Bei Anwendung von Fentanyl Pharmabide zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie sollten während der Behandlung mit Fentanyl keinen Alkohol trinken. Alkohol kann das Risiko von Atemproblemen erhöhen. Die Anwendung von Fentanyl Pharmabide bei gleichzeitigem Konsum alkoholischer Getränke verstärkt das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen und kann zu Atembeschwerden, Blutdruckabfall, starker Sedierung und Koma führen.
Schwangerschaft und StillzeitFragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die sichere Anwendung während der Schwangerschaft wurde nicht nachgewiesen. Fentanyl Pharmabide sollte während der Wehen oder der Geburt (einschließlich eines Kaiserschnitts) nicht angewendet werden, da Fentanyl beim Neugeborenen Atemprobleme auslösen kann. Wenn Sie während der Behandlung mit Fentanyl Pharmabide schwanger werden, informieren Sie Ihren Arzt. Verwenden Sie Fentanyl Pharmabide nicht während der Schwangerschaft oder der Stillzeit, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich. Fentanyl geht in die Muttermilch über und kann möglicherweise Nebenwirkungen wie Sedierung und schwere Atembeschwerden beim Säugling hervorrufen. Die Milch, die während der Behandlung oder innerhalb von 72 Stunden nach dem Entfernen des letzten Pflasters produziert wurde, muss verworfen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von MaschinenFentanyl Pharmabide hat großen Einfluss auf die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Besonders zu Beginn der Behandlung, bei jeder Dosisänderung sowie in Verbindung mit Alkohol oder Beruhigungsmitteln (Tranquilizern) ist mit derartigen Beeinträchtigungen zu rechnen. Wenn Sie Fentanyl Pharmabide über einen längeren Zeitraum in unveränderter Dosierung angewendet haben, liegt es im Ermessen Ihres Arztes, ob er Ihnen das Führen von Fahrzeugen und das Bedienen gefährlicher Maschinen erlaubt. Während der Anwendung von Fentanyl Pharmabide dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine gefährlichen Maschinen bedienen, wenn es Ihnen Ihr Arzt nicht ausdrücklich erlaubt hat.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Fentanyl Pharmabide Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10
häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000
selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Wenn eine der folgenden schwerwiegenden, sehr seltenen Nebenwirkungen auftritt, brechen Sie die Behandlung ab, und informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie ein Krankenhaus auf:
- schwere Atemdepression (schwere Atemlosigkeit, rasselnde Atmung)
- vollständige Blockade des Verdauungskanals (krampfartige Schmerzen, Erbrechen, Blähungen)
Weitere Nebenwirkungen
Sehr häufig
Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Schwitzen, Juckreiz. Der Juckreiz verschwindet normalerweise innerhalb von einem Tag nach Entfernen des Pflasters.
Häufig
Gefühl von ungewöhnlicher Schläfrigkeit oder Müdigkeit (dämpfende Wirkung auf die Gehirnfunktion), Nervosität, Halluzinationen, Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Hautreaktionen an der Anwendungsstelle.
Gelegentlich
Ungewöhnliche Hochstimmung, Gedächtnisverlust, Schlafstörungen, Unruhe, Zittern, Empfindungsstörungen, Sprachstörungen, Abfall oder Anstieg des Blutdrucks und des Herzschlags, Atembeschwerden, Durchfall, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Hautausschlag, Hautrötung (Erythem).
Hautausschlag und Hautrötung verschwinden normalerweise innerhalb von einem Tag nach Entfernen des Pflasters.
Selten
Verschwommensehen, unregelmäßiger Herzschlag, Gefäßerweiterung, Schluckauf, Wasseransammlung im Gewebe, Kältegefühl.
Sehr selten
Wahnideen, Schwächegefühl, Störung der Sexualfunktion, Entzugserscheinungen, Koordinationsstörungen, Krampfanfälle (einschließlich klonischer und Grand-mal-Anfälle), eingeschränkte Atmung (Atemdepression), Atemstillstand (Apnoe), Blutspucken, ungewöhnliche Ansammlung von Blut in der Lunge, Halsentzündung, Verstopfung des Verdauungstrakts (Darmverschluss), schmerzhafte Blähungen in Magen und Darm, schwerwiegende allergische Reaktionen (Atembeschwerden, rasselnder Atem, Hautausschlag), ungewöhnliche niedrige Harnausscheidung (verminderte Urinausscheidung), Harnblasenschmerzen.
Akute allergische Reaktionen, die den ganzen Körper betreffen, sind:
Blutdruckabfall und/oder Atembeschwerden (anaphylaktische Reaktionen), Wahnideen, Erregungszustände, Schwächegefühl, Depression, Angstzustände, Verwirrtheit, Störung der Sexualfunktion, Entzugserscheinungen, Koordinationsstörungen, Krampfanfälle (einschließlich klonischer und Grand-mal-Anfälle), verminderte Sehschärfe, eingeschränkte Atmung (Atemdepression), Atemstillstand (Apnoe), schmerzhafte Blähungen, Darmverschluss, Schmerzen der Harnblase, verringerte Harnmenge (verminderte Urinausscheidung).
Wenn Sie Fentanyl Pharmabide über längere Zeit angewendet haben, kann die Wirkung nachlassen (Toleranzentwicklung), so dass eine Dosisanpassung nötig wird.
Es kann sich auch eine körperliche Abhängigkeit entwickeln, und Entzugserscheinungen können auftreten, wenn Sie die Anwendung der Pflaster plötzlich abbrechen. Mögliche Entzugserscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände und Zittern.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.