Indapamid-Actavis 2,5 mg Hartkapseln

Abbildung Indapamid-Actavis 2,5 mg Hartkapseln
Wirkstoff(e) Indapamid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C03BA11
Pharmakologische Gruppe Low-Ceiling-Diuretika, exkl. Thiazide

Zulassungsinhaber

Actavis Deutschland GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Indapamid-Actavis 2,5 mg ist ein blutdrucksenkendes Arzneimittel (Antihypertonikum, Sulfonamidderivat).
Indapamid-Actavis 2,5 mg wird angewendet bei Bluthochdruck (Hypertonie).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Indapamid-Actavis 2,5 mg darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Indapamid, andere Sulfonamidderivate oder einen der sonstigen Bestandteile von Indapamid-Actavis 2,5 mg sind.
bei fehlender oder verminderter Harnabsonderung (Anurie).
bei akutem Nierenversagen.
bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Serum-Kreatinin über 1,8 mg/dl bzw. Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min).
bei schweren Leberfunktionsstörungen.
bei therapieresistentem Kaliummangel.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Indapamid-Actavis 2,5 mg ist erforderlich,
bei Gicht und Vermehrung der Harnsäure im Blut (Hyperurikämie).
bei systemischem Lupus erythematodes (Gefäßentzündung, die zu Veränderungen an Haut, Gelenken und inneren Organen führen kann).
Bei langfristiger Anwendung von Indapamid-Actavis 2,5 mg sollten die Serumkonzentrationen von Natrium, Kalium sowie die harnpflichtigen stickstoffhaltigen Substanzen regelmäßig ärztlich untersucht werden.
Bei Diabetikern sollte während der Anwendung mit Indapamid-Actavis 2,5 mg der Blutglucosespiegel kontrolliert werden, da es zu einer Änderung der Glucosetoleranz kommen kann.
Kinder
Kinder unter 12 Jahren sind aufgrund fehlenden Erkenntnismaterials von der Anwendung auszunehmen.
Ältere Patienten
Für ältere Menschen gelten keine besonderen, zusätzlichen Maßnahmen oder Richtlinien.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Indapamid-Actavis 2,5 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Indapamid-Actavis 2,5 mg darf in der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Anordnung des Arztes eingenommen werden.
Da der Wirkstoff die Milchproduktion hemmen kann, sollen stillende Mütter nicht mit Indapamid-Actavis
2,5 mg behandelt werden oder abstillen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt im verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Indapamid-Actavis 2,5 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Indapamid-Actavis 2,5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST INDAPAMID-ACTAVIS 2,5 MG EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Indapamid-Actavis 2,5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Erwachsene nehmen 1-mal täglich 1 Hartkapsel (entsprechend 2,5 mg Indapamid).
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Hartkapsel nach dem Frühstück unzerkaut mit ausreichernd Flüssigkeit ein (z. B. ein Glas Wasser).
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Indapamid-Actavis 2,5 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Indapamid-Actavis 2,5 mg eingenommen haben als Sie sollten
Sollte Indapamid-Actavis 2,5 mg überdosiert worden sein und es dadurch zu Vergiftungserscheinungen wie Schwäche, Elektrolytstörungen, Hypotonie (zu niedriger Blutdruck), Somnolenz (Benommenheit mit abnormer Schläfrigkeit) und Verwirrtheitszuständen kommen, muss sofort der Arzt informiert werden.
Wenn Sie die Einnahme von Indapamid-Actavis 2,5 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Halten Sie Ihren normalen Einnahmerhythmus ein. Wenden Sie Indapamid-Actavis 2,5 mg zum folgenden Einnahmezeitpunkt in gewohnter Dosierung an.
Wenn Sie die Einnahme von Indapamid-Actavis 2,5 mg abbrechen
Bei einer Unterbrechung oder vorzeitigem Abbruch der Behandlung mit Indapamid-Actavis 2,5 mg müssen Sie mit dem Wiederauftreten der Krankheitssymptome rechnen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Indapamid-Actavis 2,5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Indapamid-Actavis 2,5 mg
Andere blutdrucksenkende Arzneimittel, Barbiturate, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva, Vasodialatatoren (Arzneimittel, die die Weiterstellung der Blutgefäße bewirken) und Alkohol können die blutdrucksenkende Wirkung von Indapamid-Actavis 2,5 mg verstärken.
Medikamente gegen Schmerzen und Entzündungen wie Acetylsalicylsäure oder Indometacin vermindern die blutdrucksenkende und harntreibende Wirkung von Indapamid-Actavis 2,5 mg.
Muskelrelaxanzien (Arzneimittel, die eine Muskelentspannung hervorrufen) vom Curare-Typ können bei gleichzeitiger Einnahme von Indapamid-Actavis 2,5 mg eine verstärkte und verlängerte Wirkung zeigen.
Bei gleichzeitig angewandtem Lithium (Arzneimittel, das bei manisch-depressiven Erkrankungen angewandt wird) kann es zur Erhöhung der Serum-Lithium-Konzentration kommen; eine regelmäßige Kontrolle ist nötig.
Beim Auftreten eines durch Indapamid-Actavis 2,5 mg hervorgerufenen Kaliummangels können Wirkungen und Nebenwirkungen von Herzglykosiden (Arzneimittel, die die Kontraktionskraft des Herzens erhöhen) verstärkt werden.
Die gleichzeitige Einnahme von kaliumausscheidenden Diuretika (harntreibende Arzneimittel) ist wegen eines möglichen Kaliummangels zu vermeiden.
Bei Einnahme von Indapamid-Actavis 2,5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Behandlung mit Indapamid-Actavis 2,5 mg sollte auf Alkohol verzichtet werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Indapamid-Actavis 2,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen
Folgende Nebenwirkungen treten häufig auf:
Kaliummangel mit Übelkeit, Erbrechen, EKG-Veränderungen, Herzrhythmusstörungen und Muskelschwäche.
Folgende Nebenwirkungen treten gelegentlich auf:
Störungen des Elektrolytstoffwechsels wie Natriummangel, Magnesiummangel und hypochlorämische Alkalose (verminderter Chloridgehalt im Blutserum, krankhafte Alkalivermehrung im Blut)
Anstieg des Serumharnsäurespiegels und bei dafür anfälligen (prädisponierten) Patienten Auslösen eines Gichtanfalls
Kopfschmerzen, Schwindel, Mundtrockenheit, Müdigkeit, niedriger Blutdruck (orthostatische Hypotonie), Antriebsarmut (Lethargie), Muskelkrämpfe, Angst und motorische Unruhe (Agitiertheit)
Folgende Nebenwirkungen treten selten auf:
Appetitlosigkeit, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung
allergische Reaktionen mit Fieber, Hautrötung, Juckreiz (Pruritus) und Nesselsucht (Urticaria)
Folgende Nebenwirkungen treten in Einzelfällen auf:
Erhöhungen der leberspezifischen Enzyme, Leberentzündung bzw. nach Leberentzündung bindegewebiger Umbau der Leber mit weitgehendem Verlust der Leberfunktion
Erythema multiforme (akute Hautrötung) und epidermale Nekrolyse (Sichablösen der Oberhaut als Bläschenbildung)
Blutbildveränderungen:
– krankhafte Verringerung der Blutzellenzahl (Leukopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie)
– Verluste bestimmter Blutzellenarten (aplastische Anämie, Agranulocytose).
Falls bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister und auf der Faltschachtel nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Indapamid-Actavis 2,5 mg enthält
Der Wirkstoff ist Indapamid. 1 Hartkapsel enthält 2,5 mg Indapamid 0,5 H2O.
Die sonstigen Bestandteile sind: Kapselinhalt: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]; Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E 171), Chinolingelb (E 104), Erythrosin (E 127).
Wie Indapamid-Actavis 2,5 mg aussieht und Inhalt der Packung
Orangefarbene Hartgelatinekapseln, die mit einem weißen, geruchlosen Pulver gefüllt sind.
Indapamid-Actavis 2,5 mg ist in Packungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Hartkapseln erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
40764 Langenfeld
Telefon: 0217674 – 0
Telefax: 0217674 – 240
Hersteller
allphamed PHARBIL Arzneimittel GmbH
Hildebrandstr. 12
37081 Göttingen
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2009.

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Wirkstoff(e) Indapamid
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Hersteller Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden