Wirkstoff(e) Mesalazin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ferring GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A07EC02
Pharmakologische Gruppe Intestinale Antiphlogistika

Zulassungsinhaber

Ferring GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Salofalk 250 mg Suppositorien Mesalazin Dr. Falk Pharma GmbH
Asacol 800 mg magensaftresistente Tabletten Mesalazin Tillotts Pharma GmbH
Mesalmin 500mg magensaftresistente Tabletten Mesalazin Dr. Falk Pharma GmbH
Salofalk 4g/60ml Klysmen Mesalazin Dr. Falk Pharma GmbH
Claversal Micropellets 1,5 g Mesalazin Recordati Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Pentasa® Klysma ist ein Darmtherapeutikum.
Pentasa® Klysma wird angewendet bei: Akuter Schub der distalen oder linksseitigen Colitis ulcerosa (Dickdarmentzündung mit Geschwürbildung.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Pentasa® Klysma darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Mesalazin, Salicylsäure und deren Abkömmlinge oder einen der sonstigen Bestandteile von Pentasa® Klysma sind.
- wenn Sie schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen haben
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Pentasa® Klysma ist erforderlich,
- wenn Sie eine eingeschränkte Leberfunktion haben
- wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben (die Nierenfunktion sollte besonders während der Anfangsphase regelmäßig überwacht werden)
- Pentasa® Klysma sollte Kindern unter 12 Jahren nicht gegeben werden, da für eine Anwendung in dieser Altersgruppe wenig Erfahrung vorliegt
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Es liegen keine hinreichenden Daten über die Verwendung von Pentasa® Klysma bei Schwangeren vor. Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren lassen nicht auf nachteilige Auswirkungen von Mesalazin, dem Wirkstoff aus Pentasa® Klysma, auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen.
Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Pentasa® Klysma nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres behandelnden Arztes einnehmen, wenn seiner Meinung nach der zu erwartende Nutzen die möglichen Risiken überwiegt.
Stillzeit
Bisher liegen nur begrenzte Erfahrungen mit einer Anwendung von Mesalazin in der Stillzeit vor. Acetyl-Mesalazin, ein Abbauprodukt von Mesalazin, und in einem geringen Umfang auch Mesalazin werden in die Muttermilch ausgeschieden. Überempfindlichkeitsreaktionen wie Durchfall beim Säugling können nicht ausgeschlossen werden. Daher sollten Sie Pentasa® Klysma in der Stillzeit nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres behandelnden Arztes einnehmen, wenn seiner Meinung nach der zu erwartende Nutzen die möglichen Risiken überwiegt. Falls der gestillte Säugling Durchfall bekommt, sollte das Stillen nach Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrochen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Pentasa® Klysma hat keine Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Pentasa® Klysma ANZUWENDEN?
Wenden Sie Pentasa® Klysma immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Kinder bzw. Jugendliche über 12 Jahre: Täglich 1 Klysma vor dem Zubettgehen.
Art der Anwendung
Rektale Anwendung
Gebrauchsanweisung für die Anwendung von Pentasa® Klysma (Einlaufflasche):
1. Öffnen Sie den Folienbeutel mit einer Schere und entnehmen Sie die Einlaufflasche. Bitte den Folienbeutel erst unmittelbar vor Gebrauch öffnen!
2. Schütteln Sie die Einlaufflasche kräftig.
3. Drehen Sie die Flügel am Fuße des Darmrohres eine ganze Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn und bestreichen Sie das Darmrohr mit etwas Vaseline, um es gleitfähig zu machen.
4. Nehmen Sie zum Einführen der Einlaufflasche folgende Körperhaltung ein: Legen Sie sich auf die linke Seite, strecken das linke Bein aus und winkeln das rechte Bein an.
5. Führen Sie jetzt das Darmrohr vorsichtig in den Enddarm ein und entleeren Sie die Flasche durch leichtes Zusammendrücken. Die Flasche sollte innerhalb von maximal 30 – 40 Sekunden entleert werden (bitte beachten Sie, dass ungenügender Druck auf die Flasche dazu führen kann, dass das Darmrohr verstopft).
6. Halten Sie die Flasche bis nach dem Entfernen des Darmrohrs aus dem Darm unbedingt zusammengedrückt.
7. Verbleiben Sie für etwa 5 – 10 Minuten in dieser Körperhaltung, bis der Drang zur Stuhlentleerung aufhört.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt.
Vor der Anwendung von Pentasa® Klysma empfiehlt es sich, den Darm zu entleeren.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Pentasa® Klysma zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Pentasa® Klysma angewendet haben als Sie sollten
Bei Vergiftungserscheinungen sollten deren Symptome im Krankenhaus behandelt werden.
Wenn Sie die Anwendung von Pentasa® Klysma vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme/Anwendung von Pentasa® Klysma mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Sulfasalazin sollte die Behandlung mit Pentasa® Klysma nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle begonnen werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit anderen als nierenschädigend bekannten Stoffen wie bestimmten schmerz- und entzündungshemmenden Arzneimitteln (Nichtsteroidale Antirheumatika) und Azathioprin kann das Risiko von Nebenwirkungen, die die Niere betreffen, erhöhen.
Durch Mesalazin verursachte Überempfindlichkeitsreaktionen am Herzen (Myo- und Perikarditis) wurden selten beschrieben. Schwere Störungen des Blutbildes (Blutdyskrasien) sind im Zusammenhang mit Mesalazin sehr selten beschrieben worden. Bei Patienten, die Azathioprin und 6-Mercaptopurin erhalten, kann die begleitende Behandlung von Mesalazin das Risiko von Blutbildstörungen erhöhen. Bei Verdacht auf diese Nebenwirkungen oder deren Auftreten muss die Behandlung unterbrochen werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Pentasa® Klysma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt

Mögliche Nebenwirkungen:
Die am häufigsten in klinischen Studien aufgetretenen Nebenwirkungen sind Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Erbrechen und Hautausschlag.
Gelegentlich können Überempfindlichkeitsreaktionen und Arzneimttelfieber vorkommen.
Es können lokale Reaktionen wie Juckreiz, Beschwerden im Rektalbereich und Stuhldrang auftreten.
Häufig: Störungen des zentralen Nervensystems (Kopfschmerzen, Schwindel), Störungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes (Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen) sowie Hautausschlag (allergisches Exantem, Urtikaria)
Selten: Entzündliche Veränderungen des Herzmuskels (Myokarditis) oder des Herzbeutels (Perikarditis), erhöhte Amylasewerte und akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
Sehr selten: Veränderungen des Blutbildes (Eosinophilie, Anämie, z.B. aplastische Anämie, Leukopenie inkl. Granulozytopenie, Thrombozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie) berichtet.
Erkrankung peripherer Nerven (periphere Neuropathie), allergische Lungenreaktionen (allergische Entzündung der Lungenbläschen, eosinophiles Infiltrat, Lungeninfiltrat, Atemnot und Husten)
Erhöhte Leberfunktionsparameter, Leberschädigungen (inklusive Hepatitis, Zirrhose),
Haarausfall (nach Absetzen des Arzneimittels wuchsen die Haare wieder nach),
Muskelschmerzen (Myalgien), Gelenkschmerzen (Arthralgien), durch Arzneimittel verursachte Schmetterlingsflechte (Lupus erythematodes-ähnliches Syndrom), Störungen der Nierenfunktion (interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom) und Verfärbung des Urins wurden ebenfalls sehr selten beobachtet.
Einige dieser Nebenwirkungen können auch auf die Darmerkrankung selbst zurückgeführt werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Pentasa® Klysma aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen:
Einlaufflaschen nur in den mit Stickstoff gefüllten, vom Hersteller versiegelten Folienbeuteln aufbewahren.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Pentasa® Klysma enthält
Der Wirkstoff ist: 1 Einlaufflasche (Klysma) mit 100 ml Suspension enthält 1 g Mesalazin (5-Aminosalicylsäure)
Die sonstigen Bestandteile sind: 100 mg Natriummetabisulfit (Ph. Eur.), Natriumedetat (Ph. Eur.), Natriumacetat 3 H2O, Salzsäure 36 % und gereinigtes Wasser
Wie Pentasa® Klysma aussieht und Inhalt der Packung:
Packung mit 7 Klysmen (N1)
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
FERRING GmbH
Wittland 11
D-24109 Kiel
Mitvertreiber
FERRING Arzneimittel GmbH
Fabrikstraße 7
D-24103 Kiel
Telefon 043852 0
Telefax 043852 74
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt im November 2009 überarbeitet.

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Hersteller Ferring GmbH
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Pharmakologische Gruppe Intestinale Antiphlogistika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden