Rizatriptan Glenmark 5 mg Schmelztabletten

Abbildung Rizatriptan Glenmark 5 mg Schmelztabletten
Wirkstoff(e) Rizatriptan
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Glenmark Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 10.05.2012
ATC Code N02CC04
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Migränemittel

Zulassungsinhaber

Glenmark Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Rizatriptan PUREN 5 mg Schmelztabletten Rizatriptan PUREN Pharma GmbH & Co. KG
Rizatriptan AL 10 mg Schmelztabletten Rizatriptan ALIUD PHARMA GmbH
Rizatriptan Aurobindo 5 mg Schmelztabletten Rizatriptan Aurobindo Pharma GmbH
Rizatriptan Winthrop 10 mg Schmelztabletten Rizatriptan Winthrop Arzneimittel GmbH
Rizatriptan AL 5 mg Tabletten Rizatriptan ALIUD PHARMA GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Rizatriptan Glenmark wird zur Behandlung eines Migräneanfalls angewendet. Sie dürfen es nicht zur Vorbeugung einer Attacke anwenden.

Rizatriptan Glenmark gehört zu einer bestimmten Klasse von

Migränemedikamenten (Triptane, auch selektive Serotonin-5-HT1B/1D- Rezeptoragonisten genannt).

Rizatriptan Glenmark wird zur Behandlung von Kopfschmerzen bei einem Migräneanfall bei Erwachsenen angewendet.

Erweiterte Blutgefäße, die das Gehirn umgeben, führen zu den Kopfschmerzen während der Migräneattacke.

Die Behandlung mit Rizatriptan Glenmark lässt die Blutgefäße, welche das Gehirn umgeben, abschwellen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Rizatriptan Glenmark darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Rizatriptanbenzoat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie mäßigen oder schweren Bluthochdruck oder nicht behandelten leichten Bluthochdruck haben (denn Rizatriptan Glenmark kann zu einer Gefäßverengung führen und damit den Blutdruck erhöhen).
  • wenn Sie eine Herzerkrankung haben oder hatten. Dazu zählen z.B. Herzinfarkt oder Schmerzen im Brustkorb (Angina pectoris) oder Beschwerden, die auf eine Herzerkrankung hinweisen.
  • wenn Sie eine schwere Leberfunktionsstörung oder eine schwer eingeschränkte Nierenfunktion haben.
  • wenn Sie einen Schlaganfall oder eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns (transitorische ischämische Attacke, TIA) in der Krankengeschichte haben.
  • wenn Sie unter Erkrankungen mit verengten oder blockierten Blutgefäßen (periphere arterielle Gefäßerkrankungen) leiden.
  • wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (wie z. B. Moclobemid, Phenelzin, Tranylcypromin, Pargylin) oder ein bestimmtes Antibiotikum (Linezolid) einnehmen oder vor weniger als 2 Wochen eines dieser Arzneimittel abgesetzt haben. Diese Arzneimittel gehören zu den sogenannten Monoaminoxidase(MAO)-Hemmern.
  • wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel zur Behandlung Ihrer Migräne einnehmen, die als Arzneimittel vom Ergotamintyp, wie z.B. Ergotamin oder Dihydroergotamin, bezeichnet werden.
  • wenn Sie zur Vorbeugung der Migräne Methysergid einnehmen.
  • wenn Sie zur Behandlung Ihrer Migräne gleichzeitig andere Arzneimittel derselben Substanzklasse wie Rizatriptan Glenmark, z. B. Sumatriptan, Naratriptan oder Zolmitriptan, einnehmen (siehe unter „Einnahme von Rizatriptan Glenmark zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie von einer der oben genannten Gegenanzeigen betroffen sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Rizatriptan Glenmark einnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie

Rizatriptan Glenmark nehmen, wenn:

  • bei Ihnen folgende Risikofaktoren für eine Herzerkrankung vorliegen:
    • Bluthochdruck,
    • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
    • Sie rauchen oder Nikotinersatzmittel verwenden,
    • Sie eine Herzerkrankung in Ihrer Familiengeschichte haben,
    • Sie ein Mann über 40 Jahre sind,
    • Sie eine Frau nach den Wechseljahren sind.
  • Sie an einer Erkrankung der Nieren oder Leber leiden.
  • Sie eine Reizleitungsstörung am Herzen (Schenkelblock) haben.
  • Allergien in Ihrer Krankengeschichte vorliegen.
  • Ihre Kopfschmerzen mit Schwindel, Schwierigkeiten beim Gehen, Koordinationsstörungen oder Schwächegefühl in Beinen und Armen einhergehen.
  • Sie pflanzliche Präparate, die Johanniskraut enthalten, einnehmen.
  • bei Ihnen bereits allergische Reaktionen wie Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen auftraten, die Atem- und/oder Schluckbeschwerden hervorrufen können (Angioödem).
  • Sie zur Behandlung einer Depression sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) wie Sertralin, Escitalopram-Oxalat und Fluoxetin oder Serotonin-Noradrenalin- Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) wie Venlafaxin und Duloxetin einnehmen.
  • Sie bereits einmal kurzzeitig Beschwerden wie z.B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb verspürt haben.

Wenn es bei Ihnen unter der Behandlung mit Rizatriptan Glenmark zu einem Dauerkopfschmerz kommt, kann es sein, dass Sie Rizatriptan Glenmark zu oft eingenommen haben. In solchen Fällen sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, denn Sie müssen Rizatriptan Glenmark möglicherweise absetzen.

Bitte beschreiben Sie Ihrem Arzt oder Ihrem Apotheker Ihre Beschwerden (z.B. einseitig auftretende, bohrende Kopfschmerzen, Übelkeit, Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusche). Ihr Arzt wird feststellen, ob Sie an Migräne leiden. Rizatriptan Glenmark ist nur zur Behandlung eines Migräneanfalls vorgesehen. Rizatriptan Glenmark sollte nicht zur Behandlung anderer Kopfschmerzarten angewendet werden, da diese andere, schwerwiegendere Ursachen haben können.

Kinder und Jugendliche

Der Einsatz von Rizatriptan Glenmark bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.

Ältere Patienten

Verträglichkeit und Wirksamkeit von Rizatriptan Glenmark bei Patienten über 65 Jahre wurden nicht ausführlich untersucht.

Einnahme von Rizatriptan Glenmark zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies gilt für verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel sowie für pflanzliche oder homöopathische Präparate.

Informieren Sie Ihren Arzt auch über alle Arzneimittel, die Sie normalerweise zur Behandlung Ihrer

Migräne einnehmen. Dies ist wichtig, da Rizatriptan Glenmark die Wirkungsweise einiger anderer Arzneimittel beeinflussen kann sowie auch die Wirkung von Rizatriptan Glenmark von anderen Arzneimitteln beeinflusst werden kann.

Nehmen Sie Rizatriptan Glenmark nicht ein,

  • wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel zur Behandlung oder Vorbeugung der Migräne einnehmen:
    • andere Triptane wie z.B. Sumatriptan, Naratriptan oder Zolmitriptan
    • Arzneimittel vom Ergotamintyp wie z.B. Ergotamin oder Dihydroergotamin
    • Methysergid
  • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, wie z. B. Moclobemid, Phenelzin, Tranylcypromin oder Pargylin, einnehmen oder wenn Sie ein bestimmtes Antibiotikum (Linezolid) einnehmen oder eines dieser Arzneimittel vor weniger als 2 Wochen abgesetzt haben. Diese Arzneimittel gehören zu den sogenannten Monoaminoxidase(MAO)-Hemmern.

Die oben aufgelisteten Arzneimittel können bei gleichzeitiger Einnahme mit Rizatriptan Glenmark das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen.

Sie sollten nach der Einnahme von Rizatriptan Glenmark mindestens 6 Stunden warten, bevor Sie Arzneimittel zur Behandlung von Migräne vom Ergotamintyp (wie z.B. Ergotamin, Dihydroergotamin oder Methysergid) einnehmen.

Sie sollten nach der Einnahme von Arzneimitteln vom Ergotamintyp mindestens 24 Stunden warten, bevor Sie Rizatriptan Glenmark einnehmen.

Fragen Sie Ihren behandelnden Arzt nach Anweisungen und den Risiken bei der Einnahme von Rizatriptan Glenmark,

  • wenn Sie den Betablocker Propranolol zur Vorbeugung von Migräne einnehmen (siehe 3. Wie ist Rizatriptan Glenmark einzunehmen?).
  • wenn Sie aufgrund einer Depression sogenannte SSRIs wie Sertralin, Escitalopram-Oxalat und Fluoxetin oder SNRIs wie Venlafaxin und Duloxetin einnehmen.

Einnahme von Rizatriptan Glenmark zusammen mit Nahrungsmitteln

Die Einnahme auf leeren Magen ist vorzuziehen, da die Wirkung von Rizatriptan Glenmark nach einer Nahrungsaufnahme verzögert sein kann. Sie können es aber auch noch nach dem Essen einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Rizatriptan Glenmark dem ungeborenen Kind schadet, wenn das Arzneimittel von einer Schwangeren eingenommen wird.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen

Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Das Stillen sollte nach einer Behandlung 24 Stunden lang vermieden werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Sie könnten sich nach der Einnahme von Rizatriptan Glenmark schläfrig oder schwindlig fühlen. In diesem Fall sollten Sie solange weder Auto fahren noch Maschinen bedienen.

Rizatriptan Glenmark enthält Aspartam (E951)

Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.

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Wie wird es angewendet?

Rizatriptan Glenmark wird zur Behandlung von Migräneanfällen eingenommen. Nehmen Sie Rizatriptan Glenmark möglichst früh, wenn die Kopfschmerzen eines Anfalls eingesetzt haben. Nehmen Sie es keinesfalls zur Vorbeugung eines Anfalls ein.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis ist 10 mg Rizatriptan.

Rizatriptan Glenmark ist eine Schmelztablette, die im Mund zergehen.

  • Nehmen Sie die Schmelztablette mit trockenen Händen aus der Verpackung und legen Sie die Schmelztablette auf die Zunge. Hier löst sie sich schnell auf und wird dann mit dem Speichel heruntergeschluckt.
  • Die Schmelztablette kann auch dann eingenommen werden, wenn keine Flüssigkeit zur Verfügung steht oder um Übelkeit und Erbrechen zu verhindern, die bei einer Einnahme der Tabletten mit Flüssigkeit auftreten können.

Wenn Sie unter einer eingeschränkten Nieren- oder Leberfunktion leiden, sollten Sie die geringere Einzeldosis von Rizatriptan Glenmark (5 mg) erhalten.

Wenn Sie mit dem Betablocker Propranolol behandelt werden, sollten Sie ebenfalls die geringere Einzeldosis von Rizatriptan Glenmark (5 mg) erhalten. Zwischen der Einnahme von Rizatriptan Glenmark und Propranolol sollten mindestens 2 Stunden liegen.

Nehmen Sie innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als 2 Einzeldosen Rizatriptan Glenmark ein.

Wenn die Migräne innerhalb von 24 Stunden wieder auftritt
Bei manchen Patienten tritt der Migränekopfschmerz innerhalb von 24 Stunden erneut auf. Bei Wiederauftreten Ihrer Migräne können Sie

eine weitere Dosis von Rizatriptan Glenmark einnehmen. Zwischen der ersten und zweiten Einnahme sollten Sie mindestens 2 Stunden warten.

Wenn Sie nach 2 Stunden immer noch unter Migränekopfschmerzen leiden
Wenn Sie auf die erste Dosis Rizatriptan Glenmark bei einem Migräneanfall keine Besserung verspüren, sollten Sie keinesfalls eine weitere Dosis für denselben Anfall einnehmen. Es ist dennoch möglich, dass Sie bei der nächsten Attacke auf Rizatriptan Glenmark ansprechen.

Nehmen Sie innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als zwei Einzeldosen ein (nehmen Sie beispielsweise nicht mehr als zwei 10-mg-Schmelztabletten oder 5-mg-Schmelztabletten oder Tabletten innerhalb von 24 Stunden ein).

Zwischen der Einnahme der ersten und zweiten Dosis sollten Sie mindestens 2 Stunden warten.

Wenn sich Ihre Migräne verschlimmert, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.

Wenn Sie eine größere Menge von Rizatriptan Glenmark eingenommen haben, als Sie sollten

Im Falle einer Überdosierung sollten Sie sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Nehmen Sie die Verpackung des Arzneimittels mit.

Als Anzeichen einer Überdosierung können Schwindel, Benommenheit, Erbrechen, Ohnmacht und verlangsamter Herzschlag auftreten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Folgende Nebenwirkungen können unter diesem Arzneimittel auftreten:

Die häufigsten Nebenwirkungen in klinischen Studien bei Erwachsenen waren Schwindelgefühl, Schläfrigkeit und Schwäche/Müdigkeit.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Missempfindungen (Parästhesien), Kopfschmerzen, verminderte (Berührungs-)Empfindlichkeit der Haut (Hypästhesie), verminderte Aufmerksamkeit, Schlaflosigkeit
  • Herzklopfen oder unregelmäßiger Herzschlag (Palpitationen)
  • Hitzegefühl mit kurzzeitiger Hautrötung (Flush)
  • Rachenbeschwerden
  • Übelkeit, trockener Mund, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörung (Dyspepsie)
  • Schweregefühl in bestimmten Körperregionen, Nackenschmerzen, Steifigkeit
  • Bauchschmerzen oder Schmerzen im Brustkorb

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Geschmacksstörung/schlechter Geschmack im Mund
  • Störungen des Bewegungsablaufs beim Gehen (Ataxie), Schwindel (Vertigo), Verschwommensehen, Zittern (Tremor), Bewusstlosigkeit (Synkope)
  • Desorientiertheit, Nervosität
  • Bluthochdruck, Durst, Hitzewallungen, Schwitzen
  • Hautausschlag, juckender und nässender Hautausschlag (Urtikaria), Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen, die zu Beschwerden beim Atmen und/oder Schlucken führen können (Angioödem), Atemnot (Dyspnoe)
  • Verspannungen in bestimmten Körperregionen, Muskelschwäche
  • Herzrhythmusstörungen oder Veränderung der Herzfrequenz (Arrhythmien); Veränderungen im Elektrokardiogramm (eine Untersuchung, die die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet), Herzjagen (Tachykardie)
  • Gesichtsschmerzen; Muskelschmerzen

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • pfeifendes Atmen
  • allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit); plötzlich auftretende lebensbedrohliche allergische Reaktionen (Anaphylaxie)
  • Schlaganfall (davon sind überwiegend Patienten mit Risikofaktoren für eine Erkrankung des Herzens und der Gefäße [Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Rauchen, Verwendung von Nikotinersatzmitteln, Herzerkrankung oder Schlaganfall in der familiären Krankengeschichte, Männer über 40 Jahre, Frauen nach den Wechseljahren, Reizleitungsstörung am Herzen (Schenkelblock)] betroffen)

Verlangsamter Herzschlag (Bradykardie)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Herzinfarkt, arterielle Durchblutungsstörung des Herzens (davon sind überwiegend Patienten mit Risikofaktoren für eine Erkrankung des Herzens und der Gefäße [Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Rauchen, Verwendung von Nikotinersatzmitteln, Herzerkrankung oder Schlaganfall in der familiären Krankengeschichte, Männer über 40 Jahre, Frauen nach den Wechseljahren, Reizleitungsstörung am Herzen (Schenkelblock)] betroffen)
  • Ein als „Serotoninsyndrom“ bezeichnetes Krankheitsbild mit Nebenwirkungen wie Koma, instabilem Blutdruck, stark erhöhter Körpertemperatur, Koordinationsstörungen der Muskulatur, Unruhe und Halluzinationen
  • Schwere Hautablösungsreaktionen mit oder ohne Fieber (toxische epidermale Nekrolyse [Lyell-Syndrom]).
  • Krampfanfälle (Zuckungen/Anfälle)
  • anfallsweise Verengung der Blutgefäße in den Händen oder Füßen, die mit Kälte oder Taubheit einhergehen kann (periphere vaskuläre Ischämie)
  • anfallsweise Verengung der Blutgefäße des Dickdarms, die zu Bauchschmerzen führen kann

Begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung, wenn bei Ihnen Beschwerden auftreten, die auf Folgendes hindeuten können:

  • eine allergische Reaktion,
  • einen Herzinfarkt (z. B. plötzlich auftretende starke Schmerzen im Brustbereich, die z. B. auch in den linken Arm ausstrahlen können, Enge- oder Angstgefühl, plötzliche schwere Atemnot oder Schwindelgefühle) oder
  • einen Schlaganfall (z. B. Gefühllosigkeit oder Lähmungserscheinungen in bestimmten Körperregionen, Gleichgewichtsstörungen, Sehstörungen, Hörverlust, erschwertes Sprechen).

Dies gilt auch, wenn eine Kombination von Krankheitszeichen auftritt, wie z. B. Koma, instabiler Blutdruck, stark erhöhte Körpertemperatur, Koordinationsstörungen der Muskulatur, Unruhe und Halluzinationen, welche durch eine Anhäufung von Serotonin hervorgerufen wird und häufig eine Folge einer Arzneimittelwechselwirkung ist (Serotoninsyndrom).

Wenden Sie sich auch an Ihren Arzt und informieren Sie ihn, wenn nach der Einnahme von Rizatriptan Glenmark Beschwerden auftreten, die auf eine allergische Reaktion hinweisen (wie Hautausschlag oder Juckreiz).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg- Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach “Verwendbar bis” und der Blisterpackung nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Rizatriptan Glenmark enthält

Der Wirkstoff ist Rizatriptan.

Rizatriptan Glenmark 5 mg Schmelztabletten

Jede Schmelztablette enthält 5 mg Rizatriptan als 7,265 mg Rizatriptanbenzoat.

Rizatriptan Glenmark 10 mg Schmelztabletten

Jede Schmelztablette enthält 10 mg Rizatriptan als 14,53 mg Rizatriptanbenzoat.

Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, Crospovidon (Typ A), Aspartam (E951), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Pfefferminz- Aroma [enthält natürliche Aromastoffe und Stärke, modifiziert]

Wie Rizatriptan Glenmark aussieht und Inhalt der Packung

Rizatriptan Glenmark 5 mg Schmelztabletten

Weiße bis cremefarbene, runde, flache, unbeschichtete Tabletten mit abgeschrägten Kanten sowie der Prägung '467' auf der einen Seite und ohne Prägung auf der anderen Seite.

Die Schmelztabletten sind in Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen verpackt.

Packungsgröße: 3, 6 oder 18 Schmelztabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Rizatriptan Glenmark 10 mg Schmelztabletten

Weiße bis cremefarbene, runde, flache, unbeschichtete Tabletten mit abgeschrägten Kanten sowieder Prägung '468' auf der einen Seite und ohne Prägung auf der anderen Seite.

Die Schmelztabletten sind in Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen verpackt.

Packungsgröße: 2, 3, 6, 12 oder 18 Schmelztabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Rizatriptan ist auch als Tabletten, die mit Flüssigkeit eingenommen werden müssen, erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Glenmark Arzneimittel GmbH

Industriestr. 31

82194 Gröbenzell

Hersteller

Glenmark Pharmaceuticals Europe Limited

Building 2, Croxley Green Business Park,

Croxley Green,

Hertfordshire, WD18 8YA

Vereinigtes Königreich

oder

Glenmark Pharmaceuticals s.r.o. Fibichova 143

56617 Vysoké Mýto Tschechische Republik

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

DeutschlandRizatriptan Glenmark 5 mg Schmelztabletten Rizatriptan Glenmark 10 mg Schmelztabletten
DänemarkRizatriptan Glenmark Smeltetabletter Rizatriptan
Glenmark Smeltetabletter
ItalienRIZATRIPTANO GLENMARK 5mg compressa orodispersibile RIZATRIPTANO GLENMARK 10mg

compressa orodispersibile

Spanien Rizatriptan Viso Farmacéutica 10mg comprimidos bucodispersable

Schweden Rizatriptan Glenmark munsönderfallande tablett

Rizatriptan Glenmark munsönderfallande tablett

Vereinigtes Rizatriptan 10mg orodispersible tablets Königreich

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 10/2019.

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Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022

Quelle: Rizatriptan Glenmark 5 mg Schmelztabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Rizatriptan
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Glenmark Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 10.05.2012
ATC Code N02CC04
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Migränemittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden