Deferasirox Heumann 250 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

Abbildung Deferasirox Heumann 250 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Wirkstoff(e) Deferasirox
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 20.03.2019

Zulassungsinhaber

Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Deferasirox Synthon 180 mg Filmtabletten Deferasirox Synthon B.V.
Deferasirox Mylan 90 mg Filmtabletten Deferasirox Mylan Pharmaceuticals Limited
EXJADE 360 mg Filmtabletten Deferasirox Novartis Europharm Limited
Deferasirox Vivanta 90 mg Filmtabletten Deferasirox Vivanta Generics s.r.o.
EXJADE 180 mg Filmtabletten Deferasirox Novartis Europharm Limited

Gebrauchsinformation

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Deferasirox Heumann darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Deferasirox oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Wenn dies auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Deferasirox Heumann einnehmen. Wenn Sie glauben, dass Sie eine Allergie haben, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
  • wenn Sie eine moderate oder schwere Nierenerkrankung haben.
  • wenn Sie gegenwärtig irgendein anderes Eisenchelator-haltiges Arzneimittel einnehmen.

Deferasirox Heumann wird nicht empfohlen,

wenn Sie sich im fortgeschrittenen Stadium des myelodysplastischen Syndroms (MDS; verringerte Produktion von Blutzellen im Knochenmark) befinden oder an einer fortgeschrittenen Krebserkrankung leiden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Deferasirox Heumann einnehmen:

  • wenn Sie Probleme mit den Nieren oder der Leber haben.
  • wenn Sie aufgrund von Eisenüberladung Probleme mit dem Herzen haben.
  • wenn Sie eine deutlich verminderte Menge an Urin beim Wasserlassen bemerken (Anzeichen eines Nierenproblems).
  • wenn Sie einen schweren Hautausschlag entwickeln oder Schwierigkeiten beim Atmen und Schwindelanfälle oder ein Anschwellen, insbesondere von Gesicht und Rachen (Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion, siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) haben oder bemerken.
  • wenn Sie bei sich eine Kombination irgendwelcher der folgenden Symptome bemerken: Hautausschlag, rote Haut, Bläschen an Lippen, Augen oder Mund, Hautabschälung, hohes Fieber, grippeähnliche Symptome, vergrößerte Lymphknoten (Anzeichen einer schweren Hautreaktion, siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
  • wenn Sie bei sich eine Kombination von Benommenheit, Schmerzen im rechten Oberbauch, Gelbfärbung oder Zunahme einer bestehenden Gelbfärbung Ihrer Haut oder Augen und dunklen Harn bemerken (Anzeichen für Leberprobleme).
  • wenn Sie Schwierigkeiten haben, zu denken, sich Informationen zu merken oder Probleme zu lösen, weniger aufmerksam oder sich der Dinge weniger bewusst sind oder sich sehr schläfrig mit wenig Energie fühlen (Anzeichen von hohen Ammoniakwerten in Ihrem Blut, die mit Leber- oder Nierenproblemen verbunden sein können, siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
  • wenn Sie Blut erbrechen und/oder schwarz gefärbten Stuhl haben.
  • wenn Sie häufig Schmerzen im Bauchraum haben, insbesondere nach dem Essen oder nach der Einnahme von Deferasirox Heumann.
  • wenn Sie häufig Sodbrennen haben.
  • wenn Sie bei Ihrem Bluttest niedrige Werte für Blutplättchen (Thrombozyten) oder weiße Blutzellen (Leukozyten) haben.
  • wenn Sie verschwommen sehen.
  • wenn Sie Durchfall oder Erbrechen haben.

Wenn irgendetwas davon auf Sie zutrifft, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.

Wie wird Ihre Deferasirox Heumann-Behandlung überwacht?

Während der Behandlung werden regelmäßig Blut- und Urinuntersuchungen durchgeführt. Dabei wird die Eisenbelastung Ihres Körpers gemessen (Bestimmung des Blutspiegels von Ferritin), um zu beurteilen, wie gut Deferasirox Heumann wirkt. Mit den Untersuchungen werden auch Ihre Nierenfunktion (Kreatininwert im Blut, Auftreten von Eiweiß im Urin) und Leberfunktion (Transaminasenwerte im Blut) überprüft. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann es für nötig erachten, dass bei Ihnen eine Nierenbiopsie durchgeführt wird, falls er oder sie einen beträchtlichen Nierenschaden vermutet. Vielleicht werden auch MRT-Messungen (Magnetresonanztomographie) zur Bestimmung Ihrer Lebereisenwerte durchgeführt. Ihr Arzt wird anhand dieser Untersuchungen entscheiden, welche Dosis von Deferasirox Heumann am Besten für Sie geeignet ist und auch, ob Ihre Behandlung mit Deferasirox Heumann beendet werden sollte.

Ihr Seh- und Hörvermögen wird aus Vorsichtsgründen einmal jährlich während der Behandlung überprüft.

Einnahme von Deferasirox Heumann zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Dies trifft insbesondere zu auf:

  • andere Eisenkomplex-Bildner, die nicht mit Deferasirox Heumann zusammen eingenommen werden dürfen
  • Aluminium-haltige Antazida (Arzneimittel gegen Sodbrennen), die nicht zur gleichen Tageszeit wie Deferasirox Heumann eingenommen werden sollten
  • Ciclosporin (wird angewendet, um der körpereigenen Abwehr gegen ein transplantiertes Organ vorzubeugen oder bei anderen Erkrankungen, wie z. B. rheumatischer Arthritis oder atopischer Dermatitis)
  • Simvastatin (wird angewendet, um den Cholesterinspiegel zu senken)
  • bestimmte Schmerzmittel oder entzündungshemmende Arzneimittel (z. B. Aspirin, Ibuprofen, Kortikosteroide)
  • Bisphosphonate zum Einnehmen (werden angewendet zur Behandlung der Osteoporose)
  • Arzneimittel zur Herabsetzung der Blutgerinnung (werden angewendet, um die Entstehung von Blutgerinnseln zu verhindern oder bestehende Blutgerinnsel aufzulösen)
  • hormonelle Kontrazeptiva (Arzneimittel zur Geburtenkontrolle)
  • Bepridil, Ergotamin (werden bei Herzproblemen und Migräne angewendet)
  • Repaglinid (wird angewendet zur Behandlung der Zuckerkrankheit)
  • Rifampicin (wird angewendet zur Behandlung der Tuberkulose)
  • Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin (werden angewendet zur Behandlung der Epilepsie)
  • Ritonavir (wird angewendet zur Behandlung einer HIV-Infektion)
  • Paclitaxel (wird in der Krebsbehandlung angewendet)
  • Theophyllin (wird angewendet zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma)
  • Clozapin (wird angewendet zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen wie z. B. Schizophrenie)
  • Tizanidin (wird als Muskelrelaxans angewendet)
  • Colestyramin (wird angewendet um den Cholesterinspiegel im Blut zu senken)
  • Busulfan (wird zur Behandlung vor einer Transplantation angewendet, um das ursprüngliche Knochenmark zu zerstören).

Für die Überwachung der Blutspiegel einiger dieser Arzneimittel können zusätzliche Untersuchungen notwendig sein.

Ältere Patienten (ab 65 Jahren)

Deferasirox Heumann kann bei älteren Patienten ab 65 Jahren in derselben Dosierung wie bei anderen Erwachsenen eingenommen werden. Bei älteren Patienten können häufiger Nebenwirkungen (insbesondere Durchfall) auftreten als bei jüngeren Patienten. Sie sollten von ihrem Arzt engmaschig auf Nebenwirkungen, die eventuell eine Dosisanpassung erforderlich machen, kontrolliert werden.

Kinder und Jugendliche

Deferasirox Heumann kann bei Kindern und Jugendlichen ab 2 Jahren, die regelmäßige Bluttransfusionen bekommen, und bei Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren, die keine regelmäßigen Bluttransfusionen erhalten, angewendet werden. Im Laufe des Wachstums des Patienten wird der Arzt die Dosis anpassen.

Die Anwendung von Deferasirox Heumann bei Kindern unter 2 Jahren wird nicht empfohlen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Deferasirox Heumann soll in der Schwangerschaft nicht verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.

Wenn Sie zur Zeit ein Verhütungsmittel zum Einnehmen oder ein Verhütungspflaster anwenden, um eine Schwangerschaft zu verhindern, sollten Sie eine zusätzliche oder andere Art der Verhütung (z. B. Kondom) verwenden, da Deferasirox Heumann die Wirksamkeit von Verhütungsmitteln zum Einnehmen oder Verhütungspflastern vermindern kann.

Stillen wird während einer Behandlung mit Deferasirox Heumann nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Wenn Sie sich nach der Einnahme von Deferasirox Heumann schwindlig fühlen, fahren Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, bis Sie sich wieder wohl fühlen.

Deferasirox Heumann enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Deferasirox Heumann erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Die Behandlung mit Deferasirox Heumann wird von einem Arzt überwacht, der Erfahrung mit der Behandlung der Eisenüberladung hat, die durch Bluttransfusionen verursacht wird.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wie viel von Deferasirox Heumann sollten Sie einnehmen?

Die Dosis von Deferasirox Heumann richtet sich bei allen Patienten nach dem Körpergewicht. Ihr Arzt wird die von Ihnen benötigte Dosis berechnen und Ihnen sagen, wie viele Tabletten Sie täglich einnehmen müssen.

  • Die übliche Dosis an Deferasirox Heumann Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen zu Beginn der Behandlung beträgt für Patienten, die regelmäßig Bluttransfusionen erhalten, einmal täglich 20 mg/kg Körpergewicht. Eine höhere oder niedrigere Anfangsdosis kann von Ihrem Arzt entsprechend Ihren Bedürfnissen empfohlen werden.
  • Die übliche Dosis an Deferasirox Heumann Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen zu Beginn der Behandlung beträgt für Patienten, die nicht regelmäßig Bluttransfusionen erhalten, 10 mg/kg Körpergewicht täglich.
  • Je nachdem, wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann Ihr Arzt die Dosierung später erhöhen oder senken.
  • Die maximale empfohlene Tagesdosis für Deferasirox Heumann Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen beträgt für Patienten, die regelmäßig Bluttransfusionen erhalten, 40 mg/kg Körpergewicht, für erwachsene Patienten, die nicht regelmäßig Bluttransfusionen erhalten, 20 mg/kg Körpergewicht und für Kinder und Jugendliche, die nicht regelmäßig Bluttransfusionen erhalten, 10 mg/kg Körpergewicht.

Deferasirox gibt es auch in Form von Filmtabletten und Granulat. Wenn Sie von den Filmtabletten oder dem Granulat zu diesen Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen wechseln, muss Ihre Dosis angepasst werden.

Wann sollten Sie Deferasirox Heumann einnehmen?

  • Nehmen Sie Deferasirox Heumann einmal täglich, jeden Tag ungefähr zur gleichen Tageszeit ein.
  • Nehmen Sie Deferasirox Heumann Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen auf nüchternen Magen ein.
  • Warten Sie dann mindestens 30 Minuten, bevor Sie etwas essen.

Die Einnahme von Deferasirox Heumann jeweils zur gleichen Tageszeit hilft Ihnen zusätzlich, daran zu denken, Ihre Tabletten einzunehmen.

Wie Deferasirox Heumann einzunehmen ist:

  • Geben Sie die Tablette(n) in ein Glas Wasser, Apfel- oder Orangensaft (100 bis 200 ml).
  • Rühren Sie um, bis die Tablette(n) komplett zerfallen ist (sind). Die Flüssigkeit im Glas sieht milchig aus.
  • Trinken Sie den gesamten Inhalt des Glases. Dann spülen Sie das leere Glas mit etwas Wasser oder Saft, schwenken die Flüssigkeit herum und trinken diese ebenfalls.

