PW Wenn Sie eine größere Menge ENEAS 10 mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge ENEAS 10 mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten, so suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker auf. In einem solchen Fall kann es zu einem starken Blutdruckabfall kommen.
Wenn Sie die Einnahme von ENEAS 10 mg Tabletten vergessen haben
Sie können die unterlassene Einnahme im Laufe des Tages nachholen, und am darauffolgenden Tag die von Ihrem Arzt verordnete Menge wie gewohnt weiternehmen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit ENEAS 10 mg Tabletten abgebrochen wird
Die Behandlung mit ENEAS 10 mg Tabletten ist im Allgemeinen eine Dauerbehandlung. Sie sollten die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden, denn Sie gefährden den Behandlungserfolg. Es kann wieder zu einem Anstieg des Blutdrucks kommen.
PC4 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
PM Wie alle Arzneimittel können ENEAS 10 mg Tabletten Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
Sehr häufig:
Häufig:
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:
mehr als 1 von 10 Behandelten | mehr als 1 von 100 Behandelten |
mehr als 1 von 1000 Behandelten | mehr als 1 von 10000 Behandelten |
1 oder weniger von 10000 Behandelten einschließlich Einzelfälle |
Allgemein
Häufig: Hautrötung (Flush), Kopfschmerzen, Ödeme (Flüssigkeitsansammlung vor allem an den Knöcheln).
Gelegentlich: Schwindel, Müdigkeit, Grippesymptome, Gefäßerweiterung.
Selten: Benommenheit, Schlafstörungen, Potenzstörungen, Muskelschmerzen, Gleichgewichtstörungen, Verwirrtheitszustände, Schmerzen im Brustkorb.
Sehr selten: Schläfrigkeit (Somnolenz), Antriebslosigkeit, Schwäche (Asthenie), Krämpfe, Unterkühlung.
Herz-Kreislauf
Gelegentlich: Insbesondere zu Behandlungsbeginn sowie bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel, Herzmuskelschwäche, schwerem bzw. durch Nierenerkrankung/Nierenarterienverengungen bedingtem Bluthochdruck kann gelegentlich verstärkter Blutdruckabfall auftreten, auch bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) mit Symptomen wie Herzrasen, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Schwindel, Schwächegefühl und Sehstörungen, selten auch Bewusstlosigkeit.
Sehr selten: Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen.
Einzelfälle: Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris), Herzinfarkt, Herzstillstand, Durchblutungsstörungen des Gehirns (TIA, Schlaganfall), Durchblutungsstörungen oder Wasseransammlung in der Lunge.
Nieren
Gelegentlich: Nierenfunktionsstörungen (in Einzelfällen akutes Nierenversagen).
Selten: verminderte Urinausscheidung, Eiweiß im Urin.
Sehr selten: Blut im Urin.
Einzelfälle: vermehrter Harndrang, Flankenschmerz.
Atemwege
Häufig: trockener Husten, Halsschmerzen, Heiserkeit, Entzündung der Bronchien.
Selten: Atemnot, Entzündung der Nasennebenhöhlen, Schnupfen.
Sehr selten: Rachen-, Kehlkopf-, Luftröhrenentzündung.
Einzelfälle: Bronchialkrämpfe/Asthma, Lungeninfiltrate, Mundtrockenheit, Entzündung der Mund- und Zungenschleimhaut, Lungenentzündung. Schwellungen der Gliedmaßen, des Gesichts, der Lippen, der Schleimhäute, der Zunge oder des Kehlkopfs (angioneurotisches Ödem).
Magen-Darm-Trakt / Leber
Gelegentlich: Übelkeit, Verdauungsstörungen, Oberbauchbeschwerden, Durchfall.
Selten: Erbrechen, Verstopfung, Appetitverlust. Selten wurde unter ACE-Hemmer-Behandlung, z.B. Enalapril, ein Syndrom beobachtet, beginnend mit Gelbsucht durch Gallestau (cholestatischem Ikterus) fortschreitend bis zum Absterben von Leberzellen (hepatische Nekrose; in Einzelfällen mit tödlichem Ausgang).
Einzelfälle: Leberfunktionsstörungen, Leberentzündung (Hepatitis), Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Darm-Verschluss (Ileus), Zahnfleischveränderungen (Gingivahyperplasie).
Hormonsystem
Einzelfälle: Vergrößerung der Brustdrüsen (Gynäkomastie).
Haut / Gefäße
Gelegentlich: allergische Hautreaktionen wie Hautausschlag.
Selten: Juckreiz, Nesselsucht, angioneurotisches Ödem mit Schwellung von Lippen, Gesicht und/oder Gliedmaßen
Einzelfälle: schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung an der Haut (wie z.B. Pemphigus (blasenbildende Hauterkrankung), Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis), Psoriasis-ähnliche Veränderungen, Lichtempfindlichkeit, vermehrte Schweißbildung, Haarausfall, Verstärkung der Gefäßkrämpfe bei Morbus Raynaud, Nagelablösungen. Hautveränderungen können mit Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Gefäßentzündungen, Entzündungen von Muskulatur, Gelenken oder seröser Haut und bestimmten Laborwertveränderungen (Eosinophilie, Leukozytose, erhöhter BSG und/oder erhöhten ANA-Titern) einhergehen. Bei Verdacht auf schwere Hautreaktionen muss die Behandlung beendet werden.
Nervensystem
Selten: Zittern, Muskelkrämpfe, Benommenheit, Depression, Schlafstörungen, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen (Parästhesien), Zittern, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Nervosität.
Sinnesorgane
Selten: Sehstörungen, Ohrensausen, Veränderung/vorübergehender Verlust der Geschmacks- und Geruchswahrnehmung, Geruchsverlust, trockene Augen, Tränenfluss.
Labor
Gelegentlich: Blutbildveränderungen (Abfall von Hämoglobin, Hämatokrit, Leukozyten- und Thrombozytenzahl)
Selten, insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Kollagenerkrankungen oder gleichzeitiger Behandlung mit Allopurinol, Procainamid oder Immunsuppressiva kann es zu Blutbildveränderungen (Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Eosinophilie (in vereinzelten Fällen Agranulozytose oder Panzytopenie) kommen; insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, schwerer Herzinsuffizienz oder nierenbedingtem Hochdruck Anstieg der Harnstoff-, Kreatinin- und Kaliumspiegel im Serum (Hyperkaliämie bei Diabetiker), aber auch Abnahme der Kalium- und Natriumspiegel im Serum und vermehrte Ausscheidung von Albumin im Urin.
Einzelfälle: Anstieg von Leberenzymen und Bilirubin. Hämolyse/hämolytische Anämie (auch in Zusammenhang mit
G-6-PDG-Mangel).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
PC5 5. WIE SIND ENEAS 10 mg Tabletten AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
PZ Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
P2 Keine besonderen Anforderungen an die Aufbewahrung.
P6 Stand der Information April 2008