Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Der häufige Einsatz einer einzelnen Antibiotikaklasse kann bakterielle Resistenzen auslösen. Fluorchinolone sollten der Behandlung klinischer Infektionen vorbehalten bleiben, die auf andere Antibiotikaklassen unzureichend angesprochen haben bzw. bei denen mit einem unzureichenden Ansprechen zu rechnen ist. Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die offiziellen und örtlichen Regelungen über den Einsatz von Antibiotika zu berücksichtigen.
Vor Anwendung dieses Tierarzneimittels ist sicherzustellen, dass das Trommelfell unbeschädigt ist.
Der äußere Gehörgang muss vor der Behandlung sorgfältig gereinigt und getrocknet werden.
Die durch Pilze oder Bakterien hervorgerufene Otitis tritt häufig als Sekundärerkrankung auf. Es empfiehlt sich, die zugrundeliegende Ursache zu identifizieren und zu behandeln.
Fluorchinolone können bei nicht ausgewachsenen Tieren verschiedener Spezies degenerative Schäden des Gelenkknorpels in gewichttragenden Gelenken und
V2.3 _ 300 _ 3040 _ 05 _ F _ BVL
andere Formen von Arthropathien verursachen. Von der Anwendung des Tierarzneimittels bei Jungtieren wird daher abgeraten.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Nach der Anwendung gründlich Hände waschen.
Augenkontakt vermeiden. Bei versehentlichem Augenkontakt Augen mit klarem Wasser spülen.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Fluorchinolonen oder anderen Inhaltsstoffen des Produkts sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Anwendung bei Trächtigkeit und Laktation:
Nicht anwenden bei trächtigen oder laktierenden Hündinnen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Ab der dreifachen empfohlenen Dosis wurden Veränderungen klinisch-chemischer und hämatologischer Parameter (z. B. Anstieg der alkalischen Phosphatase und der Aminotransferase sowie begrenzte Neutrophilie, Eosinopenie, Lymphopenie) beobachtet. Diese Veränderungen sind jedoch nicht schwerwiegend und nach Beendigung der Behandlung reversibel.