PENTASA Rektalsuspension ist ein Darmtherapeutikum.
PENTASA Rektalsuspension wird angewendet bei: Akuter Schub der distalen oder linksseitigen Colitis ulcerosa (Dickdarmentzündung mit Geschwürbildung).
Wirkstoff(e) | Mesalazin |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | Ferring GmbH |
Zulassungsdatum | 24.01.1992 |
ATC Code | A07EC02 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Intestinale Antiphlogistika |
PENTASA Rektalsuspension ist ein Darmtherapeutikum.
PENTASA Rektalsuspension wird angewendet bei: Akuter Schub der distalen oder linksseitigen Colitis ulcerosa (Dickdarmentzündung mit Geschwürbildung).
wenn Sie allergisch gegen Mesalazin, Salicylsäure oder deren Abkömmlinge (z.B. Acetylsalicylsäure) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
wenn Sie schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen haben
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie PENTASA Rektalsuspension anwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt vor der Anwendung von PENTASA 1000 mg Rektalsuspension
wenn Sie nach der Anwendung von Mesalazin schon einmal einen schweren Hautausschlag oder Hautabschälungen, Blasenbildung und/oder wunde Stellen im Mund hatten.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung dieses Arzneimittels ist erforderlich,
Während und insbesondere bei Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel wird Ihr Arzt üblicherweise Bluttests zur Prüfung Ihrer Nierenfunktion veranlassen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Das ist besonders wichtig, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
Azathioprin (nach Transplantationen oder zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen)
gerinnungshemmende Arzneimittel (Arzneimittel gegen Thrombose oder zur Blutverdünnung).
Bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Sulfasalazin sollte die Behandlung mit PENTASA Rektalsuspension nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle begonnen werden.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen nur wenige Informationen über die Anwendung von Mesalazin während Schwan- gerschaft und Stillzeit vor.
PENTASA Rektalsuspension sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, ausgenommen der mögliche Nutzen der Behandlung überwiegt nach Einschätzung des Arz- tes die möglichen Risiken.
Bei Neugeborenen, deren Mütter mit diesem Arzneimittel behandelt wurden, sind Veränderungen des Blutbildes beobachtet worden. Neugeborene können nach dem Stillen Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z.B. Durchfall, zeigen. Ihr Arzt muss entscheiden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit PENTASA Rektalsuspension verzichtet werden soll. Dabei soll sowohl der Nutzen des Stillens für Ihr Kind als auch der Nutzen der Therapie für Sie berücksichtigt werden.
PENTASA Rektalsuspension hat keine Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene: Täglich 1 Einlaufflasche mit Rektalsuspension vor dem Zubettgehen.
Kinder: Es liegen nur wenige Daten und Erfahrung für die Anwendung bei Kindern vor.
Art der Anwendung
Rektale Anwendung
Gebrauchsanweisung für die Anwendung von PENTASA Rektalsuspension (Einlaufflasche):
1. Öffnen Sie den | 2. Drehen Sie die |
Folienbeutel erst | Applikatorspitze |
unmittelbar vor der | eine ganze |
Anwendung. Entnehmen | Umdrehung im |
Sie die Einlaufflasche und | Uhrzeigersinn, um |
schütteln Sie sie kräftig. | die Versiegelung |
aufzubrechen (die | |
Applikatorspitze | |
zeigt dann in die | |
gleiche Richtung | |
wie vor der | |
Drehung). |
3. Ziehen Sie sich einen der in der Packung liegenden Plastikbeutel über die Hand.
4. Halten Sie den Behälter, wie auf der Abbildung zu sehen ist.
5. Zum Einführen der Einlaufflasche legen Sie sich auf die linke Seite, strecken das linke Bein aus und winkeln das rechte Bein an, um das Gleichgewicht zu halten. Führen Sie die Applikatorspitze vorsichtig in den Enddarm ein. Entleeren Sie die Flasche durch leichtes, gleichmäßiges Zusammendrücken. Der Inhalt der Flasche sollte innerhalb von maximal 30- 40 Sekunden entleert werden.
