Vitaferro Brause ist ein Mittel gegen Blutarmut, bedingt durch Eisenmangel.
Vitaferro Brause wird angewendet zur Behandlung von nachgewiesenen Eisenmangelzuständen.
Wirkstoff(e) | Eisen(II)-gluconat |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | Dr.Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH |
Zulassungsdatum | 02.02.1984 |
ATC Code | B03AA03 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | nicht verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Eisenhaltige Zubereitungen |
Vitaferro Brause ist ein Mittel gegen Blutarmut, bedingt durch Eisenmangel.
Vitaferro Brause wird angewendet zur Behandlung von nachgewiesenen Eisenmangelzuständen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Vitaferro Brause einnehmen,
Hinweis
Verfärbungen der Zähne können bei einer Behandlung mit Vitaferro Brause auftreten. Gemäß der wissenschaftlichen Literatur können sich diese Zahnverfärbungen spontan nach Absetzen des Arzneimittels zurückbilden oder müssen durch Verwendung einer schleifenden Zahnpasta oder durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden.
Bei Kindern ist Vitaferro Brause besonders vorsichtig anzuwenden, da eine Überdosierung zu einer Vergiftung führen kann. Die vom Arzt verordnete Dosierung darf nicht überschritten werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Eisen hemmt die Aufnahme vieler Arzneimittel. Der Zeitabstand zwischen der Einnahme von Vitaferro Brause und den folgenden Arzneimitteln sollte so lang wie möglich sein. Halten Sie mindestens einen Zeitabstand von 2 Stunden ein.
Verstärkung der Wirkung und mögliche Verstärkung von Nebenwirkungen
Die gleichzeitige Einnahme von Eisensalzen mit nichtsteroidalen Antirheumatika (schmerzstillende und entzündungshemmende Arzneimittel wie z. B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac) kann die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes verstärken.
Die gleichzeitige Verabreichung von intravenösen eisenhaltigen Arzneimitteln zusammen mit oralen Darreichungsformen von Eisen kann einen Abfall des Blutdrucks (Hypotonie) oder auch einen Kollaps aufgrund der zu schnellen Eisenfreisetzung und Sättigung des Transferrins hervorrufen. Die Kombination wird nicht empfohlen.
Abschwächung der Wirkung
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Eisen mit Bisphosphonaten (Arzneimittel zur Behandlung der Osteoporose) wird sowohl die Aufnahme von Eisen als auch die Aufnahme der Bisphosphonate vermindert.
Colestyramin (Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte), aluminium-, magnesium- und calciumhaltige Antazida sowie Calcium- und Magnesium-Ergänzungspräparate verringern die Eisenaufnahme.
(Mittel gegen Bluthochdruck), Levodopa, Carbidopa und L-Thyroxin (Schilddrüsenmittel) werden bei gleichzeitiger Verabreichung von Eisen schlechter aufgenommen.
Protonenpumpenhemmer (Arzneimittel, die die Bildung von Magensäure vermindern) wie z. B. Omeprazol können die Aufnahme von oralem Eisen vermindern. Daher kann eine Dosisanpassung oder der Austausch durch ein intravenös verabreichtes eisenhaltiges Arzneimittel erforderlich sein. Es liegen keine Daten aus klinischen Studien vor.
Die Aufnahme von Fluorchinolonen (bestimmte Antibiotika, z. B. Ciprofloxacin, Levofloxacin, Norfloxacin, Gatifloxacin und Ofloxacin) wird bei gleichzeitiger Gabe von Eisen stark vermindert.
Fluorchinolone sollten mindestens 2 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach Vitaferro Brause eingenommen werden.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Eisen mit Tetracyclinen (bestimmte Antibiotika, z. B. Doxycyclin) wird sowohl die Aufnahme von Eisen als auch die Aufnahme der Tetracycline vermindert. Die Verabreichung von Doxycyclin zusammen mit Vitaferro Brause sollte vermieden werden. Zwischen der Einnahme von Vitaferro Brause und Tetracyclinen außer Doxycyclin sollte ein Abstand von mindestens 3 Stunden eingehalten werden.
Hinweis
Es kann zu einer Dunkelverfärbung des Stuhls kommen, der keine Magen-Darm-Blutung zugrunde liegt. Die heute üblichen Tests auf Blutspuren im Stuhl können falsch positiv ausfallen.
In pflanzlichen Nahrungsmitteln (z. B. Getreideprodukten und Gemüse) enthaltene Substanzen, die mit Eisen Komplexe bilden (z. B. Phytate, Oxalate und Phosphate), sowie Bestandteile von Kaffee, Tee, Milch und Colagetränken hemmen die Aufnahme von Eisen ins Blut.
Calciumhaltige Nahrungsmittel und Getränke sollten unabhängig von Vitaferro Brause eingenommen werden, da bei einer gleichzeitigen Einnahme die Aufnahme von Eisen vermindert wird.
Der Zeitabstand zwischen der Einnahme von Vitaferro Brause und den zuvor genannten Nahrungsmitteln und Getränken sollte so lang wie möglich sein. Halten Sie mindestens einen Zeitabstand von 2 Stunden ein.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Vitaferro Brause nur auf Anordnung Ihres Arztes einnehmen. Eine Behandlung mit der hohen Dosierung von 3 Brausetabletten pro Tag sollte nicht über längere Zeit erfolgen.
Stillzeit
Wenn Sie stillen, sollten Sie Vitaferro Brause nur auf Anordnung Ihres Arztes einnehmen.
Fortpflanzungsfähigkeit
Es liegen keine Daten zur Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit vor.
Vitaferro Brause hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Dieses Arzneimittel enthält 227 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Brausetablette. Dies entspricht 11,35 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Die maximale empfohlene Tagesdosis dieses Arzneimittels enthält 681 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz). Dies entspricht 34 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie über einen längeren Zeitraum eine oder mehr Brausetabletten täglich benötigen, insbesondere wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.
Dieses Arzneimittel enthält 1,09 mg Sorbitol pro Brausetablette.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Für alle Altersgruppen, Gewichtsklassen und Dosierungsgruppen sollte die Dosierung entsprechend den Bedürfnissen des Patienten angepasst und die Reaktion der klinischen Variablen (z. B. Hämoglobin, Ferritin, Transferrin) von Ihrem Arzt überwacht werden.
Eine tägliche Dosis von 5 mg zweiwertigem Eisen pro kg Körpergewicht sollte nicht überschritten werden.
Erwachsene nehmen 1 Brausetablette pro Tag (entsprechend 80,5 mg zweiwertigem Eisen), bei höhergradiger Blutarmut 2 – 3 Brausetabletten täglich (entsprechend 161 – 241,5 mg zweiwertigem Eisen).
Grundsätzlich ist eine Eisenbehandlung über längere Zeit durchzuführen. Um bei Eisenmangelanämie einen Behandlungserfolg zu erzielen, ist die Anwendung von Vitaferro Brause über einen Zeitraum von mindestens 8 Wochen erforderlich.
Kinder ab 16 kg Körpergewicht und Jugendliche nehmen 1 Brausetablette täglich (entsprechend 80,5 mg zweiwertigem Eisen).
Bei Säuglingen und Kindern unter 16 kg Körpergewicht darf Vitaferro Brause nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 2 unter „Vitaferro Brause darf nicht eingenommen werden“).
Es liegen keine klinischen Daten vor, dass bei älteren Patienten eine Dosisanpassung erforderlich ist.
Es liegen keine klinischen Daten vor, dass bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen eine Dosisanpassung erforderlich ist.
Vitaferro Brause sollte mit Vorsicht bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen und bei Patienten, die an Alkoholismus leiden, angewendet werden.
Bei Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen, die Erythropoetin benötigen, sollte Eisen intravenös verabreicht werden.
Lösen Sie die Brausetabletten in ½ – 1 Glas Wasser auf. Nehmen Sie die gelösten Brausetabletten ½ – 1 Stunde vor den Mahlzeiten ein.
Im Bedarfsfall kann die Brausetablette auch in Vitamin-C-haltigem Fruchtsaft gelöst werden.
Bei Kindern kann die Lösung zur Steigerung der Verträglichkeit mit der Nahrung vermischt werden.
Bei Auftreten von Magen-Darm-Störungen sollten Sie weniger Vitaferro Brause einnehmen oder die Brausetabletten möglichst zu fleischreichen und Vitamin-C-haltigen Mahlzeiten einnehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Vitaferro Brause zu stark oder zu schwach ist.
Überdosierungen mit Vitaferro Brause können sich äußern in Übelkeit, Erbrechen, Bluterbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Unruhe, Fieber, Schläfrigkeit, Blutdruckabfall, Schock, Schüttelkrampf, Atemlähmung, Bewusstlosigkeit.
Eine unnötige langjährige Einnahme großer Mengen von Eisen kann zu einer chronischen Vergiftung führen.
Eine Überdosierung kann vor allem bei Kindern Vergiftungen verursachen.
Suchen Sie bei Verdacht auf Überdosierung sofort einen Arzt auf, damit er notwendige Maßnahmen einleiten kann.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hauterscheinungen, Exanthem, Hautausschlag und Nesselsucht)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Röhrchen nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
In der Originalverpackung aufbewahren. Das Röhrchen fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Im Stopfen befindet sich eine Trockensubstanz aus Silicagel, die die Brausetabletten vor Luftfeuchtigkeit schützt.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Der Wirkstoff ist: Eisen(II)-gluconat (Ph. Eur.).
1 Brausetablette enthält 695 mg Eisen(II)-gluconat (Ph. Eur.), entsprechend 80,5 mg zweiwertigem Eisen.
Die sonstigen Bestandteile sind: Ascorbinsäure, Citronensäure, Natriumcarbonat-Monohydrat, Natriumcyclamat, Natriumhydrogencarbonat, Saccharin-Natrium 2 H2O, Weinsäure (Ph. Eur.), Aromastoffe (Orange) (enthält Sorbitol [Ph. Eur.]).
Vitaferro Brause sind grau-grünlich-weiß gesprenkelte Brausetabletten mit Facettenrand.
Vitaferro Brause ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Brausetabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH Rigistraße 2
12277 Berlin
Telefon: +49 30 72082-0 Telefax: +49 30 72082-200 E-Mail: info@kade.de www.kade.de
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Zuletzt aktualisiert am 21.08.2022
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Eisen(II)-gluconat. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Vitaferro Brause
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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