Lösen Sie die Tabletten nicht in sprudelnden Getränken oder Milch.

Kauen, zerteilen oder zerstoßen Sie die Tabletten nicht.

Schlucken Sie die Tabletten nicht im Ganzen.

Wie lange sollten Sie Deferasirox Heumann einnehmen?

Nehmen Sie Deferasirox Heumann täglich ein, solange es Ihnen Ihr Arzt sagt. Es handelt sich um eine Langzeitbehandlung, die möglicherweise Monate oder Jahre dauert. Ihr Arzt wird Ihren Gesundheitszustand regelmäßig überprüfen, um zu sehen, ob Deferasirox Heumann wie erwartet wirkt (siehe auch Abschnitt 2. „Wie wird Ihre Deferasirox Heumann-Behandlung überwacht?“).

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fragen haben, wie lange Sie Deferasirox Heumann einnehmen müssen.

Wenn Sie eine größere Menge von Deferasirox Heumann eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viel Deferasirox Heumann eingenommen haben, oder wenn jemand anderes irrtümlicherweise Ihre Tabletten eingenommen hat, suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder ein Krankenhaus auf und zeigen Sie dort die Tablettenpackung. Es ist möglicherweise eine medizinische Behandlung erforderlich.

Wenn Sie die Einnahme von Deferasirox Heumann vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie sie am selben Tag ein, sobald Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie dann die nächste Tablette wie vorgesehen ein. Nehmen Sie am nächsten Tag nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Deferasirox Heumann abbrechen

Setzen Sie Deferasirox Heumann nicht ab, ohne dass Ihr Arzt dies vorschreibt. Wenn Sie Deferasirox Heumann absetzen, wird das überschüssige Eisen nicht mehr aus Ihrem Körper entfernt (siehe auch obigen Abschnitt „Wie lange sollten Sie Deferasirox Heumann einnehmen?“).

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die meisten Nebenwirkungen sind schwach oder mäßig stark und verschwinden nach einigen Tagen oder Wochen der Behandlung.

Bestimmte Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und benötigen sofortige medizinische Beachtung.

Die folgenden Nebenwirkungen treten gelegentlich (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) oder selten (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) auf.

  • Wenn bei Ihnen ein schwerer Hautausschlag oder Schwierigkeiten beim Atmen und Schwindelanfälle oder Anschwellen, insbesondere des Gesichts und des Rachens (Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion) auftreten,
  • wenn Sie bei sich eine Kombination irgendwelcher der folgenden Symptome bemerken: Hautausschlag, rote Haut, Bläschenbildung an Lippen, Augen oder Mund, Hautabschälung, hohes Fieber, grippeähnliche Symptome, vergrößerte Lymphknoten (Anzeichen schwerer Hautreaktionen),
  • wenn Sie eine deutlich verminderte Menge Urin beim Wasserlassen bemerken (Anzeichen eines Nierenproblems),
  • wenn Sie bei sich eine Kombination von Benommenheit, Schmerzen im rechten Oberbauch, Gelbfärbung oder Zunahme einer bestehenden Gelbfärbung Ihrer Haut oder Augen und dunklen Harn bemerken (Anzeichen für Leberprobleme),
  • wenn Sie Schwierigkeiten haben, zu denken, sich Informationen zu merken oder Probleme zu lösen, weniger aufmerksam oder sich der Dinge weniger bewusst sind oder sich sehr schläfrig mit wenig Energie fühlen (Anzeichen von hohen Ammoniakwerten in Ihrem Blut, die mit Leber- oder Nierenproblemen verbunden sein können),
  • wenn Sie Blut erbrechen und/oder schwarzen Stuhl haben,
  • wenn Sie häufig Schmerzen im Bauchraum haben, insbesondere nach dem Essen oder nach der Einnahme von Deferasirox Heumann,
  • wenn Sie häufig Sodbrennen haben,
  • wenn Sie einen teilweisen Verlust des Sehvermögens bemerken,
  • wenn Sie starke Schmerzen im oberen Magenbereich haben (Pankreatitis),

setzen Sie dieses Medikament ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt.