6. Wenn die Flasche leer ist, halten Sie die Flasche so lange zusammengedrückt, bis Sie die Applikatorspitze aus dem Darm entfernt haben.
7. Der Inhalt der | |
Einlaufflasche sollte im | |
Darm gehalten werden. | |
Bleiben Sie für etwa 5-10 | |
Minuten oder so lange, bis | 8. Ziehen Sie |
der Drang zur | den Plastikbeutel |
Stuhlentleerung aufhört, in | über die leere |
der Lage, die Sie zur | Flasche und |
Verabreichung | entsorgen Sie |
eingenommen haben. | den Beutel. |
Waschen Sie | |
sich die Hände. |
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt.
Vor der Anwendung von PENTASA Rektalsuspension empfiehlt es sich, den Darm zu entleeren.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von PENTASA Rektalsuspension zu stark oder zu schwach ist.
sollten
Bitte wenden Sie sich bei einer Überdosierung sofort an Ihren Arzt oder an die nächste Notfallaufnahme im Krankenhaus.
Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Es gibt sehr wenige Berichte über schwerwiegende allergische Reaktionen (einschließlich schwerer Hautveränderungen (Hauterosionen), die Einfluss auf die Schutzfunktion der Haut für den Körper haben können). Die allergischen Reaktionen können zu Schwellungen von Gesicht und Hals sowie zu Atem- und Schluckbeschwerden führen (Quincke-Ödem). Wenn dies geschieht, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder an die nächste Notfallaufnahme.
Brechen Sie unverzüglich die Anwendung von PENTASA 1000 mg Rektalsuspension ab und begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung, wenn bei Ihnen eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten:
• rötliche, nicht erhabene, zielscheibenartige oder kreisförmige Flecken am Rumpf, häufig mit Blasenbildung in der Mitte, Abschälen der Haut, Geschwüre in Mund, Rachen und Nase sowie an den Genitalien und Augen. Diesen schweren Hautreaktionen gehen mitunter Fieber und/oder grippeähnliche Symptome voraus.
Die am häufigsten in klinischen Studien aufgetretenen Nebenwirkungen sind Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Erbrechen und Hautausschlag.
Gelegentlich können Überempfindlichkeitsreaktionen und Arzneimittelfieber vorkommen.
Es können lokale Reaktionen wie Juckreiz, Beschwerden im Rektalbereich und Stuhldrang auftreten.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Nierensteine und damit verbundene Nierenschmerzen (siehe auch Abschnitt 2)
Vereinzelt wurde eine gutartige Erhöhung des Hirndrucks bei Jugendlichen beobachtet. Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen bzw. Seh- oder Hörstörungen.
Einige dieser Nebenwirkungen können auch auf die Darmerkrankung selbst zurückgeführt werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Zwischen 15 °C und 25 °C lagern. Einlaufflaschen nur in den mit Stickstoff gefüllten, vom Hersteller versiegelten Folienbeuteln aufbewahren.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Der Wirkstoff ist: 1 Einlaufflasche mit 100 ml Rektalsuspension enthält 1 g Mesalazin.
Die sonstigen Bestandteile sind: 100 mg Natriummetabisulfit (Ph. Eur.), Natriumedetat (Ph. Eur.), Natriumacetat 3 H2O, Salzsäure 36 % und gereinigtes Wasser
Packungen mit 7 und 21 Einlaufflaschen mit Rektalsuspension
FERRING GmbH
Wittland 11
D-24109 Kiel
FERRING Arzneimittel GmbH
Fabrikstraße 7
D-24103 Kiel
Telefon 0431/5852 0
Telefax 0431/5852 74
Wenn Sie weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte an folgende E-Mail- Adresse: info-service@ferring.de
Jede Packung enthält 7 bzw. 21 Plastikbeutel zur Entsorgung der leeren Einlaufflaschen.
PENTASA, FERRING und das FERRING-Logo sind Warenzeichen von Ferring B.V. © 2014 Ferring B.V.
Zuletzt aktualisiert am 10.08.2022
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Mesalazin. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu PENTASA 1000 mg Rektalsuspension
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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