Was ist es und wofür wird es verwendet?
Enterobene 2 mg mit dem Wirkstoff Loperamidhydrochlorid ist ein stark wirksames Mittel gegen Durchfall. Die Tabletten helfen bei:
- akuten Durchfällen
- chronischen Durchfällen
Wirkstoff | Suchtgift | Psychotrop |
---|---|---|
Loperamid | Nein | Nein |
Zulassungsdatum | 05.12.1994 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Motilitätshemmer |
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Enterobene 2 mg mit dem Wirkstoff Loperamidhydrochlorid ist ein stark wirksames Mittel gegen Durchfall. Die Tabletten helfen bei:
Bitte wenden Sie sich vor der Einnahme der Tabletten an einen Arzt oder Apotheker. Wenn Sie an einer der hier aufgelisteten Vorerkrankungen leiden, darf Enterobene 2 mg nicht eingenommen werden.
Enterobene 2 mg wird nur zur symptomatischen Behandlung von Durchfällen eingesetzt. Eine Behandlungen der Grunderkrankung sollte daher ebenfalls erfolgen.
Die Tabletten sollten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit geschluckt werden. Die übliche Dosis beträgt 1-2 Tabletten pro Tag bei einer Tagesmaximaldosis von 8 Tabletten.
Häufige Nebenwirkungen sind:
Hier finden sie eine Liste der gelegentlichen und seltenen Nebenwirkungen.
Die Lagerung sollte trocken und bei unter 25°C erfolgen.
Der in Enterobene 2 mg enthaltene Wirkstoff Loperamidhydrochlorid ist ein stark und lang wirksames Mittel gegen Durchfall, das die gestörten Darmbewegungen durch direkte Beeinflussung der Darmwand hemmt (antiperistaltische Wirkung). Außerdem wird der Spannungszustand der Darmwand und des Schließmuskels erhöht.
Enterobene 2 mg eignet sich zur symptomatischen Behandlung von Durchfällen.
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Enterobene 2 mg darf nicht eingenommen werden
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Enterobene 2 mg einnehmen:
Nehmen Sie dieses Produkt nicht für einen anderen als den vorgesehenen Zweck (siehe Abschnitt 1)ein und nehmen Sie niemals mehr als die empfohlene Menge (siehe Abschnitt 3) ein. Bei Patienten, die zu viel Loperamid, den Wirkstoff in Enterobene 2 mg, eingenommen hatten, wurden schwerwiegende Herzprobleme (u.a. ein schneller oder unregelmäßiger Herzschlag) beobachtet.
An Kinder unter 12 Jahren darf Enterobene 2 mg wegen einer eventuell zu hohen Einzeldosis nicht verabreicht werden. Da die Ansprechbarkeit auf Loperamidhydrochlorid bei Jugendlichen sehr variieren kann, ist die Behandlung mit größter Vorsicht und nur unter ärztlicher Kontrolle durchzuführen. Es ist wichtig, auf einen ausreichenden Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten (Zucker und Salze) zu achten.
Eine langfristige Anwendung (länger als 4 Wochen) bedarf der ärztlichen Verlaufsbeobachtung.
Mit Enterobene 2 mg wird zwar der Durchfall gestoppt, nicht aber die Grunderkrankung behandelt. Daher sollte immer, wenn möglich, auch die Krankheitsursache behandelt werden. Fragen Sie Ihren Arzt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bitte fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein. Ihr Arzt wird dann entscheiden, ob Sie Enterobene 2 mg einnehmen dürfen.
Geringe Mengen von Loperamidhydrochlorid können in die Muttermilch übergehen. Daher wird eine Einnahme von Enterobene 2 mg während der Stillzeit nicht empfohlen.
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen. Bei Auftreten von Müdigkeit, Schwindel oder Benommenheit sollten Sie kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.
Bitte nehmen Sie Enterobene 2 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Akute Durchfälle
Alter: |
Erstdosis: |
Wiederholungsdosis: |
Tageshöchstdosis: |
Erwachsene |
2 Tabletten |
1 Tablette |
8 Tabletten |
Jugendliche über 12 Jahre |
1 Tablette |
1 Tablette |
1 Tablette/10 kg KG aber nicht mehr als 8 Tabletten |
Zu Beginn der Behandlung von akuten Durchfällen erfolgt die Einnahme der Erstdosis. Danach soll nach jedem ungeformten Stuhl die Wiederholungsdosis eingenommen werden. Die empfohlene Tageshöchstdosis darf nicht überschritten werden.
