Famotidin "S.Med" 20 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Famotidin oder einen der sonstigen Bestandteile von Famotidin "S.Med" 20 mg sind.
Gebrauchsinformation Famotidin „S.Med“ 20 mg-Filmtabletten Seite 2 von 6
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern sind nicht erwiesen.
Bei H2-Rezeptorantagonisten wurde Kreuzsensibilität beobachtet. Daher sollte Famotidin bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen andere Arzneimittel dieser Klasse in der Vorgeschichte nicht angewendet werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Famotidin "S.Med" 20 mg ist erforderlich,
Bei einer bereits länger bestehenden Geschwürskrankheit soll nach eingetretener Beschwerdefreiheit die Behandlung mit Famotidin "S.Med" 20 mg nicht abrupt beendet, sondern die vom Arzt oder der Ärztin verordnete Therapie weitergeführt werden.
Eine eventuelle Bösartigkeit von Magengeschwüren sollte vor deren Behandlung mit Famotidin "S.Med" 20 mg ausgeschlossen werden. Eine Besserung der Beschwerden bei einem Magengeschwür nach Behandlung mit Famotidin "S.Med" 20 mg schließt die Anwesenheit bösartiger Vorgänge im Magen nicht aus.
Bei Patienten/innen mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte Famotidin "S.Med" 20 mg mit Vorsicht angewendet werden (siehe "Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion").
Bei geringfügigen Magen-Darm-Erkrankungen sind andere Magen-Darm-Therapeutika meist ausreichend.
Bei einer Langzeittherapie mit großer täglicher Einnahmenmenge ist eine Kontrolle des Blutbildes und der Leberfunktion empfehlenswert.
Bei Einnahme von Famotidin "S.Med" 20 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bisher wurden keine bedeutenden substanzspezifischen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beobachtet.
Die Aufnahme pH-abhängig resorbierter Arzneimittel, wie z.B. Eisensalze oder Ketoconazol (Medikament gegen Pilzerkrankungen), kann vermindert sein. Deshalb sollte bei gleichzeitiger Anwendung dieser Präparate der Arzt oder die Ärztin zu Rate gezogen werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Sucralfat (Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden bzw. Geschwüre) vermindert die Aufnahme von Famotidin. Deshalb sollte Sucralfat grundsätzlich in einem zeitlichen Abstand von 2 Stunden zur Gabe von Famotidin eingenommen werden.
Die Einnahme von Probenecid (Mittel gegen Gicht) kann die Ausscheidung von Famotidin verzögern. Auf eine gleichzeitige Einnahme von Famotidin und Probenecid sollte daher verzichtet werden.
Famotidin interagiert nicht mit dem Cytochrom-P450-abhängigen Enzymsystem, über welches einige Arzneistoffe metabolisiert werden.
Gebrauchsinformation Famotidin „S.Med“ 20 mg-Filmtabletten Seite 3 von 6
Famotidin hat keinen Einfluss auf die pharmakokinetische oder anticoagulatorische Aktivität von Phenprocoumon.
Durch Veränderung des Magen – pH-Werts kann Famotidin die Bioverfügbarkeit bestimmter Arzneimittel beeinflussen. Die Resorption von Atazanavir kann vermindert sein.
Bei Einnahme von Famotidin "S.Med" 20 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und
Getränken
Keine Auswirkungen
Schwangerschaft und Stillzeit
Eine Anwendung während der Schwangerschaft und Stillperiode wird mangels ausreichender Erfahrungen nicht empfohlen.
Stillende Mütter sollen entweder das Medikament absetzen oder abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Einige Patienten reagierten auf Famotidin mit Nebenwirkungen wie Schwindel und Kopfschmerzen. Die Patienten sollten daher informiert werden, dass das Autofahren, das Bedienen von Maschinen sowie die Ausübung von Tätigkeiten, die die volle Aufmerksamkeit erfordern, zu vermeiden sind, wenn diese Symptome auftreten.
Wichtige Informationen über sonstige Bestandteile von Famotidin "S.Med" 20 mg
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Famotidin “S.Med“ 20 mg-Filmtabletten nicht anwenden.