Bestimmte Nebenwirkungen können schwerwiegend sein.Die folgenden Nebenwirkungen treten gelegentlich auf (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Wenn Sie unscharf oder verschwommen sehen,
  • wenn Sie schlechter hören,

informieren Sie Ihren Arzt so bald wie möglich.

Andere NebenwirkungenSehr häufig (können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

Veränderungen von Nierenfunktionstests

Häufig (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Wenn eine dieser Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, informieren Sie Ihren Arzt.

Gelegentlich (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Schwindel
  • Fieber
  • Halsschmerzen
  • Anschwellen der Arme oder Beine
  • Veränderungen der Hautfarbe
  • Ängstlichkeit
  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit

Wenn eine dieser Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, informieren Sie Ihren Arzt.

Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

  • Abnahme der Anzahl der Zellen, die für die Blutgerinnung wichtig sind (Thrombozytopenie), Abnahme der Anzahl an roten Blutkörperchen (verschlimmerte Anämie), Abnahme der Anzahl an weißen Blutkörperchen (Neutropenie) oder der Anzahl aller Arten von Blutzellen (Panzytopenie)
  • Haarausfall
  • Nierensteine
  • erniedrigte Urinproduktion
  • Riss in der Magen- oder Darmwand, der schmerzhaft sein und Übelkeit verursachen kann
  • starke Schmerzen im oberen Magenbereich (Pankreatitis)
  • stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton, dem Behältnis oder der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Nach dem ersten Öffnen der Flasche ist Deferasirox Heumann 30 Tage (Flaschen mit 30 Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen) oder 100 Tage (Flaschen mit 100 Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen) verwendbar.

Keine Packung verwenden, die beschädigt ist oder Anzeichen von Manipulation aufweist.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Was Deferasirox Heumann enthält

  • Der Wirkstoff ist: Deferasirox.
    • Jede Tablette zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen von Deferasirox Heumann 125 mg enthält 125 mg Deferasirox.
    • Jede Tablette zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen von Deferasirox Heumann 250 mg enthält 250 mg Deferasirox.
    • Jede Tablette zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen von Deferasirox Heumann 500 mg enthält 500 mg Deferasirox.

Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Crospovidon Typ A, Povidon K 30, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich] und Natriumdodecylsulfat.

Wie Deferasirox Heumann aussieht und Inhalt der Packung

Deferasirox Heumann wird als Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen zur Verfügung gestellt. Die Tabletten sind weiß bis leicht gelblich, flach, rund, unbefilmt und mit abgeschrägten Kanten.

  • Bei Deferasirox Heumann 125 mg Tabletten ist auf einer Seite „489“ eingeprägt, die andere Seite ist glatt.
  • Bei Deferasirox Heumann 250 mg Tabletten ist auf einer Seite „490“ eingeprägt, die andere Seite ist glatt.
  • Bei Deferasirox Heumann 500 mg Tabletten ist auf einer Seite „491“ eingeprägt, die andere Seite ist glatt.

Blisterpackungen

Deferasirox Heumann 125 mg, 250 mg und 500 mg sind in Blisterpackungen mit 28, 84 oder in Bündelpackungen mit 252 (3 Packungen mit 84) Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen erhältlich.

Deferasirox Heumann 500 mg sind auch in Bündelpackungen mit 294 (3 Packungen mit 98) Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen erhältlich.

HDPE-Flaschen

HDPE-Flaschen mit kindersicherem Verschluss mit Induktionssiegel und Viskoseeinlage, die 30 oder 100 Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthalten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

HEUMANN PHARMAGmbH & Co. Generica KG

Südwestpark 50 · 90449 Nürnberg

E-Mail: info@heumann.de

Mitvertrieb:

Heunet Pharma GmbH

Südwestpark 50

90449 Nürnberg

Hersteller

HEUMANN PHARMAGmbH & Co. Generica KG

Südwestpark 50 · 90449 Nürnberg

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2020.

Verschreibungspflichtig

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Wirkstoff(e) Deferasirox
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 20.03.2019

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden