Cefazolin Pfizer 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung

Cefazolin Pfizer 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung
Wirkstoff(e)Cefazolin
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberPfizer
ATC CodeJ01DB04
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAndere Beta-Lactam-Antibiotika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Cefazolin ist ein Antibiotikum und gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Cephalosporine bezeichnet werden. Cefazolin dient zur Behandlung bestimmter Infektionen, indem es die Bakterien abtötet, die für die Infektion verantwortlich sind. Es kann gegen bestimmte Bakterien eingesetzt werden, die auf die Wirkung von Cefazolin empfindlich reagieren.

Cefazolin wird zur Behandlung der folgenden, durch Bakterien verursachten Infektionen angewendet:

  • Haut- und Weichteilinfektionen (z. B. Muskeln, Sehnen)
  • Knochen- und Gelenksinfektionen
  • Zur Vermeidung von Infektionen vor, während oder nach einer Operation

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Cefazolin Pfizer darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Cefazolin sind.
  • wenn Sie bereits einmal eine allergische Reaktion auf ein Beta-Lactam-Antibiotikum (Penicilline, Cephalosporine) hatten.
  • bei Kindern im Alter unter 1 Jahr, wenn Cefazolin in einer Lidocain-Lösung aufgelöst wurde.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Cefazolin bei Ihnen angewendet wird:

  • wenn Sie eine Krankengeschichte mit allergischen Reaktionen, wie etwa Asthma bronchiale oder Heuschnupfen, haben oder allergisch gegen andere Cephalosporine oder Penicilline sind, da dieses Arzneimittel allergische Reaktionen verursachen kann. Die Behandlung mit diesem Arzneimittel sollte abgebrochen werden, falls eine allergische Reaktion auftritt, und die allergische Reaktion sollte behandelt werden.
  • wenn Sie Nierenprobleme haben, da Sie in diesem Fall unter Umständen eine niedrigere Dosis als normal benötigen.
  • wenn Sie nach Behandlung mit Cefazolin anhaltenden Durchfall haben, da dieser durch eine Entzündung des Dickdarms (pseudomembranöse Kolitis) in Verbindung mit der Anwendung von Cefazolin verursacht sein kann. In einem solchen Fall muss die Anwendung von Cefazolin sofort abgesetzt werden und die Entzündung entsprechend behandelt werden. Arzneimittel, die die Kontraktion der Muskeln im Magen und Darm (und damit die Weiterbewegung des Magen- und Darminhalts) hemmen, dürfen in solchen Fällen nicht angewendet werden.
  • wenn Sie Bluthochdruck haben oder bereits einmal hatten, da in diesem Fall der Natriumgehalt dieses Arzneimittels berücksichtigt werden muss.

Risikofaktoren für einen Vitamin-K-Mangel oder Risikofaktoren, die andere Blutgerinnungs- mechanismen beeinflussen. In seltenen Fällen können während der Behandlung mit Cefazolin Blutgerinnungsstörungen auftreten. Zusätzlich kann die Blutgerinnung auch bei Patienten beeinträchtigt sein, die an Krankheiten leiden, die Blutungen auslösen oder verstärken können, wie etwa Hämophilie, Magen- und Darmgeschwüre. In solchen Fällen wird Ihre Blutgerinnung überwacht werden.

Eine längerdauernde Anwendung von Cefazolin kann zum Überwuchern mit anderen Erregern führen. Ihr Arzt wird Sie diesbezüglich genau überwachen und bei Bedarf eine entsprechende Behandlung einleiten.

Dieses Arzneimittel darf nicht als Injektion im Bereich des Rückenmarks (intrathekale Injektion) angewendet werden, da Schädigungen des zentralen Nervensystems (einschließlich Krampfanfälle) berichtet wurden.

Kinder

Cefazolin darf nicht bei Neugeborenen und bei Kleinkindern im Alter unter 1 Monat angewendet werden, da die Sicherheit der Anwendung bei dieser Patientengruppe noch nicht bestätigt werden konnte.

Anwendung von Cefazolin Pfizer zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Cefazolin darf nicht gleichzeitig mit den folgenden Arzneimitteln angewendet werden:

  • Antibiotika mit Hemmwirkung auf das Bakterienwachstum, wie etwa Tetracycline, Sulfonamide, Erythromycin und Chloramphenicol.
  • Probenecid (Arzneimittel zur Vorbeugung gegen Gicht) wird nicht zur gemeinsamen Anwendung empfohlen, da sich die Menge von Cefazolin in Ihrem Blut erhöhen kann.

Bei der Anwendung der folgenden Arzneimittel gemeinsam mit Cefazolin ist Vorsicht geboten:

  • Arzneimittel zur Blutverdünnung (orale Antikoagulanzien wie etwa Warfarin oder Heparin), da die Anwendung mit Arzneimitteln aus der Gruppe der Cephalosporine in sehr seltenen Fällen Blutungsstörungen verursachen kann. Wenn diese Arzneimittel gemeinsam angewendet werden, wird Ihre Blutgerinnung überwacht werden.
  • bestimmte Diuretika (wie etwa Furosemid), da diese Kombination die toxische Wirkung auf die Nieren verstärken könnte. Wenn diese Arzneimittel gemeinsam angewendet werden, wird Ihre Nierenfunktion überwacht werden.
  • orale Kontrazeptiva, da Antibiotika deren Wirksamkeit abschwächen können.

Arzneimittel aus der Gruppe der Cephalosporine wie Cefazolin können den Abbau und die Nutzung von Vitamin K1 im Körper beeinträchtigen, vor allem wenn Sie bereits an einem Vitamin-K1-Mangel leiden. Unter Umständen werden Sie daher angewiesen, gleichzeitig mit der Anwendung von Cefazolin auch ein Vitamin-K1-Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden.

Cefazolin kann bei einigen Labortests zu falsch-positiven Ergebnissen führen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Cefazolin wird in geringen Konzentrationen in die Muttermilch ausgeschieden. Es ist aber nicht zu erwarten, dass es Auswirkungen auf ein gestilltes Kind hat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Es gibt keine bekannten Wirkungen von Cefazolin auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Allerdings könnten Nebenwirkungen auftreten, die Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen könnten (siehe Abschnitt 4).

Cefazolin Pfizer enthält Natrium

  • Cefazolin Pfizer 1 g enthält 2,088 mmol (48 mg) Natrium pro Ampulle.
  • Cefazolin Pfizer 2 g enthält 4,176 mmol (96 mg) Natrium pro Ampulle.

Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie das berücksichtigen.

Wie wird es angewendet?

Eine geschulte und ausgebildete Fachkraft, wie etwa ein Arzt wird Ihnen dieses Arzneimittel verabreichen.

Cefazolin wird als Injektion in eine Vene oder einen Muskel verabreicht. Bei Verabreichung in einen Muskel wird die Lösung mit einer Lidocain-Lösung verdünnt, um Schmerzen in Verbindung mit der Injektion zu vermeiden.

Die richtige Dosis dieses Arzneimittels wird von Ihrem Arzt bestimmt und ist vom Schweregrad und von der Art der Infektion, von Ihrem Körpergewicht und Ihrem Alter abhängig, aber auch davon, ob Sie Nierenprobleme haben oder nicht.

Die empfohlenen Dosierungen sind:

Erwachsene

  • Infektionen, die durch Bakterien verursacht sind, die auf dieses Arzneimittel empfindlich reagieren: 1 g bis 2 g pro Tag in zwei oder drei gleichen Dosen.
  • Infektionen, die durch Bakterien verursacht sind, die gegen dieses Arzneimittel weniger empfindlich sind: 3 g bis 4 g pro Tag in drei oder vier gleichen Dosen. Bei Bedarf kann die Gesamtdosis auf bis zu 6 g pro Tag in drei bis vier gleichen Dosen erhöht werden.
  • Zur Vorbeugung gegen das Auftreten einer Infektion:

o vor einer Operation: 1 g verabreicht 30 Minuten bis 1 Stunde vor Operationsbeginn.

o während einer Operation: Bei einer längeren Operation (z. B. 2 Stunden oder mehr) werden 500 mg bis 1 g innerhalb eines gewissen Zeitraums verabreicht, der von der Dauer der Operation abhängig ist.

o nach einer Operation: 500 mg bis 1 g alle 6 bis 8 Stunden für 24 Stunden.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Neugeborene und Kleinkinder im Alter von unter 1 Monat:

Die Sicherheit bei Kleinkindern mit einem Alter von unter 1 Monat wurde noch nicht bestimmt.

Kinder ab einem Alter von 1 Monat:

  • Infektionen, die durch Bakterien verursacht sind, die auf dieses Arzneimittel empfindlich reagieren: 25 bis 50 mg pro kg Körpergewicht pro Tag aufgeteilt auf zwei bis vier gleiche Dosen.
  • Infektionen, die durch Bakterien verursacht sind, die auf dieses Arzneimittel weniger empfindlich reagieren: Bis zu 100 mg pro kg Körpergewicht pro Tag aufgeteilt auf drei bis vier gleiche Dosen.

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten mit normaler Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Wenn Sie Nierenprobleme haben

Ihr Arzt wird unter Umständen die Dosis von Cefazolin oder die Häufigkeit, mit der Sie Cefazolin verabreicht erhalten, verringern müssen. Ihr Arzt könnte auch Bluttests bei Ihnen machen wollen, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Dosis erhalten, vor allem wenn Sie das Arzneimittel für längere Zeit verabreicht bekommen.

Wenn Sie feststellen, dass Cefazolin zu stark oder nicht stark genug wirkt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Dauer der Behandlung

Die Dauer der Behandlung hängt vom Verlauf der Erkrankung ab. Die Behandlung sollte mindestens noch zwei bis drei Tage fortgesetzt werden, nachdem das Fieber abgeklungen ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Cefazolin Pfizer erhalten haben, als Sie sollten

Da Sie Cefazolin von einem Arzt verabreicht erhalten, ist es unwahrscheinlich, dass Sie eine falsche Dosis erhalten. Im unwahrscheinlichen Fall einer Überdosierung sind die häufigsten Beschwerden Schmerzen, Infektionen und Venenentzündung (Phlebitis) an der Injektionsstelle, Schwindel, Kribbeln oder Jucken ohne ersichtlichen Grund (Parästhesie) und/oder Kopfschmerzen. Vor allem bei Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion können Krampfanfälle (Konvulsionen) auftreten.

Wenn die Anwendung von Cefazolin vergessen wurde

Wenn Sie der Meinung sind, dass bei Ihnen eine Dosis von Cefazolin vergessen wurde, teilen Sie das Ihrem Arzt sofort mit. Die Dosis sollte noch verabreicht werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bei sich feststellen, muss die Anwendung des Arzneimittels sofort beendet werden und Sie müssen Ihren Arzt sofort verständigen:

Gelegentliche Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Patienten):

  • Hautrötung (Erythem), großflächiger Hautausschlag (Erythema multiforme oder Exanthem), Nesselausschlag (roter, juckender, blasenförmiger Hautausschlag) auf der Hautoberfläche (Urtikaria), Fieber, Schwellung unter der Haut (Angioödem) und/oder Schwellung des Lungengewebes möglicherweise mit Husten und Schwierigkeiten beim Atmen (interstitielle Pneumonie oder Pneumonitis), da diese Nebenwirkungen eine allergische Reaktion auf dieses Arzneimittel vermuten lassen.

Seltene Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Patienten)

  • Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und des weißen Teils der Augen)
  • schwerer Hautausschlag mit Hautrötung, Fieber, Blasenbildung oder Geschwüren (Stevens- Johnson-Syndrom) oder ein schwerer Ausschlag mit Rötung, Hautabschälung und Hautschwellung, die wie eine Verbrennung aussieht (toxische epidermale Nekrolyse).

Sehr seltene Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 von 10.000 Patienten)

  • eine schwere allergische Reaktion (anaphylaktischer Schock) mit Schwierigkeiten beim Atmen, Schwellung des Rachens, des Gesichts, der Augenlider oder Lippen, raschem Herzschlag und Blutdruckabfall. Diese Reaktion kann schon bald nach der ersten Anwendung des Arzneimittels, aber auch erst später einsetzen.

Die folgende Nebenwirkung wurde ebenfalls berichtet, aber die Häufigkeit ihres Auftretens ist nicht bekannt:

  • schwerer und anhaltender Durchfall, in manchen Fällen mit Blut im Stuhl, was auf eine schwerwiegendere Erkrankung (pseudomembranöse Kolitis) hindeuten könnte.

Häufige Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Patienten):

  • leichte Magen-Darm-Beschwerden (Appetitlosigkeit, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, schwerer und häufiger Durchfall). Diese Nebenwirkungen klingen üblicherweise nach wenigen Tagen ab.
  • Die Injektion in einen Muskel kann Schmerzen an der Injektionsstelle verursachen und in einigen Fällen auch eine Verhärtung der Haut und des Weichteilgewebes an dieser Stelle umfassen.

Gelegentliche Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Patienten):

  • Mundsoor (dicke weiße oder cremefarbige Ablagerungen im Mund und auf der Zunge)
  • Krampfanfälle/Konvulsionen bei Patienten mit Nierenproblemen
  • Schwellung einer Vene aufgrund der Bildung eines Blutgerinnsels nach der Injektion in den Muskel (Thrombophlebitis)

Seltene Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Patienten):

  • bakterielle Infektion der männlichen oder weiblichen Geschlechtsorgane mit Beschwerden wie Juckreiz, Rötung und Ausfluss bei Frauen (genitale Candidiasis, Monoliasis, Vaginitis)
  • Erhöhung oder Verminderung des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie oder Hypoglykämie)
  • Vorübergehende Blutanomalien einschließlich einer Verminderung oder Erhöhung der Zahl der roten und weißen Blutzellen (Leukopenie, Granulozytopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie, Leukozytose, Granulozytose, Monozytose, Lymphozytopenie, Basophilie und Eosinophilie), die Blutungen, Blutergüsse und/oder Hautverfärbungen verursachen können (Bestätigung durch Bluttests)
  • Schwindelgefühl, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein
  • Schmerzen im Brustkorb, Flüssigkeit in den Lungen, Kurzatmigkeit , Husten, verstopfte Nase (Rhinitis)
  • Leberprobleme (wie etwa Erhöhung der alkalischen Phosphatase oder vorübergehende Hepatitis) mit Beschwerden wie Erhöhung der Leberenzyme (Alanintransaminase (ALT), Aspartattransaminase (AST), Gamma-Glutamyltranspeptidase (gamma-GT) und Laktatdehydrogenase (LDH)) und von Bilirubin (einem Abbauprodukt der Blutzellen) in der Galle oder im Harn (Diagnose anhand von Bluttests)
  • Nierenprobleme (Nephrotoxizität, interstitielle Nephritis, nicht näher definierte Nephropathien, Proteinurie) mit Beschwerden wie Nierenschwellung und Erhöhung von Stickstoff im Körper, die anhand von Harntests diagnostiziert werden können und üblicherweise nur bei Patienten auftreten, die Cefazolin gleichzeitig mit möglicherweise Nieren-schädigenden Arzneimitteln verabreicht erhalten.

Es gibt auch sehr seltene Berichte (bei weniger als 1 von 10.000 Patienten) über:

  • Jucken im Anus oder an den Geschlechtsorganen (Pruritus)
  • Blutgerinnungsstörungen, die zu vermehrten Blutungen führen können. Dies kann durch vermehrte Aufnahme von Vitamin K behoben werden und sollte durch Bluttests bestätigt werden (siehe Abschnitt 2).

Die folgenden Nebenwirkungen wurden ebenfalls berichtet, aber ihre Häufigkeit ist nicht bekannt:

  • eine längerfristige oder wiederholte Behandlung mit Cefazolin kann zu weiteren Infektionen mit gegen Cefazolin resistenten Pilzen oder Bakterien führen (Superinfektion)
  • Schlafstörungen einschließlich Albträume und Schlaflosigkeit
  • Gefühl der Nervosität oder Angst, Benommenheit, Schwäche, Hitzewallungen, gestörtes Farbsehen, Drehschwindel und epileptische Anfälle (unwillkürliche rasche und wiederholte Verkrampfung und Entspannung der Muskeln).

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für mögliche Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verw. bis“ angegebenen

Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern.

Nach Rekonstitution/Verdünnung: Die chemische und physikalische Stabilität wurde bei Lagerung bei 25 °C ± 3 °C für 6 Stunden und bei Lagerung bei 2 °C – 8 °C für bis zu 24 Stunden nachgewiesen.

Wenn das Arzneimittel nicht sofort angewendet wird, liegen die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders und sollten unter normalen Umständen nicht mehr als 24 Stunden bei 2 °C – 8 °C betragen, sofern die Zubereitung/Verdünnung nicht unter kontrollierten und validiert aseptischen Bedingungen erfolgt ist.

Falls sichtbare Anzeichen einer Verschlechterung, wie etwa Partikel oder Verfärbungen festgestellt werden, darf Cefazolin nicht angewendet werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Cefazolin Pfizer enthält

Der Wirkstoff ist Cefazolin-Natrium.

  • Jede Durchstechflasche Cefazolin Pfizer 1 g enthält 1 g Cefazolin (als 1,048 g Cefazolin- Natrium).
  • Jede Durchstechflasche Cefazolin Pfizer 2 g enthält 2 g Cefazolin (als 2,096 g Cefazolin- Natrium).

Wie Cefazolin Pfizer aussieht und Inhalt der Packung

Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung.

  • Cefazolin Pfizer 1 g ist ein weißes bis weißliches Pulver in einer 10 ml Durchstechflasche aus Glas mit einem grauen Stopfen und einer Aluminiumversiegelung mit violetter Kappe.
  • Cefazolin Pfizer 2 g ist ein weißes bis weißliches Pulver in einer 20 ml Durchstechflasche aus Glas mit einem grauen Stopfen und einer Aluminiumversiegelung mit grüner Kappe.

Packungsgrößen: Packungen mit 1, 5, 10 und 25 Durchstechflaschen. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

Pharmazeutischer Unternehmer

Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H, Wien

Hersteller

Pfizer Service Company BVBA, Hoge Wei 10, 1930, Zaventem, Belgien

Pfizer PGM, Zone industrielle, 29, route des Industries, 37530 Pocé –Sur-Cisse, Frankreich

Cefazolin Pfizer 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung, Z. Nr.: Cefazolin Pfizer 2 g Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung, Z. Nr.:

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien: Cefazoline Pfizer 1 g & 2 g poudre pour solution injectable/ pour perfusion; poeder voor oplossing voor injectie/infusie; Pulver zur Herstellung einer Injektions- bzw Infusionslösung Deutschland: Cefazolin Pfizer 1 g & 2 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-oder Infusionslösung Griechenland: Cefazolin Pfizer

Niederlande: Cefazoline Pfizer 1 g & 2 g poeder voor oplossing voor injectie / infusie Österreich: Cefazolin Pfizer 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-oder Infusionslösung & Cefazolin Pfizer 2 g Pulver zur Herstellung einer Injektions-oder Infusionslösung

Portugal: Cefazolina Pfizer

Spanien: Cefazolina Pfizer 1 g & 2 g polvo para solución inyectable EFG (IM/IV)

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2012.

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Die folgenden Informationen sind für den Arzt und das medizinische Fachpersonal bestimmt:

Diese Packungsbeilage enthält praktische Informationen zur Zubereitung und/oder Handhabung des Arzneimittels. Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie dem Patienten dieses Arzneimittel verabreichen.

Bitte beachten: Diese Packungsbeilage enthält nicht alle notwendigen Informationen und Angaben für dieses Arzneimittel. Zur Entscheidung, ob das Arzneimittel zur Anwendung bei einem bestimmten Patienten geeignet ist, sollte der verschreibende Arzt mit der Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels) vertraut sein.

RICHTLINIEN FÜR DIE DOSIERUNG BEI KINDERN

Durch hochempfindliche Erreger verursachte Infektionen

Es wird eine Dosis von 25 bis 50 mg/kg Körpergewicht aufgeteilt auf zwei bis vier gleiche Dosen pro Tag empfohlen (eine Dosis alle 6, 8 oder 12 Stunden).

Durch weniger empfindliche Erreger verursachte Infektionen

Es wird eine Dosis von bis zu 100 mg/kg Körpergewicht aufgeteilt auf drei oder vier gleiche Dosen pro Tag empfohlen (eine Dosis alle 6 oder 8 Stunden).

Richtlinien für die Dosierung bei Kindern

Körpergewicht

 

 

5 kg

10 kg

15 kg

20 kg

25 kg

Dosis

alle 12

Stunden

mit

63 mg

125 mg

188 mg

250 mg

313 mg

25 mg/kg KG pro Tag in zwei

 

 

 

 

 

getrennten Gaben

 

 

 

 

 

 

 

Dosis

alle 8

Stunden

mit

42 mg

85 mg

125 mg

167 mg

208 mg

25 mg/kg KG pro Tag in drei

 

 

 

 

 

getrennten Gaben

 

 

 

 

 

 

 

Dosis

alle 6

Stunden

mit

31 mg

62 mg

94 mg

125 mg

156 mg

25 mg/kg KG pro Tag in vier

 

 

 

 

 

getrennten Gaben

 

 

 

 

 

 

 

Dosis

alle 12

Stunden

mit

125 mg

250 mg

375 mg

500 mg

625 mg

50 mg/kg KG pro Tag in zwei

 

 

 

 

 

getrennten Gaben

 

 

 

 

 

 

 

Dosis

alle 8

Stunden

mit

83 mg

166 mg

250 mg

333 mg

417 mg

50 mg/kg KG pro Tag in drei

 

 

 

 

 

getrennten Gaben

 

 

 

 

 

 

 

Dosis

alle 6

Stunden

mit

63 mg

125 mg

188 mg

250 mg

313 mg

50 mg/kg KG pro Tag in vier

 

 

 

 

 

getrennten Gaben

 

 

 

 

 

 

 

Dosis

alle 8

Stunden

mit

167 mg

333 mg

500 mg

667 mg

833 mg

100 mg/kg KG pro Tag in drei

 

 

 

 

 

getrennten Gaben

 

 

 

 

 

 

 

Dosis

alle 6

Stunden

mit

125 mg

250 mg

375 mg

500 mg

625 mg

100 mg/kg KG pro Tag in vier

 

 

 

 

 

getrennten Gaben

 

 

 

 

 

 

 

INKOMPATIBILITÄTEN

Das Arzneimittel darf, außer mit den im Abschnitt „ Anleitungen zur Rekonstitution“ aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Die folgenden Wirkstoffe oder Lösungs-/Verdünnungsmittel dürfen nicht gleichzeitig angewendet werden: Amikacinsulfat, Amobarbital-Natrium, Ascorbinsäure, Bleomycinsulfat, Calciumglucoheptonat, Calciumgluconat, Cimetidinhydrochlorid, Colistinmethansulfonat-Natrium, Erythromycinglucoheptonat, Kanamycinsulfat, Oxytetracyclinhydrochlorid, Pentobarbital-Natrium, Polymyxin-B-Sulfat, Tetracyclinhydrochlorid.

ANLEITUNGEN ZUR ANWENDUNG UND ZUR HANDHABUNG SOWIE ZUR BESEITIGUNG

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

ANLEITUNGEN ZUR REKONSTITUTION

Die Rekonstitution/Verdünnung muss unter aseptischen Bedingungen erfolgen. Vor der Anwendung ist die Lösung visuell auf Partikel und Verfärbungen zu überprüfen. Die Lösung darf nur verwendet werden, wenn sie klar und partikelfrei ist.

Anleitung für die Rekonstitution/Verdünnung:

Die Anleitungen für die Rekonstitution/Verdünnung sind je nach Stärke und Verabreichungsroute unterschiedlich. Informationen zum Volumen der Lösungsmittel und Angaben der kompatiblen Lösungsmittel für die Rekonstitution/Verdünnung finden sich nachstehend.

Für jede Verabreichungsroute ist hinsichtlich des beizugebenden Volumens und der Konzentration der Lösung die jeweilige Tabelle zu beachten. Dies könnte hilfreich sein, wenn fraktionierte Dosen benötigt werden. Die Lösungen sind klar und reichen im Farbbereich je nach Konzentration, Lösungsmittel und Lagerungsbedingungen von hellgelb bis dunkelgelb.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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