Wie alle Arzneimittel kann Fenofibrat Ethypharm 250 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig | mehr als 1 von 10 Behandelten |
häufig | weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
gelegentlich | weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
selten | weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
sehr selten | weniger als 1 von 10.000 Behandelten |
nicht bekannt | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Häufig: Magen-Darm-Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Blähungen.
Sehr selten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
Erkrankung der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Hautrötungen, Juckreiz, Nesselsucht oder erhöhte Lichtempfindlichkeit. Selten: Haarausfall.
Sehr selten kann es - auch nach monatelanger komplikationsloser Anwendung - zu Lichtüberempfindlichkeit der Haut mit Rötung, Juckreiz, Bläschen- oder Knötchenbildung auf Hautpartien kommen, die Sonnenlicht oder künstlichem UV-Licht (z. B. Solarium) ausgesetzt waren. Bei Auftreten der genannten Hauterscheinungen darf Fenofibrat Ethypharm 250 mg nicht weiter eingenommen werden (siehe „Gegenmaßnahmen“).
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: leichter Anstieg bestimmter Leberenzyme (Transaminasen SGOT und SGPT) Gelegentlich: Bildung von Gallensteinen.
Sehr selten: Leberentzündung, die sich in Juckreiz, Gelbfärbung der Augenbindehaut und/oder der Haut äußern kann (siehe „Gegenmaßnahmen“).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenkrankheit
Selten wurde, wie bei der Anwendung anderer Lipidsenker, über eine Schädigung der Muskulatur, die mit Muskelschmerzen, Muskelschwäche und Muskelkrämpfen einhergeht, und in sehr seltenen Fällen über eine schwere Muskelschädigung mit Auflösung quer gestreifter Muskelfasern (Rhabdomyolyse) berichtet. Ihr Arzt wird bei solchen Beschwerden das Muskelenzym Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut bestimmen (siehe 2. unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fenofibrat Ethypharm 250 mg ist erforderlich“).
Erkrankung des Blutes und des Lymphsystems
Selten kann es zu einer Abnahme des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) und der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) kommen.
Erkrankung des Nervensystems
Selten: Potenzstörungen und Kopfschmerzen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Sehr selten: Lungenerkrankungen (interstitielle Pneumopathie).
Untersuchungen
Gelegentlich kann es unter der Behandlung mit Fenofibrat Ethypharm 250 mg zu einem Anstieg bestimmter Blutwerte (Serumharnstoff und Serumkreatinin) kommen.
Gegenmaßnahmen
Bei folgenden Nebenwirkungen sollen Sie Fenofibrat Ethypharm 250 mg sofort absetzen und Ihren Arzt aufsuchen. Wenn bei Ihnen unter der Einnahme von Fenofibrat Ethypharm 250 mg:
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Hautreaktionen, wie Juckreiz oder andere Hauterscheinungen (insbesondere im Zusammenhang mit Lichteinwirkung) auftreten,
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Muskelschmerzen, Muskelschwäche und Muskelkrämpfe auftreten, eine Gelbfärbung der Haut, oder der Augenbindehaut auftritt.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.