Wenn sich Ihre Beschwerden nach 2 Tagen nicht gebessert haben, suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
Chronische Durchfälle
Alter: |
Erstdosis: |
Erhaltungsdosis: |
Tageshöchstdosis: |
Erwachsene |
2 Tabletten |
1-4 Tabletten |
8 Tabletten |
Jugendliche über 12 Jahre |
2 Tabletten |
1-4 Tabletten |
1 Tablette/10 kg KG aber nicht mehr als 8 Tabletten |
Zu Beginn der Behandlung von chronischen Durchfällen erfolgt die Einnahme der Erstdosis.
Diese Dosis sollte dann soweit angepasst werden, bis 1-2 feste Stühle pro Tag erreicht sind, wobei für gewöhnlich die Erhaltungsdosis bei 1-4 Tabletten pro Tag liegt.
Die empfohlene Tageshöchstdosis darf nicht überschritten werden.
Bei längerdauernder Verabreichung wird der Arzt die Dosis schrittweise vermindern. Enterobene 2 mg - Filmtabletten dürfen von Kindern unter 12 Jahren nicht eingenommen werden.
Eine Anpassung der Dosis ist weder für ältere Patienten noch für Patienten mit Nierenschädigung notwendig.
Wenn Sie eine Leberfunktionsstörung haben, dürfen Sie Enterobene 2 mg – Filmtabletten nur unter ärztlicher Kontrolle einnehmen.
Art der Anwendung
Die Filmtabletten sollen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) geschluckt werden.
Dauer der Anwendung
Eine langfristige Anwendung (länger als 4 Wochen) bedarf der ärztlichen Verlaufsbeobachtung.
Wenn Sie eine größere Menge von Enterobene 2 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Filmtabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Filmtabletten geschluckt hat, können Bewegungsstörungen, Benommenheit, verengte Pupillen, Muskelkrämpfe, Atemschwäche, Harnverhaltung, Mundtrockenheit, Magen-Darmbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, und lebensbedrohliche Störung der Darmpassage durch Darmlähmung auftreten, wobei Jugendliche empfindlicher reagieren können als Erwachsene.
Wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Für den Arzt:
Zu Symptomen und Therapie bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Packungsbeilage!
Wenn Sie die Einnahme von Enterobene 2 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie statt dessen einfach die übliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.
Wenn Sie die Einnahme von Enterobene 2 mg abbrechen
Setzen Sie bitte das Arzneimittel nicht plötzlich und ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Die häufigsten Nebenwirkungen waren: Verstopfung, Blähungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindelgefühl.
Die folgende Einteilung wurde für die Häufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet:
Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Häufige Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen
Seltene Nebenwirkungen
Einige der berichteten Nebenwirkungen (Schmerzen und Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Verstopfung, Blähungen, Kopfschmerzen, Benommenheit oder Schwindel) sind häufig Begleitbeschwerden der Durchfallerkrankung. Diese Beschwerden sind häufig nur schwer von den Nebenwirkungen des Arzneimittels zu unterscheiden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Nicht über 25°C lagern
In der orginal Verpackung aufbewahren um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Der Wirkstoff ist: Loperamidhydrochlorid
1 Filmtablette enthält 2 mg Loperamidhydrochlorid.
Kern: Maisstärke, Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Copolyvidon, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.
Überzug: Hypromellose, Macrogol 6000, Silicon-Antischaumemulsion SE 4.
Enterobene 2 mg sind weiße, runde, beidseitig gewölbte Filmtabletten mit einseitiger Gravur „L“.
Enterobene 2 mg ist in Blisterpackungen aus Aluminium-/PVC-Folie mit 10, 20 und 50 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer TEVA B.V.
Swensweg 5 2031 GA Haarlem Niederlande
Tel.-Nr.: +43/1/97007-0
Fax-Nr.: +43/1/97007-66
e-mail: info@ratiopharm.at
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Straße 3
DE-89143 Blaubeuren
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Überdosierung:
Symptome
Bei Überdosierung (einschließlich relativer Überdosierung infolge Leberfunktionsstörung) können zentralnervöse Depression (Stupor, Koordinationsstörungen, Somnolenz, Miosis, Muskelhypertonie, Atemdepression), Harnretention, Mundtrockenheit, abdominale Beschwerden, Übelkeit und Erbrechen, Obstipation und paralytischer Ileus auftreten. Kinder können hinsichtlich der ZNS- Wirkungen empfindlicher reagieren als Erwachsene.
Therapie
Bei Symptomen einer Überdosierung kann als Antidot Naloxon verabreicht werden. Da Loperamidhydrochlorid eine längere Wirkungsdauer als Naloxon (1-3 Std) hat, kann die wiederholte Gabe von Naloxon angezeigt sein. Um eine mögliche ZNS-Depression zu erkennen, sollte der Patient daher engmaschig über mindestens 48 Stunden überwacht werden.
Zuletzt aktualisiert: 11.03.2021