Perindopril-Arginin comp dura darf nicht eingenommen werden
-
wenn Sie allergisch gegen Perindopril oder gegen einen anderen ACE-Hemmer oder gegen Indapamid oder andere Sulfonamide oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
-
wenn Sie bereits früher Symptome wie Keuchen, Anschwellen von Gesicht und Zunge, intensives Jucken oder schwerwiegende Hautausschläge in Verbindung mit einer früheren ACE-Hemmer Behandlung hatten, oder wenn diese Symptome bei Ihnen oder einem Familienmitglied unter irgendwelchen anderen Umständen aufgetreten sind (ein Zustand, der als Angioödem bezeichnet wird),
-
wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht. Eine Behandlung mit Sacubitril/Valsartan darf frühestens 36 Stunden nach der letzten Dosis Perindopril-Arginin comp dura begonnen werden. Eine Behandlung mit Perindopril-Arginin comp dura darf frühestens 36 Stunden nach der letzten Dosis Sacubitril/Valsartan begonnen werden,
-
wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben oder unter einer Krankheit leiden, die als hepatische Enzephalopathie (degenerative Hirnerkrankung) bezeichnet wird,
-
wenn Sie ein schweres Nierenleiden haben oder eine Dialyse erhalten,
-
wenn Sie einen niedrigen oder hohen Kaliumspiegel im Blut aufweisen,
-
wenn der Verdacht besteht, dass Sie eine unbehandelte dekompensierte Herzleistungsschwäche haben (starke Wassereinlagerungen, Probleme bei der Atmung),
-
wenn Sie mehr als 3 Monate schwanger sind sollten Sie Perindopril-Arginin comp dura nicht einnehmen. Siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“),
-
wenn Sie stillen,
-
Perindopril-Arginin comp dura enthält Sojaöl. Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie allergisch gegenüber Erdnüssen oder Soja sind.
-
wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Perindopril- Arginin comp dura einnehmen,
-
wenn Sie eine Aortenstenose (Verengung des Hauptblutgefäßes, das vom Herzen wegführt) oder eine hypertrophische Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung) oder eine renale Arterienstenose (Verengung der Arterie, welche die Nieren mit Blut versorgt) haben,
-
wenn Sie unter anderen Herzerkrankungen leiden oder Probleme mit Ihren Nieren haben,
-
wenn Sie Leberprobleme haben,
-
wenn Sie unter einer Kollagen-Krankheit (Hautkrankheit) wie systemischem Lupus erythematodes oder Sklerodermie leiden,
-
wenn Sie Atherosklerose (Verhärtung der Arterien) haben,
-
wenn Sie unter Hyperparathyreoidismus (Überfunktion der Nebenschilddrüse) leiden,
-
wenn Sie unter Gicht leiden,
-
wenn Sie Diabetes haben,
-
wenn Sie eine salzarme Diät einhalten oder Salzersatzstoffe einnehmen, die Kalium enthalten,
-
wenn Sie Lithium oder kaliumsparende entwässernde Arzneimittel (Spironolacton, Triamteren) einnehmen, sollten Sie eine gleichzeitige Einnahme mit Perindopril-Arginin comp dura vermeiden (siehe „Einnahme von Perindopril-Arginin comp dura mit anderen Arzneimitteln“).
-
wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
o einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden
auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
-
Aliskiren
wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden, erhöht sich das Risiko eines Angioödems (rasche Schwellung unter der Haut in Bereichen wie dem Rachen):
-
Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall
-
Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z. B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus)
-
Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.
Wenn Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und innerhalb von Stunden bis zu einer Woche nach Einnahme von Perindopril-Arginin comp dura auftreten.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen. Siehe auch Abschnitt „Perindopril-Arginin comp dura darf nicht eingenommen werden“.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie denken, dass Sie schwanger sind, oderwerden könnten. Perindopril-Arginin comp dura wird in der Frühschwangerschaft nicht empfohlen und darf nicht eingenommen werden, wenn Sie länger als 3 Monate schwanger sind, da es in diesem Schwangerschaftsstadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Wenn Sie Perindopril-Arginin comp dura einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt oder medizinisches Personal ebenso informieren:
-
wenn bei Ihnen eine Narkose und/oder Operation geplant ist,
-
wenn Sie vor kurzem unter Durchfall oder Erbrechen litten oder dehydriert sind,
-
wenn Sie sich einer Dialyse oder LDL-Apherese (maschinelle Entfernung von Cholesterin aus dem Blut) unterziehen,
-
wenn Sie eine Desensibilisierungstherapie erhalten, um die allergischen Reaktionen bei Bienen- und Wespenstichen zu verringern,
-
wenn Sie sich einer medizinischen Untersuchung unterziehen, welche eine Injektion von einem jodhaltigen Kontrastmittel (eine Substanz, die Organe wie Nieren oder Magen im Röntgenbild sichtbar macht) erfordert.
Sportler sollten beachten, dass die Anwendung des Arzneimittels Perindopril- Arginin comp dura aufgrund des enthaltenen Wirkstoffes (Indapamid) bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen kann.
Perindopril-Arginin comp dura sollte nicht an Kinder verabreicht werden.
Einnahme von Perindopril-Arginin comp dura mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Dies gilt auch für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel.
Sie sollten Perindopril-Arginin comp dura nicht einnehmen, wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen:
Lithium (zur Behandlung von Depressionen).
Eine Behandlung mit Perindopril-Arginin comp dura darf frühestens 36 Stunden nach der letzten Dosis Sacubitril/Valsartan begonnen werden. Eine Behandlung mit Sacubitril/Valsartan darf frühestens 36 Stunden nach der letzten Dosis Perindopril-Arginin comp dura begonnen werden.
Die Behandlung mit Perindopril-Arginin comp dura kann durch andere Arzneimittel beeinflusst werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen, da besondere Vorsicht geboten ist:
-
andere Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks,
-
Procainamid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),
-
Allopurinol (zur Behandlung der Gicht),
-
Terfenadin oder Astemizol (Antihistaminika zur Behandlung von Heuschnupfen oder Allergien),
-
Kortikosteroide zur Behandlung verschiedener Erkrankungen wie schweres Asthma und rheumatische Arthritis,
-
Immunsuppressiva zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder um nach Organtransplantationen die Abstoßung zu verhindern (z.B. Ciclosporin),
-
Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen,
-
Erythromycin (ein Antibiotikum) als Injektion,
-
Halofantrin (eingesetzt zur Behandlung von bestimmten Formen der Malaria),
-
Pentamidin (eingesetzt zur Behandlung der Lungenentzündung),
-
injizierbares Gold (Arzneimittel zur Behandlung rheumatoider Arthritis),
-
Vincamin (eingesetzt zur Behandlung von symptomatischen kognitiven Erkrankungen einschließlich Gedächtnisstörungen bei älteren Patienten),
-
Bepridil (angewendet zur Behandlung von Angina pectoris),
-
Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol),
-
Digoxin (zur Behandlung von Herzerkrankungen),
-
Baclofen (zur Behandlung von Muskelverspannungen, welche bei Erkrankungen wie Multiple Sklerose vorkommen),
-
Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes wie Insulin oder Metformin oder Gliptin,
-
Calcium sowie Calciumpräparate
-
Stimulierende Abführmittel (z.B. Senna),
-
nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel (z.B. Ibuprofen) oder hochdosierte Salicylate (z.B. Aspirin),
-
Amphotericin B als Injektion (zur Behandlung von schweren Pilzerkrankungen),
-
Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depression, Angst, Schizophrenie usw. (z.B. trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika),
-
Tetracosactid (zur Behandlung von Morbus Crohn),
-
Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z. B. Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln).
Die Behandlung mit Perindopril-Arginin comp dura kann durch andere Arzneimittel beeinflusst werden. Es kann sein, dass Ihr Arzt Ihre Dosis ändern muss/oder andere Vorsichtsmaßnahmen treffen muss. Diese beinhalten:
-
wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Perindopril-Arginin comp dura darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).“
-
Arzneimittel, die sehr häufig eingesetzt werden, um Durchfallerkrankungen zu behandeln (Racecadotril) oder zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen eingesetzt werden (Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der sogenannten mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
-
Sacubitril/Valsartan (zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche). Siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
-
Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes. Siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
Einnahme von Perindopril-Arginin comp dura zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es ist besser, Perindopril-Arginin comp dura vor einer Mahlzeit einzunehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder eine Schwangerschaft planen). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Perindopril-Arginin comp dura vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen stattdessen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Perindopril-Arginin comp dura in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Sie dürfen Perindopril-Arginin comp dura dem dritten Schwangerschaftsmonat nicht mehr einnehmen, da die Einnahme von Perindopril-Arginin comp dura ab diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Sie dürfen Perindopril-Arginin comp dura nicht einnehmen. Wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Perindopril-Arginin comp dura beeinflusst normalerweise nicht die Aufmerksamkeit. Bei bestimmten Patienten kann es jedoch, durch die Senkung des Blutdruckes, zu Schwindel oder Schwäche kommen. Wenn dies auf Sie zutrifft, kann Ihre Fähigkeit ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigt sein.
Perindopril-Arginin comp dura enthält Sojaöl und Lactose
Dieses Arzneimittel enthält auch Lactose. Bitte nehmen Sie Perindopril- Arginin comp dura erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Wenn Sie allergisch gegen Erdnuss oder Soja sind, sollten Sie dieses
Arzneimittel nicht einnehmen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro
Filmtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.