Quetiapin Sandoz 150 mg Filmtabletten

Abbildung Quetiapin Sandoz 150 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Quetiapin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N05AH04
Pharmakologische Gruppe Antipsychotika

Zulassungsinhaber

Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Tifiquet 100 mg Filmtabletten Quetiapin Alfred E.Tiefenbacher (GmbH & Co. KG)
Quetiapin Zentiva 100 mg Filmtabletten Quetiapin Zentiva Pharma GmbH
Quetiapin Viketo 300 mg Filmtabletten Quetiapin Invent Farma S.L.
Quetiapin SymPhar retard 50 mg Retardtabletten Quetiapin SymPhar Sp. z o. o.
Quetiapin-Q 300 mg Filmtabletten Quetiapin Juta Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST QUETIAPIN Sandoz UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Quetiapin Sandoz gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Antipsychotika.
Quetiapin Sandoz wird angewendet zur Behandlung von


Symptome sind:
- Halluzinationen (Trugwahrnehmungen), zum Beispiel das vermeintliche Hören von Stimmen
- befremdende und ängstigende Gedanken
- Verhaltensänderungen
- Gefühl der Einsamkeit und Verwirrung


Symptome sind:
- Hochstimmung oder Euphorie
- geringeres Schlafbedürfnis als üblich
- vermehrte Gesprächigkeit in Verbindung mit Gedanken- oder Ideenrasen
- stärkere Reizbarkeit als üblich


Symptome sind:
- Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit
- Schuldgefühle
- Energielosigkeit
- Appetitlosigkeit
- Schlaflosigkeit.
Um einem Rückfall vorzubeugen, kann es sein, dass Ihnen Ihr Arzt
weiterhin Quetiapin verordnet, auch wenn Sie sich besser fühlen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Quetiapin Sandoz darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Quetiapin oder einen der in Abschnitt 6 ?Weitere Informationen? aufgeführten sonstigen Bestandteile von Quetiapin Sandoz sind.
  • wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden:


- Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion mit Wirkstoffen, die auf ?-navir? enden
- Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen mit Wirkstoffen, die auf ?-azol? enden, zum Beispiel Ketoconazol
- Erythromycin und Clarithromycin: Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen
- Nefazodon: Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Quetiapin Sandoz ist erforderlich
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn

  • Sie Durchblutungsstörungen im Herzen oder Gehirn haben oder an anderen Erkrankungen leiden, die einen niedrigen Blutdruck begünstigen.
  • Sie an einer Erkrankung des Herzens und/oder Blutgefäße leiden oder gelitten haben (oder in Ihrer Familie Herzprobleme aufgetreten sind), zum Beispiel Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen, vor allem eine Anomalie mit der Bezeichnung ?verlängertes QT-Intervall?.
  • Sie Medikamente einnehmen, die Einfluss auf Ihren Herzschlag haben.
  • Sie einen Schlaganfall hatten, vor allem wenn Sie zur älteren Generation gehören.
  • Sie ein älterer Mensch mit Demenz (Gedächtnisstörung) sind. In diesem Fall sollten Sie Quetiapin Sandoz nicht einnehmen, da dieses Arzneimittel zu einer Gruppe von Arzneimitteln gehört, die bei älteren Menschen mit Demenz das Risiko eines Schlaganfalls und in manchen Fällen auch das Sterberisiko erhöhen können.
  • die Spiegel der weißen Blutkörperchen bei Ihnen schon einmal zu niedrig waren, unabhängig davon, ob dies durch andere Arzneimittel verursacht wurde oder nicht.
  • Sie jemals an Krampfanfällen gelitten haben.
  • Sie an Diabetes mellitus leiden, zu hohen Blutzuckerspiegeln neigen oder ein hohes Diabetes mellitus Risiko tragen. In diesem Fall wird der Arzt wahrscheinlich während der Behandlung mit Quetiapin Sandoz Ihren Blutzuckerspiegel überwachen.
  • Ihre Cholesterin- und sogenannten Triglyceridspiegel im Blut erhöht sind. Dabei handelt es sich um bestimmte Fette.
  • Sie Erfahrungen mit deutlicher Gewichtszunahme bei einer früheren Behandlung mit Arzneimitteln die zur gleichen Gruppe wie Quetiapin gehören, gemacht haben.
  • Sie an einer Leberfunktionsstörung leiden.


Schwangerschaft und Stillzeit

  • Schwangerschaft


Wenn Sie schwanger sind, nehmen Sie Quetiapin Sandoz nur dann ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen verordnet hat. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.

