Pregabin 225 mg Hartkapseln

Pregabin 225 mg Hartkapseln
Wirkstoff(e)Pregabalin
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberHeumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Zulassungsdatum21.04.2015
ATC CodeN03AX16
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeAntiepileptika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Pregabin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die bei Erwachsenen zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen, Epilepsie und generalisierten Angststörungen eingesetzt wird.

Bei peripheren und zentralen neuropathischen Schmerzen: Mit Pregabin werden lang anhaltende Schmerzen behandelt, die durch Schädigungen der Nerven ausgelöst wurden. Periphere neuropathische Schmerzen können durch viele verschiedene Erkrankungen verursacht werden wie z. B. Diabetes oder Gürtelrose. Der empfundene Schmerz kann dabei mit heiß, brennend, pochend, einschießend, stechend, scharf, krampfartig, muskelkaterartig, kribbelnd, betäubend oder nadelstichartig beschrieben werden. Periphere und zentrale neuropathische Schmerzen können auch mit Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Müdigkeit einhergehen und Auswirkungen auf physische und soziale Funktionen sowie die Lebensqualität haben.

Bei Epilepsie: Mit Pregabin wird eine bestimmte Form der Epilepsie im Erwachsenenalter (partielle Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung) behandelt. Ihr Arzt wird Ihnen

Pregabin zur Unterstützung Ihrer Epilepsiebehandlung verschreiben, wenn die derzeitige Behandlung Ihrer Erkrankung unzureichend ist. Sie müssen Pregabin zusätzlich zu Ihrer derzeitigen Behandlung einnehmen. Pregabin ist nicht dazu gedacht, allein eingenommen zu werden, sondern sollte stets in Kombination mit anderen antiepileptischen Behandlungsmaßnahmen angewendet werden.

Bei generalisierten Angststörungen: Mit Pregabin werden generalisierte Angststörungen behandelt. Die Symptome von generalisierten Angststörungen sind lang anhaltende, schwer behandelbare Angst- und Besorgniszustände. Generalisierte Angststörungen können auch Unruhe, Spannungszustände und Überreiztheit, leichte Erschöpfbarkeit (Müdigkeit), Konzentrationsstörungen und Gedankenleere, Reizbarkeit, Muskelanspannung oder Schlafstörungen hervorrufen. Diese Symptome unterscheiden sich vom alltäglichen Stress und den damit verbundenen Belastungen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Pregabin darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Pregabalin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Pregabin einnehmen.

  • Einige Patienten, die Pregabalin einnahmen, haben über Beschwerden berichtet, die eine allergische Reaktion vermuten lassen. Diese Beschwerden waren z. B. Schwellungen im Gesicht, der Lippen, der Zunge oder im Hals oder auch eine großflächige Hautrötung. Beim Auftreten dieser Beschwerden müssen Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen.
  • Pregabalin wurde mit Benommenheit und Schläfrigkeit in Verbindung gebracht, was bei älteren Patienten zum häufigeren Auftreten von unfallbedingten Verletzungen führen könnte. Deshalb müssen Sie so lange vorsichtig sein, bis Sie sich an alle Auswirkungen, die das Arzneimittel haben könnte, gewöhnt haben.
  • Pregabalin kann verschwommenes Sehen, einen Verlust des Sehvermögens sowie andere Sehstörungen verursachen, von denen viele vorübergehend sind. Wenn Sie bei sich irgendwelche Veränderungen der Sehkraft feststellen, müssen Sie umgehend Ihren Arzt informieren.
  • Bei einigen Patienten mit Diabetes, die bei Behandlung mit Pregabalin an Gewicht zunehmen, kann es notwendig werden, die Diabetes-Arzneimittel entsprechend anzupassen.
  • Bei Patienten mit Rückenmarksverletzungen können bestimmte Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit häufiger auftreten, da Patienten mit Rückenmarksverletzungen möglicherweise zur Behandlung von zum Beispiel Schmerzen oder Krämpfen (Spastik) andere Arzneimittel einnehmen, die ähnliche Nebenwirkungen wie Pregabalin haben. Der Schweregrad dieser Wirkungen kann bei gemeinsamer Einnahme erhöht sein.
  • Es gab Berichte über Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) bei einigen Patienten, die Pregabalin einnahmen, hauptsächlich älteren Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Teilen Sie es Ihrem Arzt vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit, wenn Sie eine Herzerkrankung haben oder hatten.

