Einnahme von Famotidin „Interpharm“ zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Calciumcarbonat, wenn es als Arzneimittel zur Behandlung hoher Phosphatspiegel im Blut (Hyperphosphatämie) bei Dialysepatienten angewendet wird.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Substanzen, deren Aufnahme vom Säuregehalt des Magens beeinflusst wird, ist deren möglicherweise veränderte Aufnahme in den Blutkreislauf zu beachten.
Im Falle von Ketoconazol oder Itraconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen) kann deren Aufnahme in den Blutkreislauf vermindert sein. Die Einnahme von Ketoconazol und Itraconazol sollte deshalb 2 Stunden vor Gabe von Famotidin „Interpharm“ erfolgen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Antacida (Arzneimittel zur Bindung von Magensäure) und Famotidin kann die Aufnahme von Famotidin in den Blutkreislauf vermindert sein. Deshalb sollte Famotidin „Interpharm“ 1 bis 2 Stunden vor einem Antacidum eingenommen werden.
Die Einnahme von Probenecid (Arzneimittel zur Senkung der Harnsäuremenge im Blut) kann die Ausscheidung von Famotidin verzögern. Auf eine gleichzeitige Anwendung von Famotidin „Interpharm“ und Probenecid sollte verzichtet werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Sucralfat (Arzneimittel zur Reduzierung der Magensäure) vermindert die Aufnahme von Famotidin. Deshalb sollte Sucralfat im Abstand von 2 Stunden zur Gabe von Famotidin „Interpharm“ eingenommen werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung dieser Präparate sollte der Arzt zu Rate gezogen werden.
Einnahme von Famotidin „Interpharm“ zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die gleichzeitige Nahrungsaufnahme beeinträchtigt die Wirkung von Famotidin „Interpharm“- Filmtabletten nicht.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Famotidin „Interpharm“ Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen wurden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten.
Häufig: 1 oder mehr als 1 von 100 Behandelten, aber weniger als 1 von 10 Behandelten. Gelegentlich: 1 oder mehr als 1 von 1 000 Behandelten, aber weniger als 1 von 100 Behandelten. Selten: 1 oder mehr als 1 von 10 000 Behandelten, aber weniger als 1 von 1 000 Behandelten. Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten.
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Herzerkrankungen
Sehr selten: Herzblock (AV-Block) bei intravenöser Gabe von H2-Rezeptor-Antagonisten
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Stark verringerte Zahl einzelner Gruppen von Blutzellen (Leuko-, Lympho- oder Thrombopenie, Agranulozytose) oder aller Blutzellen (Panzytopenie), was zu Schwäche, erhöhter Anfälligkeit für Infektionen und Blutungen führen kann
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerz, Schwindel Gelegentlich: Geschmacksstörungen
Sehr selten: Krämpfe, Grand mal Anfälle (besonders bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion), Missempfindungen wie Kribbeln und Taubheit in Händen und Füßen (Parästhesie), Schläfrigkeit
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums
Sehr selten: Lungenentzündung (interstitielle Pneumonie) mit manchmal tödlichem Ausgang
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Häufig: Verstopfung, Durchfall
Gelegentlich: Mundtrockenheit, Übelkeit und/oder Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Appetitlosigkeit
Selten: Blähungen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Hautausschläge, Jucken, Nesselausschlag
Sehr selten: Haarausfall, schwerste Erkrankungen der Haut und Schleimhaut mit schmerzhafter Blasenbildung und Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens mit manchmal tödlichem Ausgang (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse)
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Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Appetitlosigkeit
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Müdigkeit
Sehr selten: Brustenge
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie, angioneurotisches Ödem, Bronchospasmen)
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Erhöhte Leberfunktionswerte, Entzündung der Leber (Hepatitis), Gelbsucht
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten: Impotenz
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten: vorübergehende psychische Störungen wie Depression, Angststörungen, Agitation, Desorientierung, Konfusion und Halluzination; Schlaflosigkeit, verminderte Libido
Nebenwirkungen mit unbekanntem ursächlichem Zusammenhang
Es wurde über seltene Fälle von Brustdrüsen-Wachstum bei Männern (Gynäkomastie) berichtet. Eine Häufung von Gynäkomastie bei Einnahme von Famotidin konnte in klinischen Studien allerdings nicht gefunden werden; Fieber, Asthma, Herzklopfen
Falls diese, oder andere Nebenwirkungen auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
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