Bimatoprost Sandoz darf nicht angewendet werden
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wenn Sie allergisch gegen Bimatoprost oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie die Anwendung von Augentropfen wegen einer Nebenwirkung des Konservierungsmittels Benzalkoniumchlorid früher einmal abbrechen mussten
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Bimatoprost Sandoz anwenden.
Sprechen Sie Ihrem Arzt, wenn:
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Sie Atemprobleme haben
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Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben
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Sie in der Vergangenheit eine Kataraktoperation hatten
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Sie an Augentrockenheit leiden
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Sie Probleme mit Ihrer Hornhaut (vorderer durchsichtiger Teil des Auges) haben oder hatten
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Sie Kontaktlinsen tragen (siehe „Bimatoprost Sandoz enthält Benzalkoniumchlorid“)
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Sie niedrigen Blutdruck oder eine niedrige Herzfrequenz haben oder hatten
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Sie eine Virusinfektion oder eine Entzündung des Auges/der Augen hatten
Während der Behandlung mit Bimatoprost Sandoz kann es zu einem Fettverlust rund um das Auge kommen, wodurch sich die Augenlidfurche vertieft, das Auge eingesunken erscheint (Enophthalmus), das obere Augenlid herabhängt (Ptosis), die Haut rund um das Auge straffer wird (Rückbildung von Dermatochalasis) und der untere weiße Teil des Auges deutlicher sichtbar wird (Sichtbarkeit der Sklera oberhalb des Unterlids). Die Veränderungen sind in der Regel leicht, doch bei starker Ausprägung können sie Ihr Blickfeld einschränken. Die Veränderungen können verschwinden, wenn Sie Bimatoprost Sandoz absetzen.
Bimatoprost Sandoz kann zudem eine Dunkelfärbung und ein verstärktes Wachstum der Wimpern und auch eine Dunkelfärbung der Haut um das Augenlid verursachen. Außerdem kann die Irisfärbung dunkler werden. Diese Veränderungen können bleibend sein. Diese Effekte können deutlicher sichtbar werden, wenn nur ein Auge behandelt wird.
Kinder und Jugendliche
Bimatoprost Sandoz wurde bei Kindern unter 18 Jahren nicht geprüft. Daher sollte Bimatoprost Sandoz bei Patienten unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Anwendung von Bimatoprost Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bimatoprost Sandoz kann in die Muttermilch gelangen. Während der Anwendung von Bimatoprost Sandoz sollten Sie daher nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Für kurze Zeit nach der Anwendung von Bimatoprost Sandoz werden Sie möglicherweise verschwommen sehen. Sie sollten sich erst dann an das Steuer eines Fahrzeugs setzen bzw. Werkzeuge oder Maschinen bedienen, wenn Sie wieder klar sehen.
Bimatoprost Sandoz enthält Benzalkoniumchlorid
Dieses Arzneimittel enthält 0,05 mg Benzalkoniumchlorid pro ml. Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen absorbiert werden undzur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen müssen vor der Anwendung entfernt werden und dürfen frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder eingesetzt werden.
Benzakoniumchlorid kann Augenirritation hervorrufen, insbesondere wenn Sie unter trockenen Augen oder unter Hornhautschädigungen (durchsichtige Vorderseite des Auges) leiden. Wenn Sie eine ungewöhnliche Augenempfindung nach der Verabreichung von Benzalkoniumchlorid verspüren wie etwa ein Stechen, Brennen oder Schmerzen im Auge, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Bimatoprost Sandoz enthält Phosphate
Dieses Arzneimittel enthält 0,95 mg Phosphate pro ml. Wenn Sie an schweren Schädigungen der durchsichtigen Vorderseite des Auges leiden (Hornhaut), können Phosphate in sehr seltenen Fällen Trübungen (wolkige Flecken) auf der Hornhaut verursachen, die durch Anlagerungen von Kalzium während der Behandlung verursacht werden.