  • Bei einigen Patienten wurde unter der Einnahme von Pregabalin über ein Nierenversagen berichtet. Wenn Sie während der Einnahme von Pregabalin bei sich eine Verringerung der Harnmenge feststellen, sollten Sie darüber mit Ihrem Arzt sprechen, da dies durch ein Absetzen des Arzneimittels wieder korrigiert werden kann.
  • Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Pregabin behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
  • Wenn Pregabin zusammen mit Arzneimitteln genommen wird, die eine Verstopfung verursachen können (wie z. B. einige Arten von Schmerzmitteln), kann es sein, dass gastrointestinale Probleme auftreten (z. B. Verstopfung, blockierte oder gelähmte Verdauung). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Verstopfung bemerken, insbesondere wenn Sie anfällig für dieses Problem sind.
  • Bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, wenn Sie alkohol- oder drogenabhängig sind oder waren oder bei Drogenmissbrauch in der Vergangenheit. Nehmen Sie nicht mehr Arzneimittel als verschrieben ein.
  • Es gibt Berichte über Krampfanfälle während oder kurz nach Beendigung der Einnahme von Pregabalin. Wenn Sie einen Krampfanfall bekommen, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.
  • Es gibt Berichte über verringerte Gehirnfunktion (Enzephalopathie) bei einigen Patienten, die Pregabalin einnehmen und weitere Erkrankungen haben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwerwiegende Erkrankungen hatten oder haben, einschließlich Leber- oder Nierenerkrankungen.
  • Es gibt Berichte über Atemschwierigkeiten. Wenn Sie Erkrankungen des Nervensystems, Atemwegserkrankungen oder eine beeinträchtigte Nierenfunktion haben oder älter als 65 Jahre sind, verordnet Ihr Arzt Ihnen möglicherweise eine andere Dosierung. Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, wenn Sie Atemprobleme oder eine flache Atmung haben.

Nur für Pregabin 25 mg und 50 mg in Flaschen

Die Flasche enthält einen Behälter mit Trockenmittel (Silikagel). Dieser darf nicht geöffnet oder verzehrt werden.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurden nicht untersucht. Deshalb darf Pregabalin in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.

Einnahme von Pregabin zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Pregabin und bestimmte andere Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen (Wechselwirkungen).

Bei Einnahme mit bestimmten anderen Arzneimitteln, welche die Funktionen des zentralen Nervensystems dämpfen (einschließlich Opioide), kann Pregabin diese Wirkungen verstärken und zu Atemschwäche (respiratorischer Insuffizienz), Koma und Tod führen.

Benommenheit, Schläfrigkeit und Unkonzentriertheit können sich verstärken, wenn Pregabin zusammen mit Arzneimitteln eingenommen wird, die:

  • Oxycodon (ein Schmerzmittel),
  • Lorazepam (ein Beruhigungsmittel) oder
  • Alkohol

enthalten.

Pregabin kann zusammen mit der „Antibabypille“ (orale Kontrazeptiva) angewendet werden.

Einnahme von Pregabin zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Pregabin Hartkapseln können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Es wird empfohlen, während der Einnahme von Pregabin keinen Alkohol zu sich zu nehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Pregabin darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden, es sei denn, Ihr Arzt hat es Ihnen ausdrücklich empfohlen.

Frauen, die schwanger werden können, müssen eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Pregabin kann Benommenheit, Schläfrigkeit und Unkonzentriertheit verursachen. Sie sollten so lange kein Fahrzeug führen, komplizierte Maschinen bedienen oder andere möglicherweise gefährliche Tätigkeiten ausüben, bis Sie wissen, ob dieses Arzneimittel Sie hierbei beeinflusst.

Pregabin enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Hartkapsel, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Ihr Arzt entscheidet, welche Dosierung am besten für Sie geeignet ist.

Peripherer und zentraler neuropathischer Schmerz, Epilepsie oder generalisierte Angststörungen

  • Nehmen Sie nach den Anweisungen Ihres Arztes die entsprechende Anzahl Hartkapseln ein.
  • Auf Sie und Ihr Befinden abgestimmt, wird die Dosis üblicherweise zwischen 150 mg und 600 mg pro Tag liegen.

Ihr Arzt wird Ihnen erklären, ob Sie Pregabin zweimal oder dreimal am Tag einnehmen sollen. Bei zweimaliger Einnahme nehmen Sie Pregabin einmal am Morgen und einmal am Abend, jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit ein. Bei dreimaliger Einnahme nehmen Sie Pregabin einmal am Morgen, einmal am Nachmittag und einmal am Abend, jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit ein.

Wenn Sie älter (über 65 Jahre) sind, nehmen Sie Pregabin ganz normal ein, es sei denn, Sie haben Probleme mit Ihren Nieren.

Wenn Sie Probleme mit den Nieren haben, kann es sein, dass Ihr Arzt Ihnen einen anderen Einnahmerhythmus und/oder eine andere Dosierung verordnet.

Pregabin ist zum Einnehmen.

Schlucken Sie die Hartkapsel im Ganzen mit Wasser.

Nehmen Sie Pregabin so lange ein, bis Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Sie aufhören sollen.

Wenn Sie eine größere Menge von Pregabin eingenommen haben, als Sie sollten

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder suchen Sie die Notfallambulanz im nächstgelegenen Krankenhaus auf. Nehmen Sie dabei Ihre Packung Pregabin mit. Wenn Sie eine größere Menge von Pregabin eingenommen haben, als Sie sollten, können Sie sich schläfrig, verwirrt, erregt oder ruhelos fühlen. Auch Krampfanfälle wurden gemeldet.

Wenn Sie die Einnahme von Pregabin vergessen haben

Es ist wichtig, dass Sie Ihre Pregabin Hartkapseln regelmäßig jeden Tag zur gleichen Zeit einnehmen. Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die Dosis dann ein, wenn Sie es bemerken, es sei denn, es ist bereits Zeit für die nächste Einnahme. In diesem Fall machen Sie dann mit der nächsten normalen Einnahme weiter. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Pregabin abbrechen

Beenden Sie die Einnahme von Pregabin nur auf Anweisung Ihres Arztes. Wenn Ihre Behandlung beendet wird, muss dies allmählich über mindestens eine Woche erfolgen.

Es ist wichtig, dass Sie wissen, dass nach Beenden der Langzeit- und Kurzzeitbehandlung mit Pregabin bestimmte Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten können. Dazu gehören Schlafprobleme, Kopfschmerzen, Übelkeit, Angstempfinden, Durchfall, grippeähnliche Symptome, Krampfanfälle, Nervosität, Depression, Schmerzen, Schwitzen und Benommenheit. Diese Symptome können häufiger oder schwerer auftreten, wenn Sie Pregabin für einen längeren Zeitraum eingenommen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

Benommenheit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • gesteigerter Appetit
  • Euphorie, Verwirrtheit, Desorientierung, Verringerung des Geschlechtstriebs, Reizbarkeit
  • nachlassende Aufmerksamkeit, Schwerfälligkeit, Gedächtnisstörung, Gedächtnisverlust, Zittern, Sprechschwierigkeiten, Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühl, Beruhigung, Lethargie, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Krankheitsgefühl
  • verschwommenes Sehen, Doppeltsehen
  • Schwindel, Gleichgewichtsstörung, Stürze
  • Mundtrockenheit, Verstopfung, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Übelkeit, aufgeblähter Bauch
  • Erektionsstörungen
  • Anschwellen des Körpers einschließlich der Extremitäten
  • Trunkenheitsgefühl, abnormer Gang
  • Gewichtszunahme
  • Muskelkrämpfe, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten
  • Halsschmerzen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, niedriger Blutzucker, hoher Blutzucker
  • Beeinträchtigung des Persönlichkeitsgefühls, Ruhelosigkeit, Depressionen, körperliche Unruhe, Stimmungsschwankungen, Wortfindungsprobleme, Halluzinationen, abnorme Träume, Panikattacken, Teilnahmslosigkeit, Aggression, gehobene Stimmung, geistige Beeinträchtigungen, Denkstörungen, Verstärkung des Geschlechtstriebs, Probleme der Sexualfunktion einschließlich der Unfähigkeit, einen sexuellen Höhepunkt zu erreichen, verzögerte Ejakulation
  • Veränderungen der Sehkraft, ungewöhnliche Augenbewegungen, Veränderungen der Sicht einschließlich Tunnelblick, Lichtblitze, ruckartige Bewegungen, verringerte Reflexe, Hyperaktivität, Schwindel beim Lagewechsel, erhöhte Empfindlichkeit der Haut, Geschmacksverlust, brennendes Gefühl, bewegungsabhängiges Zittern, Bewusstseinstrübung, Verlust des Bewusstseins, plötzliche Ohnmacht, verstärkte Geräuschempfindlichkeit, Unwohlsein
  • trockene Augen, angeschwollene Augen, Augenschmerzen, Schwachsichtigkeit, wässrige Augen, Augenirritationen
  • Herzrhythmusstörungen, Erhöhung der Herzschlagrate, niedriger Blutdruck, hoher Blutdruck, Veränderungen des Herzschlages, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
  • Gesichtsrötung, Hautrötung mit Wärmegefühl
  • Atemprobleme, trockene Nase, verstopfte Nase
  • vermehrter Speichelfluss, Sodbrennen, verminderte Empfindlichkeit in der Mundregion
  • Schwitzen, Hautausschlag, Frösteln, Fieber
  • Muskelzucken, Gelenkschwellungen, Steifigkeit der Muskulatur, Schmerzen einschließlich Muskelschmerzen, Nackenschmerzen
  • Brustschmerzen
  • Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Wasserlassen, Harninkontinenz
  • Kraftlosigkeit, Durst, Engegefühl in der Brust
  • Veränderungen von Blut- und Leberwerten (erhöhte Blutkreatinphosphokinase, erhöhte Alanin-Aminotransferase, erhöhte Aspartat-Aminotransferase, verringerte Blutplättchenanzahl, Neutropenie, erhöhtes Blutkreatinin, verringertes Blutkalium)
  • Überempfindlichkeit, Schwellungen im Gesicht, Juckreiz, Nesselausschlag, laufende Nase, Nasenbluten, Husten, Schnarchen
  • schmerzvolle Regelblutung

kalte Hände und Füße

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • anormaler Geruchssinn, schaukelnde Sicht, veränderte Tiefenwahrnehmung, optische Helligkeit, Verlust des Sehvermögens
  • geweitete Pupillen, Schielen
  • kalter Schweiß, Engegefühl im Hals, geschwollene Zunge
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Schluckbeschwerden
  • langsame oder verminderte Bewegung des Körpers
  • Schwierigkeit, richtig zu schreiben
  • vermehrte Flüssigkeit im Bauchraum
  • Flüssigkeit in der Lunge
  • Krampfanfälle
  • Veränderungen in der Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität (EKG), z. B. aufgrund von Herzrhythmusstörungen
  • Muskelschäden
  • Brustabsonderungen, anormale Brustvergrößerung, Brustvergrößerung bei Männern
  • unterbrochene Regelblutung
  • Nierenversagen, Verringerung der Harnmenge, Harnverhalt
  • verringerte Anzahl weißer Blutkörperchen
  • unangemessenes Verhalten
  • allergische Reaktionen (einschließlich Atembeschwerden, Augenentzündung [Keratitis] und eine schwerwiegende Hautreaktion, gekennzeichnet durch Ausschlag, Blasenbildung, Hautabschälung und Schmerzen)
  • Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und des weißen Teils der Augen)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

Die folgende Nebenwirkung wurden aus der Erfahrung nach der Markteinführung des Arzneimittels berichtet:Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Atembeschwerden, flache Atmung

Falls Sie Schwellungen im Gesicht oder an der Zunge bemerken oder falls Ihre Haut rot wird und beginnt, Blasen zu bilden oder sich abzuschälen, holen Sie bitte sofort medizinischen Rat ein.Bei Patienten mit Rückenmarksverletzungen können bestimmte Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit häufiger auftreten, da Patienten mit Rückenmarksverletzungen möglicherweise zur Behandlung von zum Beispiel Schmerzen oder Krämpfen (Spastik) andere Arzneimittel einnehmen, die ähnliche Nebenwirkungen wie Pregabalin haben. Der Schweregrad dieser Wirkungen kann bei gemeinsamer Einnahme erhöht sein.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website:

www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister/der Flasche oder dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

HDPE-Flaschen

Nach Anbruch darf Pregabin nicht länger als 100 Tage verwendet werden.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Weitere Informationen

Was Pregabin enthält

Der Wirkstoff ist: Pregabalin.

Pregabin 25 mg HartkapselnJede Hartkapsel enthält 25 mg Pregabalin.

Pregabin 50 mg HartkapselnJede Hartkapsel enthält 50 mg Pregabalin.

Pregabin 75 mg HartkapselnJede Hartkapsel enthält 75 mg Pregabalin.

Pregabin 100 mg HartkapselnJede Hartkapsel enthält 100 mg Pregabalin.

Pregabin 150 mg HartkapselnJede Hartkapsel enthält 150 mg Pregabalin.

Pregabin 200 mg HartkapselnJede Hartkapsel enthält 200 mg Pregabalin.

Pregabin 225 mg HartkapselnJede Hartkapsel enthält 225 mg Pregabalin.

Pregabin 300 mg HartkapselnJede Hartkapsel enthält 300 mg Pregabalin.

Die sonstigen Bestandteile sind: Maisstärke, vorverkleisterte Stärke (Mais), Talkum, Gelatine, Titandioxid (E 171), Natriumdodecylsulfat, Eisen(III)-oxid (E 172) (nur Pregabin 75 mg, 100 mg, 200 mg, 225 mg, 300 mg) und schwarze Drucktinte (enthält Schellack, Eisen(II,III)-oxid (E 172), Propylenglycol, Kaliumhydroxid).

Wie Pregabin aussieht und Inhalt der Packung

Pregabin 25 mg HartkapselnOpak weiße Hartkapseln, Größe ‚4‘, die weißes bis gebrochen weißes Pulver enthalten und die auf dem Kapseloberteil mit ‚1358’ und auf dem Kapselunterteil mit ‚25‘ in schwarzer Tinte bedruckt sind.

Pregabin 50 mg Hartkapseln

Opak weiße Hartkapseln, Größe ‚3‘, die weißes bis gebrochen weißes Pulver enthalten und die auf dem Kapseloberteil mit ‚1359’ und auf dem Kapselunterteil mit ‚50‘ in schwarzer Tinte bedruckt sind.

Pregabin 75 mg Hartkapseln

Hartkapseln mit opak weißem Kapselunterteil und opak orange-farbenem Kapseloberteil, Größe ‚4‘, die weißes bis gebrochen weißes Pulver enthalten und die auf dem Kapseloberteil mit ‚1360’ und auf dem Kapselunterteil mit ‚75‘ in schwarzer Tinte bedruckt sind.

Pregabin 100 mg Hartkapseln

Opak orange-farbene Hartkapseln, Größe ‚3‘, die weißes bis gebrochen weißes Pulver enthalten und die auf dem Kapseloberteil mit ‚1361’ und auf dem Kapselunterteil mit ‚100‘ in schwarzer

Tinte bedruckt sind.

Pregabin 150 mg Hartkapseln

Opak weiße Hartkapseln, Größe ‚1‘, die weißes bis gebrochen weißes Pulver enthalten und die auf dem Kapseloberteil mit ‚1362’ und auf dem Kapselunterteil mit ‚150‘ in schwarzer Tinte bedruckt sind.

Pregabin 200 mg Hartkapseln

Opak hellorange-farbene Hartkapseln, Größe ‚0‘, die weißes bis gebrochen weißes Pulver enthalten und die auf dem Kapseloberteil mit ‚1363‘ und auf dem Kapselunterteil mit ‚200‘ in schwarzer Tinte bedruckt sind.

Pregabin 225 mg Hartkapseln

Hartkapseln mit opak weißem Kapselunterteil und opak hellorange-farbenem Kapseloberteil,

Größe ‚0‘, die weißes bis gebrochen weißes Pulver enthalten und die auf dem Kapseloberteil mit

‚1364‘ und auf dem Kapselunterteil mit ‚225‘ in schwarzer Tinte bedruckt sind.

Pregabin 300 mg HartkapselnHartkapseln mit opak weißem Kapselunterteil und opak orange-farbenem Kapseloberteil, Größe ‚0el‘, die weißes bis gebrochen weißes Pulver enthalten und die auf dem Kapseloberteil mit

‚1365’ und auf dem Kapselunterteil mit ‚300‘ in schwarzer Tinte bedruckt sind.

Pregabin ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich:

Blisterpackungen mit 10, 14, 20, 21, 30, 50, 56, 60, 70, 80, 84, 100 und 112 (2 x 56) Hartkapseln. HDPE-Flaschen mit kindersicherem F-Verschluss mit 30 Hartkapseln.

HDPE-Flaschen mit F-Verschluss mit 100 Hartkapseln.

Nur Pregabin 25 und 50 mg: Jede HDPE-Flasche enthält einen Behälter mit Trockenmittel (Silikagel). Das Trockenmittel darf nicht geöffnet und geschluckt werden.

Pregabin 50 mg zusätzlich

Blisterpackungen mit 28, 42, 91 Hartkapseln

Pregabin 75 mg zusätzlich

Blisterpackungen mit 28, 91 Hartkapseln

HDPE-Flaschen mit F-Verschluss mit 200 Hartkapseln.

Pregabin 100 mg zusätzlich

Blisterpackungen mit 42, 91 Hartkapseln

Pregabin 150 und 300 mg zusätzlich

HDPE-Flaschen mit F-Verschluss mit 200 Hartkapseln.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

HEUMANN PHARMAGmbH & Co. Generica KG

Südwestpark 50 · 90449 Nürnberg

E-Mail: info@heumann.de

Mitvertrieb:

Heunet Pharma GmbH

Südwestpark 50

90449 Nürnberg

Hersteller

HEUMANN PHARMAGmbH & Co. Generica KG

Südwestpark 50 · 90449 Nürnberg

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2021.

Verschreibungspflichtig

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
ELPEN Pharmaceutical Co. Inc.
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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