  • Stillzeit


Sie sollten Quetiapin Sandoz nicht einnehmen, wenn Sie stillen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sie dürfen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.
Dies hängt davon ab, wie sich die Behandlung auf Sie auswirkt, da Quetiapin Sandoz Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen kann.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Quetiapin Sandoz
Quetiapin Sandoz enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Quetiapin Sandoz daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Siehe Abschnitt 3, ?Wie ist Quetiapin Sandoz einzunehmen?

  • Sie oder ein Verwandter schon einmal venöse Thrombosen (Blutgerinnsel) hatten, denn derartige Arzneimittel werden mit dem Auftreten von Blutgerinnseln in Verbindung gebracht.


Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn

  • Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel unwillkürliche Bewegungen bemerken oder abnorme Bewegungen feststellen, insbesondere von Zunge, Mund und Gesicht.


In diesem Fall kann Ihr Arzt die Dosis vermindern oder die Behandlung beenden.

  • es bei Ihnen zu Fieber, beschleunigter Atmung, starkem Schwitzen, Bewusstseinsveränderungen oder Muskelsteifigkeit kommt. Sofortige medizinische Hilfe könnte notwendig sein; siehe Abschnitt 4, erster Absatz ?malignes neuroleptisches Syndrom?.
  • Sie sich sehr schläfrig fühlen.


Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei Behandlungsbeginn verstärkt sein, da diese Arzneimittel einige Zeit brauchen bis sie wirken, gewöhnlich etwa 2 Wochen aber manchmal auch länger. Diese Gedanken können auch verstärkt sein, wenn Sie plötzlich aufhören, Ihr Arzneimittel einzunehmen. Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher, wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidgedanken und/oder suizidalem Verhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre, die unter einer Depression litten, gezeigt.
Wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt oder ein Krankenhaus sobald Sie Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Es kann hilfreich sein, wenn Sie einen Verwandten oder nahe stehenden Freund über Ihre Depression informieren und bitten, diese Gebrauchsinformation zu lesen. Sie können diese Person auch bitten, Ihnen mitzuteilen, wenn sie eine Verschlimmerung Ihrer Depression vermutet oder sich wegen Änderungen in Ihrem Verhalten sorgt.
WIE IST Quetiapin Sandoz EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Quetiapin Sandoz immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Ihr Arzt teilt Ihnen mit, wie viele Quetiapin-Sandoz-Tabletten Sie einnehmen sollen und wie lange die Behandlung dauert.
Für Dosen, die sich mit diesem Präparat nicht erreichen lassen, stehen Arzneimittel mit niedrigeren Konzentrationen von Quetiapin zur Verfügung.
Die übliche Dosis ist:
Erwachsene


Bitte nehmen Sie die folgenden Tagesdosen ein, verteilt auf zwei getrennte Gaben pro Tag.
- Tag 1: 50 mg Quetiapin
- Tag 2: 100 mg Quetiapin
- Tag 3: 200 mg Quetiapin
- Tag 4: 300 mg Quetiapin
- Nach Tag 4: Ihr Arzt wird die Tagesgesamtdosis langsam von 300 mg auf 450 mg Quetiapin steigern. Je nachdem, wie Sie auf das Arzneimittel reagieren und dieses vertragen, liegt die Tagesgesamtdosis bei 150 mg bis 750 mg Quetiapin.

  • Behandlung von manischen Episoden


Bitte nehmen Sie die folgenden Tagesdosen ein, verteilt auf zwei getrennte Gaben pro Tag.
- Tag 1: 100 mg Quetiapin
- Tag 2: 200 mg Quetiapin
- Tag 3: 300 mg Quetiapin
- Tag 4 und die folgenden Tage: 400 mg Quetiapin
- Ab Tag 6: Ihr Arzt kann die Tagesgesamtdosis langsam auf bis zu höchstens 800 mg Quetiapin steigern. Die tägliche Dosissteigerung sollte mit nicht mehr als 200 mg Quetiapin erfolgen.
Je nachdem, wie Sie auf das Arzneimittel reagieren und dieses vertragen, liegt die Tagesgesamtdosis bei 200 mg bis 800 mg Quetiapin.


