Fentanyl Pharmabide 25 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster

Abbildung Fentanyl Pharmabide 25 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster
Wirkstoff(e) Fentanyl
Zulassungsland Deutschland
Hersteller PHARMABIDE LTD
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N02AB03
Pharmakologische Gruppe Opioide

Zulassungsinhaber

PHARMABIDE LTD

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Fentanyl ist ein Vertreter aus einer Gruppe stark wirksamer Schmerzmittel, den so genannten Opioiden.
Das Schmerzmittel, Fentanyl, wird langsam aus dem Pflaster freigesetzt und dringt durch die Haut in den Körper ein.
Fentanyl Pharmabide wird angewendet zur Behandlung von schweren und lang anhaltenden Schmerzen, die nur mit stark wirksamen Schmerzmitteln (Opioiden) ausreichend behandelt werden können.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Fentanyl Pharmabide darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Fentanyl oder einen der sonstigen Bestandteile des Pflasters sind
- wenn Sie nur kurzzeitige Schmerzen haben (z. B. nach einem operativen Eingriff)
- wenn Ihr zentrales Nervensystem schwer beeinträchtigt ist, z. B. bei Gehirnverletzung
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Fentanyl Pharmabide ist erforderlich WARNHINWEIS

Fentanyl Pharmabide ist ein Arzneimittel, das für Kinder lebensbedrohlich sein kann.
Das trifft auch auf benutzte transdermale Pflaster zu.
Bedenken Sie, dass das Aussehen des Arzneimittels für ein Kind verlockend sein könnte.
Fentanyl Pharmabide kann lebensbedrohliche Nebenwirkungen bei Personen haben, die verschriebene opioidhaltige Arzneimittel nicht regelmäßig anwenden.
Bevor Sie mit der Anwendung von Fentanyl Pharmabide beginnen, müssen Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie an einer der unten angegebenen Erkrankungen leiden, denn in diesen Fällen ist das Risiko von Nebenwirkungen höher und/oder Ihr Arzt muss Ihnen möglicherweise eine niedrigere Fentanyl-Dosis verordnen.
- Asthma, Atemdepression oder eine Lungenerkrankung
- langsamer unregelmäßiger Herzschlag (Bradyarrhythmie)
- niedriger Blutdruck
- beeinträchtigte Leberfunktion
- beeinträchtigte Nierenfunktion
- wenn Sie eine Kopfverletzung oder eine Hirnerkrankung (z. B. einen Gehirntumor), Anzeichen von erhöhtem Hirndruck (z. B. Kopfschmerzen, Sehstörungen), Bewusstseinsstörungen oder Bewusstlosigkeit hatten oder im Koma lagen
- wenn Sie an einer Erkrankung leiden, die zu Ermüdung und Schwäche der Muskeln führt (Myasthenia gravis)
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung Fieber bekommen, da die erhöhte Körpertemperatur dazu führen kann, dass zu viel Wirkstoff durch die Haut gelangt. Aus demselben Grund sollten Sie es vermeiden, das Pflaster auf der Haut direkter Hitze, wie elektrischen Wärmedecken, Wärmflaschen, Sauna, Solarium oder heißen Bädern auszusetzen. Es ist erlaubt sich in der Sonne aufzuhalten, Sie müssen das Pflaster jedoch an heißen Sommertagen mit Kleidung schützen.
Wenn Sie Fentanyl Pharmabide längere Zeit anwenden, können sich Gewöhnung, physische oder psychische Abhängigkeit entwickeln. Dies wird jedoch während einer Behandlung von Schmerzen aufgrund von Krebserkrankungen selten beobachtet.
Wenn Sie schon älter oder in einer sehr schlechten körperlichen Verfassung (Kachexie) sind, wird Ihr Arzt Sie besonders sorgfältig überwachen, weil es notwendig sein kann, Ihnen eine niedrigere Dosis zu verordnen.
Die Pflaster dürfen nicht in kleinere Stücke zerschnitten werden, weil Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit zerteilter Pflaster nicht nachgewiesen sind.
Die gleichzeitige Anwendung von Barbitursäurederivaten (zur Behandlung von Schlafstörungen), Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin (andere starke Schmerzmittel) wird nicht empfohlen.
Es wird empfohlen, dass Fentanyl Pharmabide nur bei Patienten angewendet wird, die eine Opioidtoleranz gezeigt haben. Wenn Sie vorher noch nicht mit Opioiden behandelt worden sind, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit.
Stillzeit
Fentanyl geht in die Muttermilch über. Im Falle einer Behandlung mit Fentanyl Pharmabide sollte deshalb abgestillt werden (siehe unter ?Schwangerschaft und Stillzeit).
Kinder
Fentanyl Pharmabide sollte bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden, da nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung bei Kindern unterhalb dieses Alters vorliegen. Eine Ausnahme ist möglich, falls der Arzt ausdrücklich Fentanyl Pharmabide verordnet hat.
Entsorgung der Pflaster
Benutzte Pflaster können noch eine größere Menge an Wirkstoff enthalten. Daher sollten benutzte Pflaster nach deren Entfernung fest mit der Klebefläche nach innen zusammengefaltet werden, so dass die Klebefläche nicht freiliegt, und dann sicher und für Kinder unzugänglich, entsprechend den Anweisungen in der Packung, verworfen werden.
Die Anwendung von Fentanylpflastern kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Fentanylpflastern als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Bei Anwendung von Fentanyl Pharmabide mit anderen Arzneimitteln
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie Barbiturate (zur Behandlung von Schlafstörungen), Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin (andere starke Schmerzmittel) anwenden. Es wird empfohlen, diese nicht gleichzeitig mit Fentanyl Pharmabide anzuwenden.
Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die sich auf die Funktion des Gehirns auswirken, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, insbesondere Probleme beim Atmen. Dies gilt beispielsweise für:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Angst (Beruhigungsmittel/Tranquilizer)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Antidepressiva)
  • Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen (Neuroleptika)
  • Anästhetika: Wenn bei Ihnen ein ärztlicher oder zahnärztlicher Eingriff mit Betäubung/Narkose durchgeführt werden soll, informieren Sie den Arzt oder Zahnarzt, dass Sie Fentanyl Pharmabide anwenden.
  • Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen (Schlafmittel, Beruhigungsmittel)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Allergien oder Reisekrankheit (Antihistaminika/Antiemetika)
  • sonstige starke Schmerzmittel
  • Alkohol


