.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Dasa-AbZ wird Erwachsenen und Kindern ab 1 Jahr verschrieben.

Als Anfangsdosis für Patienten in der chronischen Phase der CML wird empfohlen, einmal täglich 100 mg einzunehmen.

Als Anfangsdosis für Patienten in der akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise der CML oder bei Ph+ ALL wird empfohlen, einmal täglich 140 mg einzunehmen.

Die Dosierung für Kinder mit CML in der chronischen Phase erfolgt körpergewichtsbasiert. Dasa-AbZ wird oral einmal täglich entweder in Form von Dasa-AbZ- Tabletten oder einem Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen verabreicht. Dasa-AbZ-Tabletten werden nicht für Patienten mit einem Körpergewicht unter 10 kg empfohlen. Ein Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sollte für Patienten mit einem Körpergewicht unter 10 kg und für Patienten, die keine Tabletten schlucken können, verwendet

werden. Eine Dosisänderung kann notwendig sein, wenn zwischen den Formulierungen gewechselt wird (d. h. Tabletten und Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen), so dass Sie nicht von einem zum anderen wechseln sollten.

Der Arzt Ihres Kindes entscheidet anhand des Gewichts Ihres Kindes über die richtige Formulierung und Dosis. Die Dasa-AbZ-Dosis für Kinder wird anhand des Körpergewichts wie folgt berechnet:

Körpergewicht (kg)aTägliche Dosis (mg)
10 bis weniger als 20 kg40 mg
20 bis weniger als 30 kg60 mg
30 bis weniger als 45 kg70 mg
mindestens 45 kg100 mg

a

Die Tabletten werden nicht für Patienten empfohlen, die weniger als 10 kg wiegen. Für diese Patienten sollte ein Dasatinib- Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen verwendet werden.

Es liegt keine Dosisempfehlung für Dasatinib bei Kindern unter 1 Jahr vor.

Je nachdem, wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann Ihr Arzt eine höhere oder eine niedrigere Dosis oder sogar eine kurzzeitige Unterbrechung der Behandlung empfehlen. Für höhere oder niedrigere Dosierungen kann es notwendig sein, dass Sie eine Kombination verschiedener Tablettenstärken einnehmen.

Wie ist Dasa-AbZ einzunehmen?

Nehmen Sie Ihre Tabletten jeden Tag zur gleichen Tageszeit ein. Schlucken Sie die Tabletten im Ganzen. Die Tabletten nicht zerstoßen, teilen oder kauen. Beschädigte Tabletten nicht einnehmen. Sie können nicht sicher sein, dass Sie die richtige Dosis erhalten, wenn Sie die Tabletten zerstoßen, teilen, kauen oder dispergieren. Die Tabletten können unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen werden.

Besondere Hinweise zur Handhabung von Dasa-AbZ

Es ist unwahrscheinlich, dass Dasa-AbZ-Tabletten zerbrechen. Aber falls dies doch passiert und andere Personen als der Patient Dasa-AbZ-Tabletten berühren, sollten diese sie nur mit Handschuhen berühren.

Wie lange ist Dasa-AbZ einzunehmen?

Nehmen Sie Dasa-AbZ so lange täglich ein, bis Ihr Arzt Ihnen mitteilt, dass Sie es absetzen sollen. Stellen Sie sicher, dass Sie Dasa-AbZ so lange einnehmen, wie es Ihnen verschrieben wurde.

Wenn Sie eine größere Menge von Dasa-AbZ eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, sprechen Sie bitte unverzüglich mit Ihrem Arzt. Sie könnten medizinische Betreuung benötigen.

Wenn Sie die Einnahme von Dasa-AbZ vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit ein.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Alle folgenden Gegebenheiten können Anzeichen schwerwiegender Nebenwirkungen sein:

  • wenn Sie Brustschmerzen, Schwierigkeiten beim Atmen, Husten und Ohnmachtsanfälle haben
  • wenn unerwartet Blutungen oder Blutergüsse auftreten, ohne dass Sie sich verletzt haben
  • wenn Sie Blut in Erbrochenem, im Stuhl oder im Urin finden, oder wenn Ihr Stuhl schwarz ist
  • wenn Sie Anzeichen einer Infektion bemerken, z. B. Fieber oder Schüttelfrost
  • wenn Sie Fieber bekommen, bei Ihnen wunde Stellen in Mund oder Rachen auftreten, sich Ihre Haut und/oder Schleimhaut abschält oder Blasen bildet

Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Anzeichen bei sich feststellen.