Bitte nehmen Sie die folgenden Dosen einmal täglich jeden Abend vor dem Schlafengehen ein.
- Tag 1: 50 mg Quetiapin
- Tag 2: 100 mg Quetiapin
- Tag 3: 200 mg Quetiapin
- Tag 4 und die folgenden Tage: 300 mg Quetiapin
Durchschnittliche Dosis: 300 mg Quetiapin pro Tag
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Quetiapin Sandoz sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
.
Patienten über 65 Jahren
In dieser Altersgruppe können eine niedrigere Dosis sowie eine langsamere Dosissteigerung ausreichen.
Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion
Anfangsdosis: 25 mg Quetiapin pro Tag.
Diese Dosis wird täglich langsam um 25 mg bis 50 mg Quetiapin gesteigert, bis die optimale Dosis erreicht wurde.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Die Tabletten sind jeden Tag zur gleichen Tageszeit mit einem Glas Wasser zu schlucken.
Wenn Sie eine größere Menge von Quetiapin Sandoz eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie versehentlich eine größere Menge von Quetiapin Sandoz eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Nehmen Sie die Tabletten, die Packungsbeilage und/oder die Faltschachtel mit, damit der Arzt weiß, was Sie eingenommen haben.
Wenn es zu folgenden Erscheinungen kommt, ist eine sofortige medizinische Versorgung erforderlich: Benommenheit, Sedierung, beschleunigter Herzschlag und niedriger Blutdruck.
Wenn Sie die Einnahme von Quetiapin Sandoz vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie einfach Ihre nächste Dosis zum üblichen Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Quetiapin Sandoz abbrechen
Beenden Sie die Einnahme von Quetiapin Sandoz nur auf Anweisung Ihres Arztes, da andernfalls der Behandlungserfolg gefährdet sein könnte.
Wenn Sie die Tabletteneinnahme abrupt beenden, kann es zu Beschwerden wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Schwindel, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit kommen. Um derartige Beschwerden zu verhindern, müssen Sie die Dosis in Absprache mit Ihrem Arzt langsam vermindern.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Quetiapin Sandoz mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Insbesondere die folgenden Arzneimittel können Quetiapin Sandoz beeinflussen oder von Quetiapin Sandoz beeinflusst werden:

  • Arzneimittel, die nicht zusammen mit Quetiapin Sandoz eingenommen werden dürfen – siehe Abschnitt 2, ?Quetiapin Sandoz darf nicht eingenommen werden?:


- Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion mit Wirkstoffen, die auf ?-navir? enden
- Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen mit Wirkstoffen, die auf ?-azol? enden, zum Beispiel Ketoconazol
- Erythromycin und Clarithromycin: Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen
- Nefazodon: ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen.

  • Arzneimittel, die die Quetiapin-Spiegel im Blut senken und dessen Wirkung beeinträchtigen, wie:


- Carbamazepin und Phenytoin: Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie und anderen Erkrankungen.
Ihr Arzt kann in Erwägung ziehen, Ihnen ein anderes Mittel gegen Epilepsie zu verordnen oder die Dosis von Quetiapin Sandoz anzupassen.
- Thioridazin: ein Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen.

  • Arzneimittel mit Wirkung auf das zentrale Nervensystem
  • Arzneimittel, die bestimmte Herzerkrankungen verursachen können, wie:


- andere Antipsychotika zur Behandlung von seelischen Störungen
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Klasse IA oder III)
- Antibiotika: zur Behandlung von bakteriellen Infektionen
- Arzneimittel gegen Malaria.

  • Arzneimittel, die Störungen des Elektrolythaushalts herbeiführen können, wie: Hydrochlorothiazid oder ähnliche Arzneimittel, die die Harnausscheidung erhöhen
  • Arzneimittel mit Einfluss auf Leberenzyme, wie:


- Rifampicin: Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose und bestimmter anderer Infektionen
- Barbiturate: Arzneimittel zur Behandlung von Schlaflosigkeit.
Bei Einnahme von Quetiapin Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Quetiapin Sandoz kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Trinken Sie während der Behandlung mit Quetiapin Sandoz keinen Alkohol, da es durch die Kombination beider Wirkungen zu Benommenheit kommen kann. Trinken Sie keinen Grapefruitsaft, während Sie mit Quetiapin Sandoz behandelt werden. Dies könnte die Wirkung des Arzneimittels beeinflussen.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Quetiapin Sandoz Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Falls es bei Ihnen zu folgenden Problemen kommt, beenden Sie die Einnahme von Quetiapin Sandoz bitte sofort. Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder suchen Sie das nächstgelegene Krankenhaus auf:

  • eine Kombination von Fieber, hartnäckigen Halsschmerzen oder Mundgeschwüren, beschleunigter Atmung, Schwitzen, Muskelsteifigkeit und Bewusstseinseintrübung – hierbei handelt es sich um Symptome einer schweren Erkrankung mit der Bezeichnung ?malignes neuroleptisches Syndrom?
  • eine schwere allergische Reaktion, die mit Schwierigkeiten beim Atmen, niedrigem Blutdruck, Schwellung im Mund oder Hals, Hautausschlag und Juckreiz einhergeht
  • Symptome eines ?Angioödems? wie Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen, Probleme beim Schlucken und Atmen, Nesselausschlag
  • Krampfanfälle
  • schmerzhafte Dauererektion


Es wurde über die folgenden, nach Häufigkeit geordneten Nebenwirkungen berichtet:
Sehr häufig, bei mehr als 1 von 10 Behandelten:


Diese Symptome treten üblicherweise bei Behandlungsbeginn auf und klingen im weiteren Behandlungsverlauf langsam wieder ab.

  • Anstieg der Werte von bestimmten Blutfetten, d. h. von Triglyceriden und Gesamtcholesterin (vorwiegend LDL-Cholesterin)
  • Verringerung der Werte von sogenannten HDL-Cholesterin Blutfetten
  • Absetzsymptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Schwindel, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit


Diese Symptome treten auf, wenn Sie die Behandlung mit Quetiapin Sandoz plötzlich beenden. Die Behandlung sollte schrittweise über 1-2 Wochen
beendet werden.

  • Gewichtszunahme


Häufig, bei 1 bis 10 von 100 Behandelten:

  • vor allem bei Behandlungsbeginn:


- beschleunigter Herzschlag
- Schwächeanfall (kann zu Stürzen führen)
- Abfallen des Blutdrucks, insbesondere beim Hinsetzen oder Aufstehen nach dem Liegen
Dabei kann es zu Schwindel (kann zu Stürzen führen) und beschleunigtem Herzschlag kommen.

  • Verminderung der Gesamtzahl an weißen Blutkörperchen


Diese Reaktion führt zu einer erhöhten Infektionsanfälligkeit und kann nach Beendigung der Behandlung auftreten, ist vorübergehend und von leichter Ausprägung.

  • verstopfte Nase
  • Verdauungsstörungen, Verstopfung
  • Schwächegefühl
  • Schwellung von Armen oder Beinen aufgrund einer Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe
  • Verschwommensehen
  • abnorme Muskelbewegungen; hierzu zählen Schwierigkeiten, mit Muskelbewegungen zu beginnen, Zittern, Unruhegefühl oder Muskelsteifigkeit ohne Schmerzen
  • vorübergehende Erhöhung von Leberenzymwerten (ALT und AST) im Blut
  • Anstieg des Blutzuckerspiegels
  • Blutspiegelanstieg des Hormons Prolaktin


Dies kann in seltenen Fällen zu
- Vergrößerung der Brüste und ungewöhnlicher Milchabsonderung aus den Brüsten bei Männern und Frauen
- Ausbleiben oder Störungen der Monatsblutung bei Frauen
führen.

  • abnormale Träume und Albträume
  • Appetitsteigerung
  • Reizbarkeit
  • Sprech- und Sprachstörungen.


Gelegentlich, bei 1 bis 10 von 1.000 Behandelten:

  • Erhöhung bestimmter Blutzellen mit der Bezeichnung eosinophile Granulozyten; dies ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Immunsystem verstärkt arbeitet.
  • Erniedrigung bestimmter Blutzellen mit der Bezeichnung Thrombozyten und Blutplättchen; dies kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für blaue Flecken und zu einer erhöhten Blutungsneigung führen.
  • allergische Reaktionen
  • Krampfanfälle
  • vorübergehend erhöhter Blutspiegel eines Leberenzyms mit der Bezeichnung Gamma-GT
  • Herzrythmusstörungen mit der Bezeichnung ?verlängertes QT-Intervall?
  • unangenehme Empfindungen in den Beinen, sogenanntes ?Syndrom der unruhigen Beine?
  • Schwierigkeiten beim Schlucken
  • Sexuelle Dysfunktion
  • Zunahme des Natriumgehaltes im Blut.
  • Während oder nach einer langfristigen Behandlung:


Bewegungsstörungen einschließlich unkontrollierbarer Bewegungen von Zunge, Mund und Gesicht, bekannt als Spätdyskinesie.
Selten, bei 1 bis 10 von 10.000 Behandelten:

  • Gelbsucht
  • schmerzhafte Dauererektion
  • sogenanntes ?malignes neuroleptisches Syndrom?, siehe auch den ersten Absatz in diesem Abschnitt
  • Anstieg der Werte des Enzyms Kreatinphosphokinase im Blut
  • Vergrößerung der Brüste und ungewöhnliche Milchabsonderung aus den Brüsten
  • Menstruationsstörungen
  • Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, holen Sie bitte unverzüglich ärztlichen Rat ein.


Sehr selten, bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten:

  • Diabetes mellitus oder Verschlechterung eines bereits bestehenden Diabetes mellitus
  • Hepatitis
  • so genanntes ?Angioödem?, siehe auch den ersten Absatz in diesem Abschnitt
  • schwere Hauterkrankung mit Bläschenbildung, auch im Mund, und Fieber (Stevens-Johnson-Syndrom)
  • schwere allergische Reaktion, siehe auch den ersten Absatz in diesem Abschnitt
  • ungenügende Sekretion eines Hormons, welches das Harnvolumen steuert
  • Zerfall von Muskelfasern und Muskelschmerzen.


Nicht bekannt, Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Verminderung bestimmter Blutzellen mit der Bezeichnung neutrophile Granulozyten; diese gehören zur Gruppe der weißen Blutkörperchen (siehe unter ?Häufig?).


Diese Reaktion tritt vor allem nach Beendigung der Behandlung auf, ist vorübergehend und von leichter Ausprägung.
Außerdem wurde über Folgendes berichtet:

  • leichte Verminderung der Blutspiegel von bestimmten Schilddrüsenhormonen
  • Herzstillstand, bestimmte Herzrhythmusstörungen, plötzlicher Tod unklarer Ursache.


Diese Nebenwirkungen traten unter sämtlichen Vertretern der Arzneimittelgruppe der Antipsychotika auf, d. h. nicht speziell unter Quetiapin.
Manche der Nebenwirkungen können nur erkannt werden, wenn ein Bluttest durchgeführt wird, wie z. B. eine Änderung bestimmter Blutfettwerte (Triglyceride und Gesamtcholesterin) oder des Blutzuckerwertes, ein Abfall der Anzahl bestimmter Blutzellen und ein Anstieg des Blutspiegels eines Hormons, das Prolaktin heißt.
Ihr Arzt wird Sie deshalb auffordern, von Zeit zu Zeit Bluttests durchführen zu
lassen.
Kinder und Jugendliche von 10 bis 17 Jahren
Die gleichen Nebenwirkungen, die bei Erwachsenen auftreten können, können auch bei Kindern und Jugendlichen auftreten.
Die folgende Nebenwirkung wurde ausschließlich bei Kindern und Jugendlichen beobachtet:
Sehr häufig, bei mehr als 1 von 10 Behandelten:

  • Erhöhung des Blutdrucks.


Die folgenden Nebenwirkungen wurden häufiger bei Kindern und Jugendlichen beobachtet:
Sehr häufig, bei mehr als 1 von 10 Behandelten:

  • Zunahme der Menge eines Hormons im Blut, das Prolaktin heißt. Der Anstieg des Hormons Prolaktin kann in seltenen Fällen zu folgenden Nebenwirkungen führen:


- Bei Jungen und Mädchen schwellen die Brüste an und es kommt unerwartet zu Milchproduktion in den Brüsten.
- Bei Mädchen bleibt die monatliche Regelblutung aus oder es kommt zu unregelmäßigen Regelblutungen.

  • gesteigerter Appetit
  • unnormale Muskelbewegungen, die beinhaltet unter anderem Schwierigkeiten zu Beginn einer Bewegung, Schütteln, Ruhelosigkeit oder Steifheit der Muskulatur ohne Schmerzen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Quetiapin Sandoz enthält
Der Wirkstoff ist Quetiapin.
Eine Filmtablette enthält 150 mg Quetiapin (als Quetiapinhemifumarat).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern:
Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Povidon (K 22), Siliciumdioxid-Hydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.)
Filmüberzug:
Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 4000, Titandioxid (E171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172)
Wie Quetiapin Sandoz aussieht und Inhalt der Packung
Quetiapin Sandoz 150 mg Filmtabletten sind cremefarbene, runde (10,5 mm Durchmesser) Filmtabletten mit Bruchkerbe auf einer Seite.
Sie können in gleiche Hälften geteilt werden.
Quetiapin Sandoz 150 mg Filmtabletten sind erhältlich in

  • Blisterpackungen mit 20, 50 oder 100 Filmtabletten
  • Plastikflaschen mit Schraubverschluss und Trockenmittel mit 100 Filmtabletten.


Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11
83607 Holzkirchen
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
oder
Lek Pharmaceuticals d.d.
Verovkova 57
1526 Ljubljana
Slowenien
oder
LEK S.A.
Ul. Podlipie 16
95 010 Strykow
Polen
oder
S.C. Sandoz S.R.L.

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Wirkstoff(e) Quetiapin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N05AH04
Pharmakologische Gruppe Antipsychotika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden