Momendol 220 mg Filmtabletten

Momendol 220 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Naproxen
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberAziende Chimiche Riunite Angelini Francesco
Zulassungsdatum03.09.2002
ATC CodeM01AE02
Pharmakologische GruppeNichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

MOMENDOL ist ein sogenanntes nichtsteroidales Antiphlogistikum und Antirheumatikum (NSAR). Diese Gruppe von Arzneimitteln wirkt gegen Schmerzen, Entzündungen und Fieber, und kann zur Behandlung von Beschwerden rheumatischer Erkrankungen angewendet werden.

MOMENDOL wird zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Gelenk- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Menstruationsschmerzen angewendet. MOMENDOL kann auch zur Fiebersenkung angewendet werden.

Wenn Sie sich bei Behandlung von Schmerzen nach 7 Tagen oder bei Behandlung von Fieber nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

MOMENDOL darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Naproxen-Natrium oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an allergischen Erscheinungen leiden, wie zum Beispiel Asthma, Nesselsucht (Urtikaria), Nasenschleimhautschwellungen (Rhinitis), Nasenpolypen, Haut- und Schleimhautschwellung (Angioödem), durch Acetylsalicylsäure, Schmerzmittel, nichtsteroidale Entzündungshemmer und/oder Antirheumatika ausgelöste allergische Reaktionen.
  • wenn bei Ihnen schon einmal Magen-Darm-Blutungen oder -Durchbrüche (Perforationen) aufgetreten sind, bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüren (peptischen Ulzera), chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), schwerwiegender Leberfunktionsstörung,

schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin- Clearance

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene und Jugendliche über 16 Jahre nehmen 1 Filmtablette alle 8 - 12 Stunden.

Sofern erforderlich, kann am ersten Behandlungstag eine bessere Wirksamkeit erzielt werden, indem mit der Einnahme von 2 Filmtabletten begonnen wird, gefolgt von 1 Filmtablette nach 8 - 12 Stunden. Bei älteren Patienten und Patienten mit leichter bis mäßiger Niereninsuffizienz sollte die Dosierung von 2 Filmtabletten innerhalb von 24 Stunden nicht überschritten werden.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Bei Jugendlichen unter 16 Jahren empfiehlt es sich, ärztlichen Rat einzuholen. MOMENDOL darf nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden.

Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit etwas Wasser ein.

MOMENDOL sollte vorzugsweise nach den Mahlzeiten eingenommen werden.

Nehmen Sie das Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen nicht länger als 7 Tage, zur Behandlung von Fieber nicht länger als 3 Tage ein.

Wenden Sie sich bei Fortbestehen oder Verschlechterung der Schmerzen oder des Fiebers an einen Arzt.

Wenn Sie eine größere Menge von MOMENDOL eingenommen haben, als Sie sollten

Als Anzeichen einer Überdosierung können Taubheitsgefühl, Sodbrennen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit, Anstieg des Natriumspiegels im Blut, metabolische Azidose und Krämpfe auftreten.

Im Falle einer versehentlichen oder absichtlichen Einnahme einer Überdosis dieses Arzneimittels sollte der behandelnde Arzt die in derartigen Fällen üblichen Maßnahmen ergreifen. Nehmen Sie diese Packungsbeilage zum Arzt mit.

Empfohlen werden die Entleerung des Magens und die üblichen unterstützenden Maßnahmen. Die sofortige Verabreichung einer angemessenen Menge Aktivkohle (Aktivkohle ist ein Arzneimittel - bitte fragen Sie wenn nötig hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.) kann die Aufnahme des Arzneimittels ins Blut verringern.

Wenn Sie die Einnahme von MOMENDOL vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Magen-Darm-Bereich.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden im Zusammenhang mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und Naproxen berichtet.

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Allergische Reaktionen (einschließlich Gesichtsödem und Angioödem),
  • Schlafstörungen, Erregung,
  • Sehstörungen,
  • Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörstörungen,
  • Blutergüsse,
  • Durchfall, Verstopfung,
  • Hautausschlag/Pruritus,
  • Veränderte Nierenfunktion,
  • Frösteln, Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödem, einschließlich peripheres Ödem).

Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen

Magengeschwüre, Durchbrüche (Perforationen) oder Blutungen im Magen-Darm-Bereich mit manchmal tödlichem Verlauf können insbesondere bei älteren Patienten auftreten, ferner Bluterbrechen, eitrige Entzündung der Mundschleimhaut, Verschlimmerung von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen

  • Blutarmut infolge gestörter Blutbildung oder Zerstörung von Blutkörperchen (aplastische oder hämolytische Anämie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Granulozytopenie),
  • Einer Hirnhautentzündung (Meningitis) ähnliche Beschwerden,
  • Beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme), Bluthochdruck (Hypertonie) und Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.
  • Atemnot (Dyspnoe), Asthma,
  • Entzündung des Dickdarms (Kolitis), Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis). Weniger häufig wurde Magenschleimhautentzündung (Gastritis) beobachtet.
  • Gelbsucht (Ikterus), Leberentzündung (Hepatitis), Beeinträchtigungen der Leberfunktion,
  • Lichtempfindlichkeit der Haut, Haarausfall, Ausschlag mit Blasenbildung einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse,
  • Erhöhter Blutdruck.

Wie auch im Zusammenhang mit der Anwendung anderer NSAR, können allergische Reaktionen anaphylaktischer oder anaphylaktoider Ausprägung auftreten, wobei dies gleichermaßen sowohl mit dieser Wirkstoffklasse zuvor behandelte Patienten als auch bisher unbehandelte Patienten betreffen kann. Die typischen Symptome einer anaphylaktischen Reaktion beinhalten schwerwiegenden und plötzlichen Blutdruckabfall, Beschleunigung oder Verlangsamung der Pulsrate, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Ängstlichkeit, Agitiertheit, Bewusstlosigkeit, Atem- oder Schluckbeschwerden, Juckreiz, Nesselsucht mit oder ohne Schwellung von Haut oder Schleimhäuten, Hautrötung, Übelkeit, Erbrechen, krampfartige Bauchschmerzen, Durchfall.

Die Anwendung von Arzneimitteln wie MOMENDOL kann mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzanfall (Myokardinfarkt) oder für einen Schlaganfall einhergehen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was MOMENDOL enthält

Der Wirkstoff ist: Naproxen. Jede Tablette enthält 220 mg Naproxen-Natrium, entsprechend 200 mg Naproxen.

  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose, Povidon (K 25), Poly(o-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz (Typ A), Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.).
    Filmüberzug: Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Talkum.

Wie MOMENDOL aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, runde, bikonvexe Filmtabletten in Aluminium/PVC-Blisterpackungen mit jeweils 12 Filmtabletten.

Jede Packung enthält 12 oder 24 Filmtabletten (1 oder 2 Blisterpackungen mit je 12 Filmtabletten). Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Aziende Chimiche Riunite Angelini Francesco A.C.R.A.F. S.p.A.

Viale Amelia 70

00181 Rom

Italien

Hersteller

Aziende Chimiche Riunite Angelini Francesco A.C.R.A.F. S.p.A. Via Vecchia del Pinocchio, 22

60131 Ancona Italien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

DänemarkEOX filmovertrukne tabletter 220 mg
DeutschlandMOMENDOL 220 mg Filmtabletten
FinnlandEOX 220 mg tabletti
GriechenlandMOMENDOL 220 mg us ouévio
LuxemburgMOMENDOL cpr. pellic. 220 mg
NiederlandeMOMENDOL filmomhulde tabletten 220 mg
ÖsterreichMOMENDOL 220 mg Filmtabletten
PortugalMOMENDOL 220 mg comprimido revestido por película
SchwedenEOX filmdragerad tablett 220 mg

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2018.

Zuletzt aktualisiert am 11.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Togal-Werk Aktiengesellschaft
Roche Pharma AG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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