Sehr häufige Nebenwirkungen (können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Infektionen (dazu gehören Infektionen durch Bakterien, Viren und Pilze)
  • Herz und Lunge: Kurzatmigkeit
  • Magen und Darm: Durchfall, Unwohlsein (Übelkeit oder Erbrechen)
  • Haut, Haare, Augen, allgemeine Störungen: Hautausschlag, Fieber, Schwellungen im Gesicht, an Händen und Füßen, Kopfschmerzen, Ermüdungs- oder Schwächegefühl, Blutungen
  • Schmerzen: Muskelschmerzen, Bauchschmerzen (Unterbauch)
  • Tests können Folgendes ergeben: geringe Anzahl Blutplättchen, geringe Anzahl weißer Blutkörperchen (Neutropenie), Blutarmut (Anämie), Flüssigkeit in der Umgebung der Lunge

Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Infektionen: Lungenentzündung, virale Herpesinfektion (einschließlich Cytomegalievirus [CMV]), Infektionen der oberen Atemwege, schwere Infektion des Blutes oder des Gewebes (auch gelegentlich Fälle mit tödlichem Ausgang)
  • Herz und Lunge: Herzklopfen, unregelmäßiger Herzschlag, Herzschwäche (kongestive Herzinsuffizienz), schwacher Herzmuskel, Bluthochdruck, erhöhter Blutdruck in der Lunge, Husten
  • Magen und Darm: Appetitstörungen, Geschmacksveränderungen, geblähter oder aufgetriebener Bauch (Abdomen), Entzündung des Dickdarms, Verstopfung, Sodbrennen, Schleimhautverletzung im Mund, Gewichtszunahme, Gewichtsverlust, Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
  • Haut, Haare, Augen, allgemeine Störungen: Hautkribbeln, Juckreiz, trockene Haut, Akne, Entzündung der Haut, anhaltendes Geräusch in den Ohren, Haarausfall, übermäßiges Schwitzen, Sehstörungen (dazu gehören unscharfes Sehen und beeinträchtigtes Sehvermögen), trockenes Auge, Bluterguss, Depression, Schlaflosigkeit, Erröten (Flushing), Schwindelgefühl, Prellungen (blaue Flecke), Appetitlosigkeit, Schläfrigkeit, generalisiertes Ödem
  • Schmerzen: Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, Brustschmerzen, Schmerzen an Händen

und Füßen, Schüttelfrost, Steifheit von Muskeln und Gelenken, Muskelkrämpfe

Tests können Folgendes ergeben: Flüssigkeit im Herzbeutel, Flüssigkeit in der Lunge, Herzrhythmusstörungen, febrile Neutropenie, Blutungen des Magen-Darm-Trakts, hohe Harnsäurewerte im Blut

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Herz und Lunge: Herzanfall (auch mit tödlichem Ausgang), Herzbeutelentzündung, unregelmäßiger Herzrhythmus, Brustschmerzen aufgrund mangelnder Blutversorgung des

Herzens (Angina), niedriger Blutdruck, Verengung der Luftröhre, was zu Atembeschwerden führen kann, Asthma, erhöhter Blutdruck in den Arterien (Blutgefäße) der Lunge

  • Magen und Darm: Bauchspeicheldrüsenentzündung, Magengeschwür, Entzündung der Speiseröhre, angeschwollener Bauch (Unterbauch), Hautrisse im Analkanal, Schwierigkeiten beim Schlucken, Gallenblasenentzündung, Verschluss der Gallengänge, gastroösophagealer Reflux (so nennt man es, wenn Säure und anderer Mageninhalt wieder in die Speiseröhre hochsteigen)
  • Haut, Haare, Augen, allgemeine Störungen: Allergische Reaktion einschließlich empfindliche rote Knoten auf der Haut (Erythema nodosum), Angstgefühl, Verwirrung, Stimmungsschwankungen, verringertes sexuelles Verlangen, Ohnmachtsanfälle, Zittern, Entzündung des Auges mit Rötung oder Schmerzen, eine Hautkrankheit, die durch empfindliche, rote, deutliche Flecken mit plötzlich auftretendem Fieber und Anstieg der Anzahl weißer Blutkörperchen gekennzeichnet ist (neutrophile Dermatose), Schwerhörigkeit, Lichtempfindlichkeit, Verschlechterung des Sehvermögens, erhöhte Tränensekretion, Veränderung der Hautfarbe, Entzündung des Hautfettgewebes, Hautgeschwüre, Blasenbildung der Haut, Veränderung der Nägel, Störung des Haarwuchses, Hand-Fuß-Syndrom, Nierenversagen, Häufigkeit des Harndrangs, Brustvergrößerung beim Mann, Störung der Menstruation, allgemeine Schwäche und Unwohlsein, Schilddrüsenunterfunktion, Gleichgewichtsstörung beim Gehen, Osteonekrose (Verminderung des Blutflusses, der die Knochen mit Blut versorgt, was zu Knochensubstanzverlust und Absterben der Knochen führen kann), Arthritis, Hautschwellung überall im Körper
  • Schmerzen: Venenentzündung, wodurch eine Rötung verursacht werden kann, Empfindlichkeit und Schwellungen, Sehnenentzündung
  • Gehirn: Gedächtnisverlust
  • Tests können Folgendes ergeben: Ungewöhnliche Blutwerte und möglicherweise beeinträchtigte Nierenfunktion, was durch die Abbauprodukte des absterbenden Tumors verursacht wird (Tumorlyse-Syndrom), niedrige Albuminwerte im Blut, niedrige Lymphozytenwerte (bestimmte weiße Blutzellen) im Blut, hohe Cholesterinwerte im Blut, geschwollene Lymphknoten, Gehirnblutung, Unregelmäßigkeit in der elektrischen Herzaktivität, vergrößertes Herz, Leberentzündung, Protein im Harn, erhöhte Kreatinphosphokinasewerte (ein Enzym, das hauptsächlich im Herzen, Gehirn und in der Skelettmuskulatur vorkommt), erhöhte Troponinwerte (ein Enzym, das hauptsächlich im Herzen und in der Skelettmuskulatur vorkommt), erhöhte Gamma-Glutamyl- Transferasewerte (ein Enzym, das hauptsächlich in der Leber vorkommt)

Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Herz und Lunge: Vergrößerung des rechten Herzventrikels, Herzmuskelentzündung, eine Ansammlung von Symptomen aufgrund einer Blockade der Blutversorgung des Herzmuskels (akutes Koronarsyndrom), Herzstillstand (Unterbrechung des Blutflusses des Herzens), koronare (das Herz betreffende) arterielle Erkrankung, Entzündung des Gewebes, das Herz und Lunge umgibt, Blutgerinnsel, Blutgerinnsel in der Lunge
  • Magen und Darm: Verlust lebenswichtiger Nährstoffe wie z. B. Protein aus dem Verdauungstrakt, Darmverschluss, Analfistel (anomale Öffnung vom Anus zur Haut, die den Anus umgibt), Verschlechterung der Nierenfunktion, Diabetes
  • Haut, Haare, Augen, allgemeine Störungen: Krämpfe (Konvulsionen), Entzündung des Sehnervs, was zu vollständigem oder teilweisem Verlust des Sehvermögens führen kann, blauviolette Fleckenbildung auf der Haut, anomal hohe Schilddrüsenfunktion, Entzündung der Schilddrüse, Ataxie (ein Mangel an Muskelkoordinationsvermögen), beeinträchtigtes Gehvermögen, Fehlgeburt, Entzündung der Blutgefäße der Haut, Hautfibrose
  • Gehirn: Schlaganfall, vorübergehende Episode neurologischer Dysfunktion, die durch mangelnden Blutfluss ausgelöst wird, Lähmung des VII. Hirnnervs (N. facialis), Demenz
  • Muskel-Skelett- und Bindegewebe: Verzögertes Zusammenwachsen der abgerundeten

Enden, die Gelenke bilden (Epiphysen); langsameres oder verzögertes Wachstum

Immunsystem: Schwere allergische Reaktion

Andere berichtete Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) sind u. a.:

  • Entzündliche Lungenerkrankung
  • Magen- oder Darmblutung, die tödlich sein kann
  • Erneutes Auftreten (Reaktivierung) einer Hepatitis-B-Infektion, wenn Sie in der Vergangenheit bereits Hepatitis B (eine Leberinfektion) hatten
  • Eine Reaktion mit Fieber, Blasenbildung auf der Haut und Geschwüren auf den Schleimhäuten
  • Nierenerkrankung mit Symptomen einschließlich Ödeme und veränderte Laborwerte wie Protein im Urin und niedriger Proteinspiegel im Blut.

Ihr Arzt wird Sie während der Behandlung auf einige dieser Nebenwirkungen hin untersuchen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Flaschenetikett und dem Umkarton nach „verwendbar bis“ bzw. auf der Blisterpackung nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Blisterpackung: In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Flasche: In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Flasche fest verschlossen halten. Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Dasa-AbZ enthält

  • Der Wirkstoff ist: Dasatinib. Eine Filmtablette enthält 20 mg, 50 mg, 70 mg, 80 mg oder 100 mg Dasatinib (als Monohydrat).
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    - Tablettenkern: Lactose-Monohydrat (siehe Abschnitt 2 „Was sollten Sie vor der

Einnahme von Dasa-AbZ beachten?“); Mikrokristalline Cellulose; Hyprolose (53,4% - 80,5% Hydroxypropoxy-Gruppen); Croscarmellose Natrium Typ A; Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]

Filmüberzug: Hypromellose; Titandioxid (E171); Triacetin (E1518)

Wie Dasa-AbZ aussieht und Inhalt der Packung

Dasa-AbZ 20 mg: Die Filmtablette ist weiß bis cremefarben, rund mit abgeschrägten Kanten und mit der Prägung „20“ auf einer Seite der Tablette, Durchmesser ca. 5,6 mm.

Dasa-AbZ 50 mg: Die Filmtablette ist weiß bis cremefarben, oval mit abgeschrägten Kanten und mit der Prägung „50“ auf einer Seite der Tablette, Maße ca. 10,8 x 5,8 mm.

Dasa-AbZ 70 mg: Die Filmtablette ist weiß bis cremefarben, rund mit abgeschrägten Kanten und mit der Prägung „70“ auf einer Seite der Tablette, Durchmesser ca. 8,8 mm.

Dasa-AbZ 80 mg: Die Filmtablette ist weiß bis cremefarben, dreieckig mit abgeschrägten Kanten und mit der Prägung „80“ auf einer Seite der Tablette, Maße ca. 10,0 mm.

Dasa-AbZ 100 mg: Die Filmtablette ist weiß bis cremefarben, oval mit abgeschrägten Kanten und mit der Prägung „100“ auf einer Seite der Tablette, Maße ca. 14,8 x 7,2 mm.

Dasa-AbZ 20 mg, 50 mg oder 70 mg Filmtabletten sind in Umkartons mit 30 und

60 Filmtabletten in Blisterpackungen oder in Umkartons mit 56 und 60 Filmtabletten in perforierten Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen erhältlich. Diese gibt es zudem in Flaschen mit kindergesichertem Verschluss und Kieselgel-Trockenmittel, die 60 Filmtabletten enthalten. Jeder Umkarton enthält eine Flasche.

Dasa-AbZ 80 mg Filmtabletten sind in Umkartons mit 30 Filmtabletten in Blisterpackungen oder 30 und 60 Filmtabletten in perforierten Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen erhältlich. Diese gibt es zudem in Flaschen mit kindergesichertem Verschluss und Kieselgel-Trockenmittel, die 30 und 60 Filmtabletten enthalten. Jeder Umkarton enthält eine Flasche.

Dasa-AbZ 100 mg Filmtabletten sind in Umkartons mit 30 Filmtabletten in Blisterpackungen oder 30 Filmtabletten in perforierten Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen erhältlich. Diese gibt es zudem in Flaschen mit kindergesichertem Verschluss und Kieselgel-Trockenmittel, die

30 Filmtabletten enthalten. Jeder Umkarton enthält eine Flasche.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer ratiopharm GmbH

Graf-Arco-Str. 3 89079 Ulm Deutschland

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

oder

PLIVA Hrvatska d.o.o. (PLIVA Croatia Ltd.)

Prilaz baruna Filipovića 25

10000 Zagreb

Kroatien

oder

Teva UK Ltd.

Brampton Road, Hampden Park

BN22 9AG Eastbourne

Vereinigtes Königreich

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien:Dasatinib Teva 20, 50, 70, 100 mg filmomhulde tabletten/comprimés pelliculés/Filmtabletten
Bulgarien:Teba 50 mg
Deutschland:Dasa-AbZ 20, 50, 70, 100 mg Filmtabletten
Estland:Dasatinib Teva
Finnland:Dasatinib ratiopharm 20, 50, 70, 80, 100 mg tabletti, kalvopäällysteinen
Frankreich:DASATINIB TEVA 20, 50, 70, 100 mg, comprimé pelliculé
Griechenland:Dasatinib/Teva 20, 50, 70, 80, 100 mg e Nentó ouévio
Irland:Dasatinib Teva 20, 50, 70, 100 mg Film-coated Tablets
Island:Dasatinib Teva
Kroatien:Dasatinib Teva 20, 50, 70, 80, 100 mg filmom oblozene tablete
Lettland:Dasatinib Teva 50 mg apvalkotãs tabletes
Litauen:Dasatinib Teva 50 mg plèvele dengtos tabletés
Luxemburg:Dasatinib Teva 20, 50, 70, 100 mg comprimés pelliculés
Norwegen:Dasatinib Teva
Österreich:Dasatinib TEVA 20, 50, 70, 80, 100 mg Filmtabletten
Rumänien:Dasatinib Teva 20, 50, 70, 80, 100 mg comprimate filmate
Schweden:Dasatinib Teva
Slowakei:Dasatinib Teva 50, 70, 100 mg
Slowenien:Dasatinib Teva 50, 70, 100 mg filmsko oblozene tablete
Tschechische
Republik:Dasatinib Teva
Ungarn:Dasatinib 20, 50, 70, 80, 100 mg filmtabletta
Vereinigtes
Königreich:Dasatinib Teva 20, 50, 70, 80, 100 mg Film-coated Tablets
Zypern:Dasatinib/Teva 20, 50, 70, 80, 100 mg us Neztó ouévio

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2019.

AbZ-Pharma wünscht Ihnen gute Besserung!

Versionscode: Z0X

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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