Vimovo 500 mg/20 mg Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung

Vimovo 500 mg/20 mg Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Wirkstoff(e)Naproxen, Esomeprazol
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberGrünenthal GmbH
Zulassungsdatum06.02.2012
ATC CodeM01AE52
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeNichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Vimovo?

Vimovo enthält zwei verschiedene Wirkstoffe, Naproxen und Esomeprazol. Jeder dieser Wirkstoffe wirkt auf eine andere Weise.

  • Naproxen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die „Nichtsteroidale Antirheumatika“ (NSAR) genannt werden. Es wirkt, indem es Schmerzen und Entzündungen verringert.
  • Esomeprazol gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die „Protonenpumpenhemmer“

genannt werden. Esomeprazol verringert die Magensäure, die in Ihrem Magen produziert wird. Esomeprazol trägt dazu bei, das Risiko für Geschwüre und Magenprobleme bei Patienten zu reduzieren, die NSAR einnehmen müssen.

Wofür wird Vimovo angewendet?

Vimovo wird bei Erwachsenen zur Linderung der Beschwerden bei folgenden Erkrankungen angewendet:

Vimovo trägt dazu bei, Symptome einer Entzündung (Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Hitze) zu verringern.

Sie erhalten dieses Medikament, wenn eine niedrigere NSAR-Dosis als nicht ausreichend erachtet wird, um Ihre Schmerzen zu lindern, und wenn bei Ihnen das Risiko besteht, dass Sie ein Magengeschwür oder ein Geschwür im ersten Abschnitt (Zwölffingerdarm) Ihres Dünndarms bekommen, wenn Sie NSAR einnehmen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Vimovo darf nicht eingenommen werden, wenn

  • Sie allergisch (überempfindlich) gegen Naproxen sind,
  • Sie allergisch gegen Esomeprazol oder andere Protonenpumpenhemmer sind,
  • Sie allergisch (überempfindlich) gegen Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Propyl-4- hydroxybenzoat (E 216) oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Sie Arzneimittel einnehmen, deren Wirkstoff “Atazanavir” oder “Nelfinavir” heißt (zur Behandlung einer HIV-Infektion).
  • Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin), Naproxen oder andere NSAR wie Ibuprofen, Diclofenac oder COX-2-Hemmer (z. B. Celecoxib, Etoricoxib) bei Ihnen Asthma (keuchende Atmung) oder eine allergische Reaktion wie Jucken oder Hautausschlag (Urtikaria) verursacht haben.
  • Sie sich in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft befinden.
  • Sie schwere Probleme mit Ihrer Leber, Ihren Nieren oder Ihrem Herzen haben.
  • Sie ein Geschwür im Magen oder Darm haben.
  • Sie irgendwelche Blutungserkrankungen oder schwere unerwartete Blutungen haben.

Nehmen Sie Vimovo nicht ein, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Vimovo einnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Vimovo einnehmen.

Sie dürfen Vimovo nicht einnehmen und müssen sofort mit Ihrem Arzt sprechen, wenn einer der folgenden Umstände bei Ihnen vor oder während der Einnahme von Vimovo auftritt, da dieses Medikament die Anzeichen anderer Erkrankungen verschleiern kann:

  • Sie verlieren ohne ersichtlichen Grund stark an Gewicht und haben Schwierigkeiten beim Schlucken.
  • Sie beginnen Nahrung oder Blut zu erbrechen.
  • Sie haben schwarzen Stuhl (blutigen Stuhl).

Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie nicht sicher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Vimovo einnehmen, wenn:

  • Sie eine Darmentzündung haben (Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa).
  • Sie Probleme mit Ihrer Leber oder mit Ihren Nieren haben oder wenn Sie älter sind.
  • Sie andere Arzneimittel, wie z. B. Kortikosteroide zum Einnehmen, Warfarin, Clopidogrel, selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin) oder NSAR, einschließlich COX-2-Hemmer, einnehmen (siehe Abschnitt „Bei Einnahme von Vimovo mit anderen Arzneimitteln“).
  • Sie jemals infolge einer Behandlung mit einem mit Vimovo vergleichbaren Arzneimittel, das ebenfalls die Magensäure reduziert, Hautreaktionen festgestellt haben.
  • bei Ihnen ein bestimmter Bluttest (Chromogranin A) geplant ist.

Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie nicht sicher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Medikament einnehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen schon einmal Magengeschwüre oder -blutungen aufgetreten sind. Sie werden gebeten werden, Ihren Arzt über alle ungewöhnlichen Magensymptome (z. B. Schmerzen) zu unterrichten.

Durch Arzneimittel wie Vimovo kann das Risiko für einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) oder einen Schlaganfall leicht erhöht sein. Jegliches Risiko wird mit hohen Dosierungen und längerer Behandlung wahrscheinlicher. Überschreiten Sie daher nicht die empfohlene Dosierung oder Behandlungsdauer.

Vimovo enthält das NSAR Naproxen. Wie alle NSAR sollte Naproxen in der geringsten wirksamen Dosierung über den möglichst kürzesten Zeitraum angewendet werden, um das Risiko von

Nebenwirkungen zu verringern. Ihr Arzt wird daher regelmäßig überprüfen, ob Vimovo für Sie immer noch geeignet ist.

Vimovo ist nicht geeignet, um schnell akute Schmerzen zu lindern, da es einige Stunden dauert, bis der schmerzlindernde Wirkstoff Naproxen von Ihrem Blut aufgenommen wird.

Sprechen Sie ebenfalls mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn Sie Herzprobleme haben, bereits einen Schlaganfall hatten oder wenn Sie glauben, ein Risiko für diese Erkrankungen zu haben. Ein solches Risiko kann vorliegen, wenn:

  • Sie einen hohen Blutdruck haben.
  • Sie Probleme mit Ihrem Blutkreislauf oder Ihrer Blutgerinnung haben.
  • Sie zuckerkrank sind.
  • Sie einen hohen Cholesterinspiegel haben.
  • Sie Raucher sind.

Die Einnahme eines Protonenpumpenhemmers (welcher ein Bestandteil von Vimovo ist) kann Ihr Risiko für Hüft-, Handgelenks- und Wirbelsäulenfrakturen leicht erhöhen, besonders wenn dieser über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr eingenommen wird. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Osteoporose haben oder wenn Sie Kortikosteroide (diese können das Risiko einer Osteoporose erhöhen) einnehmen.

Falls bei Ihnen ein Hautausschlag auftritt, insbesondere in den der Sonne ausgesetzten Hautbereichen, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, da Sie die Behandlung mit Vimovo eventuell abbrechen sollten. Vergessen Sie nicht, auch andere gesundheitsschädliche Auswirkungen wie Gelenkschmerzen zu erwähnen.

Kinder und Jugendliche

Vimovo wird für die Anwendung bei Kindern oder Jugendlichen im Alter von 18 Jahren oder jünger nicht empfohlen.

Einnahme von Vimovo zusammen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt. Der Grund dafür ist, dass Vimovo die Art, wie diese Arzneimittel wirken, beeinflussen kann. Auch können einige andere Arzneimittel die Wirkung von Vimovo beeinflussen.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein oder sagen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie Folgendes einnehmen:

  • Ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff “Atazanavir” oder “Nelfinavir” (zur Behandlung einer HIV- Infektion).
  • Sagen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
  • Acetylsalicylsäure (zur Behandlung von Schmerzen oder um Blutgerinnsel zu verhindern). Wenn Sie geringe Dosen von Acetylsalicylsäure einnehmen, können Sie Vimovo weiter noch einnehmen.
  • Andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) (einschließlich COX-2-Hemmer).
  • Bestimmte Arzneimittel wie Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol oder Voriconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen).
  • Erlotinib (oder ein anderes Arzneimittel derselben Klasse zur Behandlung von Krebs).
  • Cholestyramin (zur Senkung des Cholesterins).
  • Clarithromycin (zur Behandlung von Infektionen).
  • Chinolon-Antibiotika (zur Behandlung von Infektionen), wie Ciprofloxacin oder Moxifloxacin.
  • Diazepam (zur Behandlung von Angstzuständen, zur Entspannung Ihrer Muskeln oder bei Epilepsie).
  • Hydantoine, wie Phenytoin (zur Behandlung von Epilepsie).
  • Lithium (zur Behandlung mancher Arten von Depression).
  • Methotrexat (zur Behandlung von z. B. rheumatoider Arthritis, Psoriasis und Krebs).
  • Probenecid (zur Behandlung von Gicht).
  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) (zur Behandlung von depressiven Erkrankungen [Major Depression] und Angstzuständen).
  • Ciclosporin oder Tacrolimus (Arzneimittel zur Reduktion der körpereigenen Immunabwehr).
  • Digoxin (zur Behandlung von Störungen des Herzens).
  • Sulfonylharnstoffe wie Glimepirid (Arzneimittel zum Einnehmen zur Kontrolle des Blutzuckers bei Diabetes).
  • Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck, so genannte Diuretika (wie Furosemid oder Hydrochlorothiazid), ACE-Hemmer (wie Enalapril), Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (wie Losartan) und Betablocker (wie Propranolol).
  • Kortikosteroide wie Hydrocortison oder Prednisolon (entzündungshemmende Arzneimittel).
  • Blutgerinnungshemmer wie Warfarin, Dicumarol, Heparin oder Clopidogrel.
  • Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose).
  • Johanniskraut (hypericum perforatum) (zur Behandlung von leichten Depressionen).
  • Cilostazol (zur Behandlung von Beinschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen).

Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie nicht sicher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Vimovo einnehmen.

Einnahme von Vimovo zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nehmen Sie Vimovo nicht zusammen mit Nahrungsmitteln ein, da dies die Wirkung von Vimovo verringern und/oder verzögern kann. Nehmen Sie Ihre Tabletten mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit ein.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

  • Nehmen Sie Vimovo in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft nicht ein.
  • Wenn Sie sich im ersten oder zweiten Trimester der Schwangerschaft befinden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Medikament einnehmen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie Vimovo einnehmen können.
  • Stillen Sie nicht, wenn Sie Vimovo einnehmen, denn es können kleine Mengen der Wirkstoffe in die Muttermilch gelangen. Wenn Sie planen zu stillen, sollten Sie Vimovo nicht einnehmen.

Fragen Sie vor der Einnahme jeglicher Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, wenn Sie schwanger sind, schwanger werden könnten oder gerade stillen. Vimovo kann es erschweren, schwanger zu werden. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie planen, schwanger zu werden, oder wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Während der Einnahme von Vimovo können bei Ihnen Schwindel und Sehstörungen auftreten. Wenn dies der Fall ist, nehmen Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teil und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen.

Vimovo enthält Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216)

Diese Bestandteile können allergische Reaktionen verursachen. Es kann sein, dass diese Reaktionen nicht sofort auftreten.

Vimovo enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Wie Sie Vimovo einnehmen sollen

  • Schlucken Sie Ihre Tabletten im Ganzen mit Wasser. Sie dürfen die Tabletten weder kauen noch zerbrechen oder zerkleinern. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Tabletten im Ganzen einnehmen, damit sie richtig wirken.
  • Nehmen Sie Ihre Tabletten mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit ein. Durch Nahrung kann die schützende Wirkung von Vimovo auf Ihren Magen und Zwölffingerdarm verringert und/oder verzögert werden. Durch Nahrung kann auch die Linderung der Schmerzen und der Entzündung erheblich verzögert werden.
  • Wenn Sie dieses Arzneimittel für längere Zeit einnehmen, wird Ihr Arzt Sie regelmäßig untersuchen (besonders, wenn Sie Vimovo länger als ein Jahr einnehmen).

Wie viel Vimovo Sie einnehmen sollen

  • Nehmen Sie zweimal täglich eine Tablette ein. Nehmen Sie die Tabletten so lange ein, wie Ihnen von Ihrem Arzt verordnet wurde.
  • Vimovo ist nur in der Stärke 500 mg/20 mg erhältlich. Wenn Ihr Arzt diese Dosierung für Sie als nicht geeignet erachtet, können Sie eine andere Therapie verordnet bekommen.

Wenn Sie eine größere Menge von Vimovo eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge von Vimovo eingenommen haben, als Sie sollten, sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Zu Symptomen einer Überdosierung gehören Lethargie, Schwindel, Schläfrigkeit, Schmerzen oder Unwohlsein im Oberbauch, Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Leberprobleme (nachgewiesen durch eine Blutuntersuchung), Nierenprobleme, die schwerwiegend sein können, Säurespiegel im Blut, die höher als normal sind, Verwirrtheit, Erbrechen, Magen- oder Darmblutungen, Bluthochdruck, Atembeschwerden, Koma, plötzlich auftretende allergische Reaktionen (welche mit Atemlosigkeit, Hautausschläge, Gesichts- und/oder Rachenschwellungen, und/oder einem Kollaps einhergehen können) und unkontrollierte Körperbewegungen.

Wenn Sie die Einnahme von Vimovo vergessen haben

  • Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie sie, sobald Sie daran denken. Sollte es aber schon bald Zeit für die nächste Dosis sein, lassen Sie die vergessene Dosis aus.
  • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein (zwei Dosen zur gleichen Zeit), wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Folgende Nebenwirkungen können mit diesem Arzneimittel auftreten.

Beenden Sie die Einnahme von Vimovo und sprechen Sie umgehend mit einem Arzt, wenn eine der folgenden schweren Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt – Sie könnten in diesem Fall dringend ärztliche Behandlung benötigen:

  • Plötzliche keuchende Atmung, Schwellung der Lippen, Zunge und des Rachens oder am Körper, Hautausschlag, Ohnmacht oder Schluckbeschwerden (schwere allergische Reaktion).
  • Rötung der Haut mit Blasenbildung oder Hautabschälungen. Es kann auch zu schweren Blasenbildungen und Blutungen der Lippen, der Augen, im Mund, der Nase und der Genitalien kommen.
  • Gelbfärbung der Haut oder des Augapfels, dunkel verfärbter Harn und Müdigkeit können Symptome einer Lebererkrankung sein.
  • Durch Arzneimittel wie Vimovo kann das Risiko für einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) oder einen Schlaganfall leicht erhöht sein. Anzeichen können Schmerzen im Brustkorb sein, die in den Nacken und in die Schultern bis in Ihren linken Arm ausstrahlen, sowie Verwirrung oder Muskelmüdigkeit oder -taubheit, die möglicherweise nur auf einer Körperseite auftreten.
  • Sie scheiden schwarzen, klebrigen Stuhl aus oder haben blutigen Durchfall.
  • Sie erbrechen Blut oder dunkle Partikel, die wie Kaffeesatz aussehen.

Sprechen Sie baldmöglichst mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken:

Vimovo kann in seltenen Fällen Auswirkungen auf die weißen Blutzellen haben, wodurch es zu einer Schwächung der Immunabwehr kommt.

Wenn Sie eine Infektion mit Symptomen wie Fieber zusammen mit einem stark beeinträchtigten Allgemeinbefinden oder Fieber mit Symptomen einer örtlichen Infektion wie Schmerzen im Hals, Rachen oder Mund haben, oder wenn Sie Schwierigkeiten haben, Harn zu lassen, müssen Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt aufsuchen, so dass ein möglicher Mangel an weißen Blutzellen (Agranulozytose) durch einen Bluttest ausgeschlossen werden kann. Es ist wichtig, dass Sie Auskunft über alle Arzneimittel geben, die Sie einnehmen.

Andere mögliche Nebenwirkungen können sein:

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Kopfschmerz
  • Müdigkeitsgefühl
  • Durstgefühl
  • Depressive Zustände
  • Atemlosigkeit
  • Verstärktes Schwitzen
  • Juckende Haut und Hautausschläge
  • Schwindelgefühl (Vertigo)
  • Rote oder purpurne Flecken, Blutergüsse oder Flecken auf Ihrer Haut
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Herzklopfen (Palpitationen)
  • Gestörter Schlaf oder Schlafstörungen (Schlaflosigkeit)
  • Hörprobleme oder Klingeln im Ohr
  • Schwindel, Schläfrigkeit oder Benommenheit
  • Schwellung Ihrer Hände, Füße oder Gelenke (Ödeme)
  • Entzündung im Mund
  • Sehstörungen
  • Durchfall, Bauchschmerzen, Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Aufstoßen, Blähungen (Flatulenz)
  • Magengeschwür oder Geschwür im ersten Teil des Dünndarms (Zwölffingerdarm)
  • Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis)
  • Gutartige Magenpolypen

Gelegentlich, selten oder sehr selten: kann bis zu 1 von 100 Behandelten oder weniger betreffen

  • Wunder Mund oder Geschwüre im Mund
  • Sehstörungen wie verschwommenes Sehen, Bindehautentzündung oder Augenschmerzen
  • Eigenartige Träume
  • Schläfrigkeit
  • Erhöhte Blutzuckerspiegel (Glucose). Symptome können vermehrter Durst und eine erhöhte Harnmenge sein.
  • Erniedrigte Blutzuckerspiegel (Glucose). Symptome können vermehrtes Hunger- oder Schwächegefühl, Schwitzen und ein schneller Herzschlag sein.
  • Koma
  • Entzündung der Blutgefäße
  • Magen- oder Darmperforation (Durchbruch)
  • Systemischer Lupus erythematodes (SLE), eine Erkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem den Körper angreift und dadurch Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Fieber verursacht.
  • Vergrößerte Lymphdrüsen
  • Knochenbrüche der Hüfte, des Handgelenks oder der Wirbelsäule (wenn Vimovo in hohen Dosierungen und über eine längere Zeit eingenommen wird)
  • Fieber
  • Ohnmacht
  • Mundtrockenheit
  • Aggression
  • Hörverlust
  • Asthma-Anfall
  • Krämpfe oder Krampfanfälle
  • Probleme mit der Monatsperiode
  • Gewichtsschwankungen
  • Haarverlust (Alopezie)
  • Nesselsucht
  • Gelenkschmerzen (Arthralgie)
  • Brustvergrößerung bei Männern
  • Wunde oder geschwollene Zunge
  • Zittern oder Muskeltremor
  • Appetitstörungen oder Geschmacksveränderungen
  • Muskelmüdigkeit oder -schmerzen (Myalgie)
  • Verzögerte Blutgerinnung
  • Probleme, schwanger zu werden
  • Fieber, Rötung oder andere Anzeichen für eine Infektion
  • Unregelmäßiger, langsamer oder sehr schneller Herzschlag
  • Prickelndes Gefühl wie Kribbeln und Ameisenlaufen
  • Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis oder der Konzentration
  • Erregtheit, Verwirrung, Ängstlichkeit oder Nervosität
  • Allgemeines Unwohlsein, Schwäche und Mangel an Energie
  • Geschwollene oder schmerzende Körperteile aufgrund von Wasseransammlung im Gewebe
  • Zu hoher oder zu niedriger Blutdruck. Es kann sein, dass Sie sich benommen oder schwindelig fühlen.
  • Hautausschlag oder Blasenbildung, Lichtempfindlichkeit der Haut bei Sonneneinstrahlung
  • Dinge sehen, fühlen oder hören, die nicht da sind (Halluzinationen)
  • Veränderungen Ihrer im Labor gemessenen Blutwerte, z. B. zur Überprüfung der Leberfunktion. Ihr Arzt kann Ihnen mehr erklären.
  • Eine Hefepilzinfektion, die den Verdauungstrakt betreffen kann
  • Blut in Ihrem Harn oder andere Nierenprobleme. Es kann sein, dass Sie Rückenschmerzen bekommen.
  • Atemschwierigkeiten, die sich möglicherweise langsam verschlechtern. Diese können Anzeichen einer Lungenentzündung oder einer sich entwickelnden Lungenstauung sein.
  • Niedriger Salzgehalt (Natrium) im Blut. Dies kann Schwächegefühl, Erbrechen und Krämpfe hervorrufen.
  • Symptome einer Hirnhautentzündung (Meningitis) wie Fieber, Übelkeit oder Erbrechen, steifer Nacken, Kopfschmerzen, Empfindlichkeit gegenüber hellem Licht und Verwirrung
  • Probleme mit Ihrer Bauchspeicheldrüse. Anzeichen dafür können starke Bauchschmerzen sein, die in den Rücken ausstrahlen.
  • Heller Stuhl, der ein Anzeichen eines schweren Leberproblems (Hepatitis) sein kann. Schwere Leberstörungen können zu Leberversagen und einer Hirnschädigung durch schädliche Stoffwechselprodukte führen.
  • Kolitis oder Verschlechterung einer entzündlichen Darmerkrankung, wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Anzeichen dafür sind unter anderem Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust.
  • Blutprobleme wie verringerte Anzahl der roten Blutzellen (Anämie), der weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen. Dies kann zu Schwächegefühl, Blutergüssen, Fieber, Schüttelfrost und einem wunden Rachen führen oder Infektionen wahrscheinlicher machen.
  • Erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie)
  • Mangel an allen Arten von Blutzellen (Panzytopenie)

Probleme mit der Art, wie Ihr Herz das Blut durch den Körper pumpt, oder Schädigung Ihrer Blutgefäße. Anzeichen dafür können Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Ohnmachtsgefühl, Brustschmerzen oder allgemeine Schmerzen sein.

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Wenn Sie Vimovo mehr als drei Monate verwenden, ist es möglich, dass der Magnesiumgehalt in Ihrem Blut sinkt. Niedrige Magnesiumwerte können sich als Erschöpfung, unfreiwillige Muskelkontraktionen, Verwirrtheit, Krämpfe, Schwindelgefühl und erhöhte Herzfrequenz äußern. Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt, informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Niedrige Magnesiumwerte können außerdem zu einer Absenkung der Kalium- und Kalziumwerte im Blut führen. Ihr Arzt wird möglicherweise regelmäßige Blutuntersuchungen zur Kontrolle Ihrer Magnesiumwerte durchführen.
  • Ausschlag, eventuell verbunden mit Schmerzen in den Gelenken.

Vimovo enthält Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216). Methyl-4- hydroxybenzoat (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Lassen Sie sich durch diese Auflistung von Nebenwirkungen nicht beunruhigen.

Möglicherweise bekommen Sie keine von ihnen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton oder der Flasche angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren und die Flasche gut verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Vimovo enthält

Die Wirkstoffe sind Naproxen 500 mg und Esomeprazol (als Esomeprazol-Hemimagnesium 1,5 H2O) 20 mg.

Die sonstigen Bestandteile im Tablettenkern sind Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur) [pflanzlich], Povidon (K90), hochdisperses Siliciumdioxid. Der Tablettenüberzug enthält Carnaubawachs, Glycerolmonostearat 40-55, Hypromellose, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172), Macrogol 8000, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(1:1)-Dispersion 30% (Ph.Eur.), Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 218), Polydextrose, Polysorbat 80, Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 216), Natriumdodecylsulfat, Titandioxid (E 171), Triethylcitrat.

Die Drucktinte enthält Hypromellose, Eisen(II,III)-oxid (E 172), Propylenglycol.

Wie Vimovo aussieht und Inhalt der Packung

18x9,5 mm ovale, gelbe Tablette, die in schwarzer Tinte mit „500/20“ bedruckt ist.

Packungsgrößen: 10, 30 und 60 Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung.

Die Flaschen enthalten Siliciumgel (als Trockenmittel). Der Beutel, der das Trockenmittel enthält, darf nicht gegessen werden.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Grünenthal GmbH

Zieglerstraße 6

52078 Aachen

Postanschrift:

Grünenthal GmbH

52099 Aachen

Tel.: 0241 569-1111

Fax: 0241 569-1112

E-Mail: service@grunenthal.com

Vimovo ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien: Vimovo

Bulgarien: Vimovo

Dänemark: Vimovo

Deutschland: Vimovo 500 mg/20 mg Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung Estland: Vimovo

Finnland: Vimovo Irland: Vimovo Italien: Vimovo Lettland: Vimovo Litauen: Vimovo Luxemburg: Vimovo Niederlande: Vimovo Norwegen: Vimovo Österreich: Vimovo Portugal: Vimovo Rumänien: Vimovo Schweden: Vimovo Spanien: Vimovo

Vereinigtes Königreich: Vimovo

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2020.

Servicehotline für Produktanfragen: 0241 569-1111

Zuletzt aktualisiert am 07.07.2022

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Zulassungsinhaber
Togal-Werk Aktiengesellschaft
Roche Pharma AG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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