Pregabalin Sandoz 200 mg Hartkapseln

Pregabalin Sandoz 200 mg Hartkapseln
Wirkstoff(e)Pregabalin
ZulassungslandEU
ZulassungsinhaberSandoz GmbH
Zulassungsdatum19.06.2015
ATC CodeN03AX16
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAntiepileptika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Pregabalin Sandoz gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die bei Erwachsenen zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen, bei Epilepsie und bei generalisierten Angststörungen eingesetzt wird.

Bei peripheren und zentralen neuropathischen Schmerzen: Mit Pregabalin Sandoz werden lang anhaltende Schmerzen behandelt, die durch Schädigungen der Nerven ausgelöst wurden. Periphere neuropathische Schmerzen können durch viele verschiedene Erkrankungen verursacht werden wie z. B. Diabetes oder Gürtelrose. Der empfundene Schmerz kann dabei mit heiß, brennend, pochend, einschießend, stechend, scharf, krampfartig, muskelkaterartig, kribbelnd, betäubend oder nadelstichartig beschrieben werden. Periphere und zentrale neuropathische Schmerzen können auch mit Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Müdigkeit einhergehen und Auswirkungen auf physische und soziale Funktionen sowie die Lebensqualität haben.

Bei Epilepsie: Mit Pregabalin Sandoz wird eine bestimmte Form der Epilepsie im Erwachsenenalter (partielle Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung) behandelt. Ihr Arzt wird Ihnen Pregabalin Sandoz zur Unterstützung Ihrer Epilepsiebehandlung verschreiben, wenn die derzeitige Behandlung Ihrer Erkrankung unzureichend ist. Sie müssen Pregabalin Sandoz zusätzlich zu Ihrer derzeitigen Behandlung einnehmen. Pregabalin Sandoz ist nicht dazu gedacht, allein eingenommen zu werden, sondern sollte stets in Kombination mit anderen antiepileptischen Behandlungsmaßnahmen angewendet werden.

Bei generalisierten Angststörungen: Mit Pregabalin Sandoz werden generalisierte Angststörungen behandelt. Die Symptome von generalisierten Angststörungen sind lang anhaltende, schwer behandelbare Angst- und Besorgniszustände. Generalisierte Angststörungen können auch Unruhe, Spannungszustände und Überreiztheit, leichte Erschöpfbarkeit (Müdigkeit), Konzentrationsstörungen

und Gedankenleere, Reizbarkeit, Muskelanspannung oder Schlafstörungen hervorrufen. Diese Symptome unterscheiden sich vom alltäglichen Stress und den damit verbundenen Belastungen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Pregabalin Sandoz darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Pregabalin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Pregabalin einnehmen.

  • Einige Patienten, die Pregabalin einnahmen, haben über Beschwerden berichtet, die eine allergische Reaktion vermuten lassen. Diese Beschwerden waren z. B. Schwellungen im Gesicht, der Lippen, der Zunge oder im Hals oder auch eine großflächige Hautrötung. Beim Auftreten dieser Beschwerden müssen Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen.
  • Pregabalin wurde mit Benommenheit und Schläfrigkeit in Verbindung gebracht, was bei älteren Patienten zum häufigeren Auftreten von unfallbedingten Verletzungen führen könnte. Deshalb müssen Sie so lange vorsichtig sein, bis Sie sich an alle Auswirkungen, die das Arzneimittel haben könnte, gewöhnt haben.
  • Pregabalin Sandoz kann verschwommenes Sehen, einen Verlust des Sehvermögens sowie andere Sehstörungen verursachen, von denen viele vorübergehend sind. Wenn Sie bei sich irgendwelche Veränderungen der Sehkraft feststellen, müssen Sie umgehend Ihren Arzt informieren.
  • Bei einigen Patienten mit Diabetes, die bei Behandlung mit Pregabalin an Gewicht zunehmen, kann es notwendig werden, die Diabetes-Arzneimittel entsprechend anzupassen.
  • Bei Patienten mit Rückenmarkverletzungen können bestimmte Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit häufiger auftreten, da Patienten mit Rückenmarkverletzung möglicherweise zur Behandlung von zum Beispiel Schmerzen oder Krämpfen (Spastik) andere Arzneimittel einnehmen, die ähnliche Nebenwirkungen wie Pregabalin haben. Der Schweregrad dieser Wirkungen kann bei gemeinsamer Einnahme erhöht sein.
  • Es gab Berichte über Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) bei einigen Patienten, die Pregabalin einnahmen, hauptsächlich älteren Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
    Teilen Sie es Ihrem Arzt vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit, wenn Sie eine Herzerkrankung haben oder hatten.
  • Bei einigen Patienten wurde unter der Einnahme von Pregabalin über ein Nierenversagen berichtet. Wenn Sie während der Einnahme von Pregabalin Sandoz bei sich eine Verringerung der Harnmenge feststellen, sollten Sie darüber mit Ihrem Arzt sprechen, da dies durch ein Absetzen des Arzneimittels wieder korrigiert werden kann.
  • Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Pregabalin Sandoz behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
  • Wenn Pregabalin Sandoz zusammen mit Medikamenten genommen wird, die eine Verstopfung verursachen können (wie z. B. einige Arten von Schmerzmitteln), kann es sein, dass gastrointestinale Probleme auftreten (z. B. Verstopfung, blockierte oder gelähmte Verdauung). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Verstopfung bemerken, insbesondere wenn Sie anfällig für dieses Problem sind.
  • Bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, wenn Sie alkohol- oder drogenabhängig sind oder waren oder bei Drogenmissbrauch in der Vergangenheit. Nehmen Sie nicht mehr Arzneimittel als verschrieben ein.
  • Es gibt Berichte über Krampfanfälle während oder kurz nach Beendigung der Einnahme von Pregabalin. Wenn Sie einen Krampfanfall bekommen, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.
  • Es gibt Berichte über verringerte Gehirnfunktion (Enzephalopathie) bei einigen Patienten, die Pregabalin einnehmen und weitere Erkrankungen haben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie zuvor schwerwiegende medizinische Leiden hatten oder haben, einschließlich Leber- oder Nierenerkrankungen.
  • Es gab Berichte über Atemschwierigkeiten. Wenn Sie Erkrankungen des Nervensystems, Atemwegserkrankungen oder eine beeinträchtigte Nierenfunktion haben oder älter als 65 Jahre sind, verordnet Ihr Arzt Ihnen möglicherweise eine andere Dosierung. Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, wenn Sie Atemprobleme oder eine flache Atmung haben.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Deshalb darf Pregabalin in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.

Einnahme von Pregabalin Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Pregabalin Sandoz und bestimmte andere Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen (Wechselwirkungen). Bei Einnahme mit bestimmten anderen Arzneimitteln, welche die Funktionen des zentralen Nervensystems dämpfen (einschließlich Opioide), kann Pregabalin Sandoz diese Wirkungen verstärken und zu Atemschwäche (respiratorischer Insuffizienz), Koma und Tod führen. Benommenheit, Schläfrigkeit und Unkonzentriertheit können sich verstärken, wenn Pregabalin Sandoz zusammen mit Arzneimitteln eingenommen wird, die:

Oxycodon (ein Schmerzmittel), Lorazepam (ein Beruhigungsmittel) oder Alkohol enthalten.

Pregabalin Sandoz kann zusammen mit der „Antibabypille“ (orale Kontrazeptiva) angewendet werden.

Einnahme von Pregabalin Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Pregabalin Sandoz Hartkapseln können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Es wird empfohlen, während der Einnahme von Pregabalin Sandoz keinen Alkohol zu sich zu nehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Pregabalin Sandoz darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden, es sei denn, Ihr Arzt hat es Ihnen ausdrücklich empfohlen. Frauen, die schwanger werden können, müssen eine wirksame Verhütungsmethode anwenden. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Pregabalin Sandoz kann Benommenheit, Schläfrigkeit und Unkonzentriertheit verursachen. Sie sollten so lange nicht Auto fahren, komplizierte Maschinen bedienen oder andere möglicherweise gefährliche Tätigkeiten ausüben, bis Sie wissen, ob dieses Arzneimittel Sie hierbei beeinflusst.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Ihr Arzt entscheidet, welche Dosierung am besten für Sie geeignet ist.

Pregabalin Sandoz ist zum Einnehmen.

Peripherer und zentraler neuropathischer Schmerz, Epilepsie oder generalisierte Angststörungen

  • Nehmen Sie nach den Anweisungen Ihres Arztes die entsprechende Anzahl Hartkapseln ein.
  • Auf Sie und Ihr Befinden abgestimmt wird die Dosis üblicherweise zwischen 150 mg und 600 mg pro Tag liegen.

Ihr Arzt wird Ihnen erklären, ob Sie Pregabalin Sandoz zweimal oder dreimal am Tag einnehmen sollen. Bei zweimaliger Einnahme nehmen Sie Pregabalin Sandoz einmal am Morgen und einmal am Abend, jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit ein. Bei dreimaliger Einnahme nehmen Sie Pregabalin Sandoz einmal am Morgen, einmal am Nachmittag und einmal am Abend, jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit ein.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Pregabalin Sandoz zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie älter (über 65 Jahre) sind, nehmen Sie Pregabalin Sandoz ganz normal ein, es sei denn, Sie haben Probleme mit Ihren Nieren.

Wenn Sie Probleme mit den Nieren haben, kann es sein, dass Ihr Arzt Ihnen einen anderen Einnahmerhythmus und/oder eine andere Dosierung verordnet.

Schlucken Sie die Hartkapsel im Ganzen mit Wasser.

Nehmen Sie Pregabalin Sandoz so lange ein, bis Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Sie aufhören sollen.

Wenn Sie eine größere Menge von Pregabalin Sandoz eingenommen haben, als Sie sollten

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder suchen Sie die Notfallambulanz im nächstgelegenen Krankenhaus auf. Nehmen Sie dabei Ihre Schachtel oder Flasche Pregabalin Sandoz Hartkapseln mit. Wenn Sie eine größere Menge von Pregabalin Sandoz eingenommen haben, als Sie sollten, können Sie sich schläfrig, verwirrt, erregt oder ruhelos fühlen.

Wenn Sie die Einnahme von Pregabalin Sandoz vergessen haben

Es ist wichtig, dass Sie Ihre Pregabalin Sandoz Hartkapseln regelmäßig jeden Tag zur gleichen Zeit einnehmen. Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die Dosis dann ein, wenn Sie es bemerken, es sei denn, es ist bereits Zeit für die nächste Einnahme. In diesem Fall machen Sie dann mit der nächsten normalen Einnahme weiter. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Pregabalin Sandoz abbrechen

Beenden Sie die Einnahme von Pregabalin Sandoz nur auf Anweisung Ihres Arztes. Wenn Ihre Behandlung beendet wird, muss dies allmählich über mindestens 1 Woche erfolgen.

Es ist wichtig, dass Sie wissen, dass nach Beenden der Langzeit- und Kurzzeitbehandlung mit Pregabalin Sandoz bestimmte Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten können. Dazu gehören Schlafprobleme, Kopfschmerzen, Übelkeit, Angstempfinden, Durchfall, grippeähnliche Symptome, Krampfanfälle, Nervosität, Depression, Schmerzen, Schwitzen und Benommenheit. Diese Symptome können häufiger oder schwerer auftreten, wenn Sie Pregabalin Sandoz für einen längeren Zeitraum eingenommen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt

oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

Benommenheit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen.

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

  • gesteigerter Appetit.
  • Euphorie, Verwirrtheit, Desorientierung, Verringerung des Geschlechtstriebs, Reizbarkeit.
  • nachlassende Aufmerksamkeit, Schwerfälligkeit, Gedächtnisstörung, Gedächtnisverlust, Zittern, Sprechschwierigkeiten, Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühl, Beruhigung, Lethargie, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Krankheitsgefühl.
  • verschwommenes Sehen, Doppeltsehen.
  • Schwindel, Gleichgewichtsstörung, Stürze.
  • Mundtrockenheit, Verstopfung, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Übelkeit, aufgeblähter Bauch.
  • Erektionsstörungen.
  • Anschwellen des Körpers einschließlich der Extremitäten.
  • Trunkenheitsgefühl, abnormer Gang.
  • Gewichtszunahme.
  • Muskelkrämpfe, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten.
  • Halsschmerzen.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, niedriger Blutzucker, hoher Blutzucker.
  • Beeinträchtigung des Persönlichkeitsgefühls, Ruhelosigkeit, Depressionen, körperliche Unruhe, Stimmungsschwankungen, Wortfindungsprobleme, Halluzinationen, abnorme Träume, Panikattacken, Teilnahmslosigkeit, Aggression, gehobene Stimmung, geistige Beeinträchtigungen, Denkstörungen, Verstärkung des Geschlechtstriebs, Probleme der Sexualfunktion einschließlich der Unfähigkeit, einen sexuellen Höhepunkt zu erreichen, verzögerte Ejakulation.
  • Veränderungen der Sehkraft, ungewöhnliche Augenbewegungen, Veränderungen der Sicht einschließlich Tunnelblick, Lichtblitze, ruckartige Bewegungen, verringerte Reflexe, Hyperaktivität, Schwindel beim Lagewechsel, erhöhte Empfindlichkeit der Haut, Geschmacksverlust, brennendes Gefühl, bewegungsabhängiges Zittern, Bewusstseinstrübung, Verlust des Bewusstseins, plötzliche Ohnmacht, verstärkte Geräuschempfindlichkeit, Unwohlsein.
  • trockene Augen, angeschwollene Augen, Augenschmerzen, Schwachsichtigkeit, wässrige Augen, Augenirritationen.
  • Herzrhythmusstörungen, Erhöhung der Herzschlagrate, niedriger Blutdruck, hoher Blutdruck, Veränderungen des Herzschlages, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz).
  • Gesichtsrötung, Hautrötung mit Wärmegefühl.
  • Atemprobleme, trockene Nase, verstopfte Nase.
  • vermehrter Speichelfluss, Sodbrennen, verminderte Empfindlichkeit in der Mundregion.
  • Schwitzen, Hautausschlag, Frösteln, Fieber.
  • Muskelzucken, Gelenkschwellungen, Steifigkeit der Muskulatur, Schmerzen einschließlich Muskelschmerzen, Nackenschmerzen.
  • Brustschmerzen.
  • Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Wasserlassen, Harninkontinenz.
  • Kraftlosigkeit, Durst, Engegefühl in der Brust.
  • Veränderungen von Blut- und Leberwerten (erhöhte Blutkreatinphosphokinase, erhöhte Alanin- Aminotransferase, erhöhte Aspartat-Aminotransferase, verringerte Blutplättchenanzahl, Neutropenie, erhöhtes Blutkreatinin, verringertes Blutkalium).
  • Überempfindlichkeit, Schwellungen im Gesicht, Juckreiz, Nesselausschlag, laufende Nase, Nasenbluten, Husten, Schnarchen.
  • schmerzvolle Regelblutung.
  • kalte Hände und Füße.

Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

  • anormaler Geruchssinn, schaukelnde Sicht, veränderte Tiefenwahrnehmung, optische Helligkeit, Verlust des Sehvermögens.
  • geweitete Pupillen, Schielen.
  • kalter Schweiß, Engegefühl im Hals, geschwollene Zunge.
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
  • Schluckbeschwerden.
  • langsame oder verminderte Bewegung des Körpers.
  • Schwierigkeit, richtig zu schreiben.
  • vermehrte Flüssigkeit im Bauchraum.
  • Flüssigkeit in der Lunge.
  • Krampfanfälle.
  • Veränderungen in der Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität (EKG), z. B. aufgrund von Herzrhythmusstörungen.
  • Muskelschäden.
  • Brustabsonderungen, anormale Brustvergrößerung, Brustvergrößerung bei Männern.
  • unterbrochene Regelblutung.
  • Nierenversagen, Verringerung der Harnmenge, Harnverhalt.
  • verringerte Anzahl weißer Blutkörperchen.
  • unangemessenes Verhalten.
  • allergische Reaktionen (einschließlich Atembeschwerden, Augenentzündung [Keratitis] und eine schwerwiegende Hautreaktion, gekennzeichnet durch Ausschlag, Blasenbildung, Hautabschälung und Schmerzen).
  • Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und des weißen Teils der Augen).

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

Falls Sie Schwellungen im Gesicht oder an der Zunge bemerken oder falls Ihre Haut rot wird und beginnt, Blasen zu bilden oder sich abzuschälen, holen Sie bitte sofort medizinischen Rat ein.

Bei Patienten mit Rückenmarkverletzungen können bestimmte Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit häufiger auftreten, da Patienten mit Rückenmarkverletzung möglicherweise zur Behandlung von zum Beispiel Schmerzen oder Krämpfen (Spastik) andere Arzneimittel einnehmen, die ähnliche Nebenwirkungen wie Pregabalin haben. Der Schweregrad dieser Wirkungen kann bei gemeinsamer Einnahme erhöht sein.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Die folgende Nebenwirkung wurde aus der Erfahrung nach der Markteinführung des Arzneimittels berichtet: Atembeschwerden, flache Atmung.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung, dem Behältnis oder dem Umkarton nach „verwendbar bis‟ bzw. „verw. bis‟ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das

Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. HDPE-Flaschen: Nach Anbruch der Flasche innerhalb von 6 Monaten aufbrauchen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Pregabalin Sandoz enthält

  • Der Wirkstoff ist: Pregabalin. 1 Hartkapsel enthält 25 mg, 50 mg, 75 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg, 225 mg oder 300 mg Pregabalin.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: vorverkleisterte Stärke (Mais), Maisstärke, Talkum, Gelatine,
    Titandioxid (E171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172) (alle Stärken außer 150 mg), Eisen(III)-oxid (E172) (alle Stärken außer 50 mg und 150 mg), Eisen(II,III)-oxid (E172) (nur 25 mg und 300 mg).

Wie Pregabalin Sandoz aussieht und Inhalt der Packung

25 mg-KapselnBlassgelb-braunes, undurchsichtiges Oberteil und Unterteil, Kapselgröße 4 (14,3 mm X 5,3 mm), gefüllt mit weißem bis nahezu weißem Pulver.
50 mg-KapselnHellgelbes, undurchsichtiges Oberteil und Unterteil, Kapselgröße 3 (15,9 mm x 5,8 mm), gefüllt mit weißem bis nahezu weißem Pulver.
75 mg-KapselnRotes, undurchsichtiges Oberteil und weißes, undurchsichtiges Unterteil, Kapselgröße 4 (14,3 mm X 5,3 mm), gefüllt mit weißem bis nahezu weißem Pulver.
100 mg-KapselnRotes, undurchsichtiges Oberteil und Unterteil, Kapselgröße 3 (15,9 mm X 5,8 mm), gefüllt mit weißem bis nahezu weißem Pulver.
150 mg-KapselnWeißes, undurchsichtiges Oberteil und Unterteil, Kapselgröße 2 (18,0 mm X 6,4 mm), gefüllt mit weißem bis nahezu weißem Pulver.
200 mg-KapselnBlassorangefarbenes, undurchsichtiges Oberteil und Unterteil, Kapselgröße 1 (19,4 mm x 6,9 mm), gefüllt mit weißem bis nahezu weißem Pulver.
225 mg-KapselnBlassorangefarbenes, undurchsichtiges Oberteil und weißes, undurchsichtiges Unterteil, Kapselgröße 1 (19,4 mm X 6,9 mm), gefüllt mit weißem bis nahezu weißem Pulver.
300 mg-KapselnRotes, undurchsichtiges Oberteil und blassgelb-braunes, undurchsichtiges Unterteil, Kapselgröße 0 (21,7 mm X 7,6 mm), gefüllt mit weißem bis nahezu weißem Pulver.

Pregabalin Sandoz ist in folgenden Verpackungen erhältlich: PVC/PVDC//Aluminium-Blisterpackungen in Faltschachtel.

PVC/PVDC//Aluminium- perforierte Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen in Faltschachtel. HDPE-Behältnis mit F-Schraubdeckel in Faltschachtel.

25 mg-Kapseln:

Blisterpackungen mit 14, 28, 56, 70, 84, 100 oder 120 Hartkapseln.

Perforierte Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen mit 56 x 1, 84 x 1 oder 100 x 1 Hartkapseln.

HDPE-Flaschen mit 200 Hartkapseln.

50 mg-Kapseln:

Blisterpackungen mit 14, 21, 28, 56, 84 oder 100 Hartkapseln.

Perforierte Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen mit 84 x 1 Hartkapseln. HDPE-Flaschen mit 200 Hartkapseln.

75 mg-Kapseln:

Blisterpackungen mit 14, 21, 28, 56, 70, 84, 100 oder 120 Hartkapseln.

Perforierte Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen mit 14 x 1, 56 x 1, 84 x 1, 100 x 1 oder 210 x 1 (3 x 70) Hartkapseln.

HDPE-Flaschen mit 100, 200 oder 250 Hartkapseln.

100 mg-Kapseln:

Blisterpackungen mit 14, 21, 28, 56, 84 oder 100 Hartkapseln.

Perforierte Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen mit 84 x 1 oder 100 x 1 Hartkapseln.

150 mg-Kapseln:

Blisterpackungen mit 14, 21, 28, 56, 70, 84, 100 oder 120 Hartkapseln.

Perforierte Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen mit 56 x 1, 84 x 1, 100 x 1 oder 210 x 1 (3 x 70) Hartkapseln.

HDPE-Flaschen mit 100, 200 oder 250 Hartkapseln.

200 mg-Kapseln:

Blisterpackungen mit 21, 28, 84 oder 100 Hartkapseln.

Perforierte Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen mit 84 x 1 oder 100 x 1 Hartkapseln.

225 mg-Kapseln:

Blisterpackungen mit 14, 56, 70, 84, 100 oder 120 Hartkapseln.

300 mg-Kapseln:

Blisterpackungen mit 14, 21, 28, 56, 70, 84 (2 x 42), 100, 100 (2 x 50) oder 120 (2 x 60) Hartkapseln. Perforierte Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen mit 56 x 1, 84 x 1 (2 x 42), 100 x 1, 100 x 1 (2 x 50) oder 210 x 1 (3 x 70) Hartkapseln.

HDPE-Flaschen mit 100, 200 oder 250 Hartkapseln.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Sandoz GmbH, Biochemiestrasse 10, A-6250 Kundl, Österreich

Hersteller

Lek Pharmaceuticals d.d. Verovškova 57

1526 Ljubljana Slowenien

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung:

België/Belgique/BelgienLietuva
Sandoz nv/saSandoz Pharmaceuticals d.d.filialas
Medialaan 40Seimyniskiu 3A,
B-1800 VilvoordeLT 09312 Vilnius
Tél/Tel.: +32 2 722 97 9Tel: +37052636037
regaff.belgium@sandoz.comInfo.lithuania@sandoz.com
EbJraphsLuxembourg/Luxemburg
KYT Cah103 EbjraphsSandoz nv/sa
BarinapoB" No. 55Medialaan 40
crp. 4, et. 4B-1800 Vilvoorde
1407 CodnaTél/Tel.: +32 2 722 97 97
Te.I.: + 359 2970 47 47 regaffairs.bg@sandoz.comregaff.belgium@sandoz.com
Ceská republika Sandoz s.r.o. Na Pankráci 1724/129 CZ-140 00 Praha 4 - Nusle Tel: +420 225 775 111 office.cz@sandoz.comMagyarország Sandoz Hungária Kft. Tel.: +36 1 430 2890
DanmarkMalta
Sandoz A/SSandoz Pharmaceuticals d.d.
Edvard Thomsens Vej 14Verovskova 57,
DK-2300 København SSI-1000 Ljubljana
DanmarkSlovenia
Tlf: + 45 6395 1000Tel: +356 21222872
Info.danmark@sandoz.com
DeutschlandNederland
Hexal AGSandoz B.V.
Industriestrasse 25Veluwezoom 22
D-83607 HolzkirchenNL-132 AH Almere
Tel: +49 8024 908 0Tel: +31 36 5241600
E-mail: service@hexal.cominfo.sandoz-nl@sandoz.com
EestiNorge
Sandoz d.d. Eesti filiaalSandoz A/S
Pärnu mnt 105Edvard Thomsens Vej 14
EE-11312 TallinnDK-2300 København S
Tel.: +372 665 2400Danmark
info.ee@sandoz.comTlf: + 45 6395 1000 Info.danmark@sandoz.com
Novartis (Hellas) S.A.C.I. EOvukí No 1 (12okm) GR-144 51 Tnt: +30 210 2811712Österreich Sandoz GmbH Biochemiestr. 10 A-6250 Kundl Tel: +43 5338 2000

España

Sandoz Farmacéutica, S.A. Centro empresarial Parque Norte Edificio Roble

C/Serrano Galvache, N°56 28033 Madrid

Spain

Tel: +34 900 456 856 registros.spain@sandoz.com

France

Sandoz SAS

49 avenue Georges Pompidou F-92593 Levallois-Perret Cedex Tél: + 33 1 4964 4800

Hrvatska

Sandoz d.o.o. Maksimirska 120 10000 Zagreb

Tel: + 385 1 2353111

e-mail: upit.croatia@sandoz.com

Ireland

Rowex Ltd., Bantry, Co. Cork, Ireland.

F V009

Tel: + 353 27 50077

e-mail: reg@rowa-pharma.ie

Ísland

Sandoz A/S

Edvard Thomsens Vej 14 DK-2300 København S Danmörk

Tlf: + 45 6395 1000 Info.danmark@sandoz.com

Italia

Sandoz S.p.A

Largo Umberto Boccioni 1

I - 21040 Origgio/VA

Tel: + 39 02 96541

Κύπρος

Sandoz Pharmaceuticals d.d. Verovskova 57,

SI-1000 Ljubljana

Σλοβενία Τηλ: +357 22 69 0690

Polska

Sandoz Polska Sp. z o.o. ul. Domaniewska 50C 02-672 Warszawa

Tel.: + 48 22 209 70 00 biuro.pl@sandoz.com

Portugal

Sandoz Farmacêutica Lda.

Phone: +351 21 196 40 00

România

Sandoz S.R.L.

Str. Livezeni nr.7A,

540472 Târgu Mureş

+40 21 4075160

Slovenija

Lek farmacevtska družba d.d. Tel: +386 1 580 21 11

Slovenská republika

Sandoz d.d. organizačná zložka Žižkova 22B

SK-811 02 Bratislava Tel: + 421 2 50 706 111

Suomi/Finland

Sandoz A/S

Edvard Thomsens Vej 14

DK-2300 Kööpenhamina S

Tanska

Tlf: + 45 6395 1000

Info.suomi@sandoz.com

Sverige

Sandoz A/S

Edvard Thomsens Vej 14

DK-2300 Köpenhamn S

Danmark

Tlf: + 45 6395 1000

Info.sverige@sandoz.com

Latvija

United Kingdom (Northern Ireland)

Sandoz d.d. Latvia filiāle

Sandoz GmbH

K.Valdemāra iela 33-29

Biochemiestr. 10

Rīga, LV1010

A-6250 Kundl
Tel: + 371 67892006 Tel: +43 5338 2000

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2020.

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.

Zuletzt aktualisiert am 07.07.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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