Sie dürfen die im Folgenden aufgelisteten Arzneimittel nur unter engmaschiger ärztlicher Überwachung zusammen mit Fentanyl Pharmabide anwenden.
Diese Arzneimittel können die Wirkungen und Nebenwirkungen von Fentanyl Pharmabide verstärken. Dies gilt beispielsweise für:
- Ritonavir (zur Behandlung von AIDS)
- Ketoconazol und Itraconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
- bestimmte Makrolidantibiotika z. B. Erythromycin und Clarithromycin (zur Behandlung von Infektionen)
- Cimetidin (zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen)
- Diltiazem (zur Behandlung von Herzkrankheiten)
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie MAO-Hemmer (z. B. Moclobemid gegen Depressionen oder Selegilin gegen Parkinson-Krankheit) einnehmen oder in den letzten 14 Tagen eingenommen haben. Wenn diese Arzneimittel zusammen mit Fentanyl Pharmabide angewendet werden, können ihre schädlichen Wirkungen (Toxizität) verstärkt werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST FENTANYL PHARMABIDE ANZUWENDEN?
Wenden Sie Fentanyl Pharmabide immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Ihr Arzt entscheidet welche Stärke von Fentanyl Pharmabide am besten für Sie geeignet ist. Ihr Arzt trifft diese Entscheidung aufgrund der Stärke Ihrer Schmerzen, Ihres Allgemeinzustandes und der Schmerzbehandlung, die Sie bislang erhalten haben.
Es kann sein, dass die Stärke des Pflasters oder die Anzahl der Pflaster entsprechend Ihrem Ansprechen angepasst werden muss. Die Wirkung wird innerhalb von 24 Stunden nach dem Aufkleben des ersten Pflasters erreicht und lässt nach dem Entfernen des Pflasters allmählich nach. Beenden Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Die Wirkung des ersten Pflasters setzt langsam ein; es kann einen ganzen Tag dauern, bis die volle Wirkung erreicht ist. Ihr Arzt wird Ihnen deshalb möglicherweise ein zusätzliches Schmerzmittel geben, um die Zeit bis zum vollen Wirkungseintritt Ihres transdermalen Fentanyl-Pflasters zu überbrücken. Danach sollte Fentanyl Pharmabide die Schmerzen anhaltend lindern, und Sie sollten die zusätzlichen Schmerzmittel nicht mehr benötigen. Es kann jedoch sein, dass Sie manchmal doch noch zusätzliche Schmerzmittel brauchen.
Wie Fentanyl Pharmabide angewendet wird

  • Finden Sie eine flache Stelle auf Ihrem Oberkörper oder Oberarm, wo die Haut nicht behaart ist, ohne Schnittwunden, ohne Flecken oder andere Hautschäden. Die Körperstelle darf nicht im Zusammenhang mit einer Strahlentherapie bestrahlt worden sein.
  • Ist die Haut behaart, entfernen Sie die Haare mit einer Schere (aber es ist ratsam eine unbehaarte Hautstelle zu verwenden). Nicht rasieren, da Rasieren die Haut reizen kann. Muss die Haut gereinigt werden, verwenden Sie Wasser. Verwenden Sie keine Seife, Öl, Lotionen, Alkohol oder andere Reinigungsmittel, die die Haut reizen können. Die Haut muss vollkommen trocken sein, bevor das Pflaster aufgeklebt wird.
  • Das Pflaster muss sofort nach dem Entnehmen aus der Verpackung aufgeklebt werden. Nach dem Entfernen der abziehbaren Schutzfolie wird das Pflaster mit der Handfläche für ca. 30 Sekunden fest auf die dafür vorgesehene Stelle gepresst, so dass sichergestellt wird, dass das Pflaster gut auf der Haut klebt. Bitte achten Sie besonders darauf, dass das Pflaster an den Rändern gut klebt.
  • Ein Fentanyl transdermales Pflaster wird üblicherweise 72 Stunden (3 Tage) lang getragen. Auf der Schachtel können Sie das Datum und die Zeit notieren, zu dem/zu der Sie das Pflaster aufgeklebt haben. Das kann Ihnen helfen sich zu erinnern, wann Sie das Pflaster wechseln müssen.
  • Die Körperstelle an der das Pflaster angewandt wird, darf keinen äußeren Hitzequellen ausgesetzt werden (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Fentanyl Pharmabide ist erforderlich?).
  • Da das transdermale Pflaster eine wasserdichte Schutzfolie hat, kann es auch beim Baden, Duschen, Schwimmen oder Sport getragen werden.
  • Bei Kindern sollte das Pflaster vorzugsweise auf dem oberen Rücken aufgebracht werden, um so die Möglichkeit zu verringern, dass das Kind das Pflaster entfernt.


Sie dürfen das Fentanyl Pharmabide Pflaster nicht teilen oder zerschneiden.
Wie Fentanyl Pharmabide Pflaster gewechselt wird

  • Entfernen Sie das Pflaster nach der Zeit, die Ihnen von Ihrem Arzt genannt wurde. In den meisten Fällen sind dies 72 Stunden (3 Tage), bei manchen Patienten 48 Stunden (2 Tage). Das Pflaster löst sich gewöhnlich nicht von selbst. Wenn sich nach Abziehen des transdermalen Pflasters Rückstände auf der Haut befinden, können Sie diese mit reichlich Wasser entfernen. Verwenden Sie keinen Alkohol oder andere Lösungsmittel.
  • Falten Sie gebrauchte Pflaster mit der Klebefläche nach innen zusammen. Legen Sie benutzte Pflaster in die Faltschachtel zurück und entsorgen Sie sie sicher, oder bringen Sie sie in die Apotheke zurück.
  • Kleben Sie ein neues Pflaster, wie oben beschrieben, aber auf einer anderen Hautstelle auf. Dieselbe Hautstelle sollte frühestens nach 7 Tagen erneut verwendet werden.


Wenn sich das Pflaster sofort wieder löst oder beschädigt ist, sollten Sie es wegwerfen und ein anderes Pflaster auf einer anderen Hautstelle anwenden.
Wenn Sie eine größere Menge von Fentanyl Pharmabide angewendet haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Pflaster aufgeklebt haben als verordnet, entfernen Sie die Pflaster. und informieren Sie Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und fragen Sie nach einer Einschätzung des Risikos.
Das häufigste Anzeichen einer Überdosierung ist die verminderte Fähigkeit zu atmen. Die Symptome sind, dass die Person ungewöhnlich langsam oder schwach atmet. Wenn das auftritt, entfernen Sie umgehend das Pflaster und informieren Sie einen Arzt. Halten Sie die Person durch Sprechen oder gelegentliches Rütteln wach, während Sie auf den Arzt warten. Andere Anzeichen und Symptome einer Überdosierung sind Benommenheit, niedrige Körpertemperatur, langsamer Herzschlag, herabgesetzter Muskeltonus, starke Sedierung (Müdigkeit), Verlust der Bewegungskoordination, Verkleinerung der Pupillen und Krämpfe.
Wenn Sie die Anwendung oder das Wechseln von Fentanyl Pharmabide vergessen haben
Sie dürfen unter keinen Umständen die doppelte Dosis anwenden, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Falls von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, sollten Sie Ihr Pflaster alle drei Tage (alle 72 Stunden) zur gleichen Tageszeit wechseln. Wenn Sie vergessen haben Ihr Pflaster zu wechseln, dann wechseln Sie es, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es Ihnen erst sehr spät auffällt, dass Sie den Pflasterwechel versäumt haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, da Sie möglicherweise zusätzliche Schmerzmittel benötigen.
Wenn Sie die Anwendung von Fentanyl Pharmabide abbrechenFalls Sie die Behandlung unterbrechen oder beenden möchten, sollten Sie immer mit Ihrem Arzt über die Gründe der Beendigung und über Ihre weitere Behandlung sprechen.
Bei längerer Anwendung von Fentanyl Pharmabide kann sich eine körperliche Abhängigkeit entwickeln. Wenn Sie aufhören die Pflaster anzuwenden, können Sie sich unwohl fühlen.
Da das Risiko für Entzugserscheinungen eher auftritt wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird, sollten Sie die Behandlung mit Fentanyl Pharmabide niemals selbstständig beenden, sondern immer zuerst Ihren Arzt konsultieren.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Anwendung von Fentanyl Pharmabide zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie sollten während der Behandlung mit Fentanyl keinen Alkohol trinken. Alkohol kann das Risiko von Atemproblemen erhöhen. Die Anwendung von Fentanyl Pharmabide bei gleichzeitigem Konsum alkoholischer Getränke verstärkt das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen und kann zu Atembeschwerden, Blutdruckabfall, starker Sedierung und Koma führen.
Schwangerschaft und StillzeitFragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die sichere Anwendung während der Schwangerschaft wurde nicht nachgewiesen. Fentanyl Pharmabide sollte während der Wehen oder der Geburt (einschließlich eines Kaiserschnitts) nicht angewendet werden, da Fentanyl beim Neugeborenen Atemprobleme auslösen kann. Wenn Sie während der Behandlung mit Fentanyl Pharmabide schwanger werden, informieren Sie Ihren Arzt. Verwenden Sie Fentanyl Pharmabide nicht während der Schwangerschaft oder der Stillzeit, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich. Fentanyl geht in die Muttermilch über und kann möglicherweise Nebenwirkungen wie Sedierung und schwere Atembeschwerden beim Säugling hervorrufen. Die Milch, die während der Behandlung oder innerhalb von 72 Stunden nach dem Entfernen des letzten Pflasters produziert wurde, muss verworfen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von MaschinenFentanyl Pharmabide hat großen Einfluss auf die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Besonders zu Beginn der Behandlung, bei jeder Dosisänderung sowie in Verbindung mit Alkohol oder Beruhigungsmitteln (Tranquilizern) ist mit derartigen Beeinträchtigungen zu rechnen. Wenn Sie Fentanyl Pharmabide über einen längeren Zeitraum in unveränderter Dosierung angewendet haben, liegt es im Ermessen Ihres Arztes, ob er Ihnen das Führen von Fahrzeugen und das Bedienen gefährlicher Maschinen erlaubt. Während der Anwendung von Fentanyl Pharmabide dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine gefährlichen Maschinen bedienen, wenn es Ihnen Ihr Arzt nicht ausdrücklich erlaubt hat.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Fentanyl Pharmabide Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10
häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000
selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Wenn eine der folgenden schwerwiegenden, sehr seltenen Nebenwirkungen auftritt, brechen Sie die Behandlung ab, und informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie ein Krankenhaus auf:
- schwere Atemdepression (schwere Atemlosigkeit, rasselnde Atmung)
- vollständige Blockade des Verdauungskanals (krampfartige Schmerzen, Erbrechen, Blähungen)
Weitere Nebenwirkungen
Sehr häufig
Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Schwitzen, Juckreiz. Der Juckreiz verschwindet normalerweise innerhalb von einem Tag nach Entfernen des Pflasters.
Häufig
Gefühl von ungewöhnlicher Schläfrigkeit oder Müdigkeit (dämpfende Wirkung auf die Gehirnfunktion), Nervosität, Halluzinationen, Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Hautreaktionen an der Anwendungsstelle.
Gelegentlich
Ungewöhnliche Hochstimmung, Gedächtnisverlust, Schlafstörungen, Unruhe, Zittern, Empfindungsstörungen, Sprachstörungen, Abfall oder Anstieg des Blutdrucks und des Herzschlags, Atembeschwerden, Durchfall, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Hautausschlag, Hautrötung (Erythem).
Hautausschlag und Hautrötung verschwinden normalerweise innerhalb von einem Tag nach Entfernen des Pflasters.
Selten
Verschwommensehen, unregelmäßiger Herzschlag, Gefäßerweiterung, Schluckauf, Wasseransammlung im Gewebe, Kältegefühl.
Sehr selten
Wahnideen, Schwächegefühl, Störung der Sexualfunktion, Entzugserscheinungen, Koordinationsstörungen, Krampfanfälle (einschließlich klonischer und Grand-mal-Anfälle), eingeschränkte Atmung (Atemdepression), Atemstillstand (Apnoe), Blutspucken, ungewöhnliche Ansammlung von Blut in der Lunge, Halsentzündung, Verstopfung des Verdauungstrakts (Darmverschluss), schmerzhafte Blähungen in Magen und Darm, schwerwiegende allergische Reaktionen (Atembeschwerden, rasselnder Atem, Hautausschlag), ungewöhnliche niedrige Harnausscheidung (verminderte Urinausscheidung), Harnblasenschmerzen.
Akute allergische Reaktionen, die den ganzen Körper betreffen, sind:
Blutdruckabfall und/oder Atembeschwerden (anaphylaktische Reaktionen), Wahnideen, Erregungszustände, Schwächegefühl, Depression, Angstzustände, Verwirrtheit, Störung der Sexualfunktion, Entzugserscheinungen, Koordinationsstörungen, Krampfanfälle (einschließlich klonischer und Grand-mal-Anfälle), verminderte Sehschärfe, eingeschränkte Atmung (Atemdepression), Atemstillstand (Apnoe), schmerzhafte Blähungen, Darmverschluss, Schmerzen der Harnblase, verringerte Harnmenge (verminderte Urinausscheidung).
Wenn Sie Fentanyl Pharmabide über längere Zeit angewendet haben, kann die Wirkung nachlassen (Toleranzentwicklung), so dass eine Dosisanpassung nötig wird.
Es kann sich auch eine körperliche Abhängigkeit entwickeln, und Entzugserscheinungen können auftreten, wenn Sie die Anwendung der Pflaster plötzlich abbrechen. Mögliche Entzugserscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände und Zittern.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren, auch nach der Anwendung. Große Mengen des Wirkstoffs Fentanyl verbleiben nach der Anwendung im transdermalen Pflaster.
Sie dürfen Fentanyl Pharmabide nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25°C lagern.
Größere Mengen an Fentanyl verbleiben auch nach der Anwendung im transdermalen Pflaster. Verwendete Pflaster sollten in der Mitte mit der Klebefläche nach innen zusammengefaltet werden und dann, für Kinder unzugänglich, in die Beutel zur Entsorgung (die der Packung beigefügt sind) gelegt werden.

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Weitere Informationen

WEITERE INFORMATIONEN
Was Fentanyl Pharmabide enthältDer Wirkstoff ist Fentanyl.
Jedes transdermale Pflaster von 10 cm Oberfläche setzt 25 Mikrogramm Fentanyl pro Stunde frei.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Schutzfolie
Poly(ethylenterephthalat)-Film mit Fluorocarbonüberzug
Trägerfolie
Pigmentierter Poly(ethylenterephthalat) / Poly(ethylen-co-vinylacetat)-Film
Wirkstoffhaltige Klebeschicht
Siliconklebstoff (Dimeticon/Siliconharz)
Dimeticon
Abgabekontrollierende Membran
Ethylenvinylacetat-Copolymer-Film
Klebeschicht
Siliconklebstoff (Dimeticon/Siliconharz)
Dimeticon
Abziehbare Schutzfolie
Poly(ethylenterephthalat)-Film mit Fluorocarbonüberzug
Rote Drucktinte
Wie Fentanyl Pharmabide aussieht und Inhalt der Packung
Fentanyl Pharmabide 25 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster ist hellbraun und rechteckig.
Das Pflaster trägt den Aufdruck: ?Fentanyl 25 g/h? in roter Farbe.
Das Pflaster wird zwischen zwei Bögen eines Beutelmaterials aus Verbundfolie verpackt, der aus einer mit Ionomerharz beschichteten Aluminiumfolie als primäre Schutzkomponente besteht, und direkt mit dem Pflaster in Kontakt kommt. Die zwei Bögen der Verbundfolie werden an den Kanten versiegelt, so dass das Pflaster in einem kindergesicherten Beutel verpackt ist.
Jedes Pflaster hat eine Klebefläche auf der Rückseite und kann auf die Haut aufgeklebt werden. Das Pflaster ist von einer transparenten Schutzfolie und einer transparenten Deckfolie bedeckt, die beide vor der Anwendung entfernt werden.
Fentanyl Pharmabide ist in Packungsgrößen mit 3, 5, 10, 16 oder 20 transdermalen Pflastern erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
PHARMABIDE LTD
20, Lakonias Str.
152 34 Halandri, Athen
Griechenland
Hersteller
LAVIPHARM S.A.
Agias Marinas Str.
19002 Peania
Griechenland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

DeutschlandFentanyl Pharmabide 25 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster
FrankreichFentanyl Pharmabide 25 g/h dispositif transdermique

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im \MM/JJJJ\.

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Wirkstoff(e) Fentanyl
Zulassungsland Deutschland
Hersteller PHARMABIDE LTD
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N02AB03
Pharmakologische Gruppe Opioide

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden