Lecisyn 5 mg Filmtabletten

Lecisyn 5 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Levocetirizin
Zulassungslandat
Zulassungsinhaberratiopharm
ATC CodeR06AE09
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAntihistaminika zur systemischen Anwendung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Levocetirizin ist ein Wirkstoff gegen Allergien.

Es wird angewendet zur Behandlung von Krankheitszeichen bei allergischen Erkrankungen wie:

  • Heuschnupfen
  • (ständigem) allergischem Nasenrinnen
  • chronischer Nesselsucht

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

  • wenn Sie allergisch gegen Levocetirizin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lecisyn 5 mg einnehmen.

Kinder und Jugendliche

Für Kinder unter 6 Jahren wird die Anwendung von Lecisyn Filmtabletten nicht empfohlen, da mit den derzeit erhältlichen Filmtabletten keine Dosisanpassung möglich ist.

Für Kinder unter 2 Jahren wird die Anwendung von Levocetirizin aufgrund fehlender Daten nicht empfohlen.

Einnahme von Lecisyn 5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Andere Arzneimittel können durch Levocetirizin beeinflusst werden, umgekehrt können diese die Wirkung von Levozetirizin beeinflussen. Wechselwirkungen können auftreten mit:

  • Medikamente, die eine dämpfende Wirkung auf das zentrale Nervensystem haben (Substanzen, die die normale Hirnfunktion verlangsamen können, wie zum Beispiel Beruhigungsmittel (z.B. Diazepam, Morphium)). Bei empfindlichen Patienten kann die Wirkung auf das Gehirn verstärkt oder anders als erwartet sein.

Einnahme von Lecisyn 5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Die Einnahme von Levocetirizin kann gleichzeitig oder unabhängig von Nahrungsaufnahme erfolgen. Vorsicht ist geboten, wenn Sie Levocetirizin gleichzeitig mit Alkohol einnehmen. Bei empfindlichen Patienten kann die Wirkung von Alkohol verstärkt werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Es steht keine Information zur sicheren Anwendung von Levocetirizin während der Schwangerschaft und Stillzeit zur Verfügung. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, dürfen Sie Levocetirizin nur dann anwenden, wenn der Nutzen die möglichen Risiken überwiegt. Ihr Arzt wird Sie dahingehend beraten.

Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Bei einigen Patienten kann Levocetirizin Schläfrigkeit/Benommenheit, Müdigkeit und Abgeschlagenheit verursachen. Wenn irgendeines dieser Symptome bei Ihnen auftritt, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.

Lecisyn 5 mg enthält Lactose.

Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut, unzerteilt und als Ganzes mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit ein.

Die übliche Dosis für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren ist 1 Filmtablette täglich.

Für Kinder unter 6 Jahren wird die Anwendung von Lecisyn Filmtabletten nicht empfohlen (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine Nierenerkrankung haben. Sie werden gegebenenfalls je nach Schweregrad Ihrer Erkrankung eine niedrigere Dosis erhalten. Die Dosis wird von Ihrem Arzt festgelegt.

Die Behandlungsdauer hängt von Art, Dauer und Verlauf der Beschwerden ab. Ihr Arzt oder Apotheker wird Sie diesbezüglich beraten.

Wenn Sie eine größere Menge von Lecisyn 5 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge von Levocetirizin eingenommen haben, als Sie sollten, können Sie sich schläfrig fühlen. Bei Kindern kann es anfangs zu Erregung und Ruhelosigkeit und anschließend zu Schläfrigkeit kommen. Benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Dieser kann entscheiden, welche Behandlung Sie benötigen.

Wenn Sie die Einnahme von Lecisyn 5 mg vergessen haben

Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen. Lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie die nächste Tablette zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Lecisyn 5 mg abbrechen

Wenn Sie die Einnahme von Levocetirizin früher als vorgesehen beenden, hat dies keine Nebenwirkungen zur Folge. Die Beschwerden, derentwegen Sie Levocetirizin eingenommen haben, können aber unter Umständen wieder auftreten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufige Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):

Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit/Benommenheit

Gelegentliche Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000):

Abgeschlagenheit, Bauchschmerzen

Sehr seltene Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000):

Allergische Reaktionen wie Schwellungen im Bereich des Mundes, Gesichts und/oder Rachens oder Schluckbeschwerden zusammen mit Nesselausschlag (Angioödem), Atembeschwerden oder plötzlicher Blutdruckabfall, der zu Kollaps und Schock führt, was tödlich sein kann. Bei den ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion beenden Sie die Einnahme von Levocetirizin und suchen Sie bitte sofort Ihren Arzt auf.

Aggression, Unruhe, Krämpfe, Sehstörungen, Herzklopfen, Übelkeit, Leberentzündung, Juckreiz, Hautausschlag, Nesselausschlag, lokale Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, Muskelschmerzen, Gewichtszunahme, abnorme Leberfunktionswerte.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Lecisyn 5 mg enthält

  • Der Wirkstoff ist Levocetirizin. Jede Filmtablette enthält 5 mg Levocetirizindihydrochlorid, entsprechend 4,2 mg Levocetirizin.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Hochdisperses Siliciumdioxid, wasserfrei; Magnesiumstearat; Filmüberzug: Hypromellose (E- 464), Titandioxid (E-171) und Macrogol 400.

Wie Lecisyn 5 mg aussieht und Inhalt der Packung

Die Filmtabletten sind weiße bis fast weiße, ovale Filmtabletten mit einseitiger Prägung „LC5“. Die andere Tablettenseite ist glatt.

Lecisyn 5 mg ist in Blisterpackungen mit 7, 10, 14, 15, 20, 21, 28, 30, 40, 50, 56, 60, 70, 90, 100, 112 und 120 Filmtabletten und Einzeldosisblister mit 30 Filmtabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer-Gasse 3

A-1140 Wien

Tel.-Nr.: +4/97007-0

Fax-Nr.:+4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

TEVA Pharmaceuticals Works PLC Pallagi út 13

4042 Debrecen Ungarn

TEVA Pharmaceuticals Works PLC Táncsics Mihály út 82

2100 Gödöllő

Ungarn

TEVA UK Ltd

Brampton road, Hampden Park

Eastbourne, East Sussex, BN22 9AG

Vereinigtes Königreich

Pharmachemie B.V.

Swensweg 5, Postbus 552

2003 RN Haarlem

Niederlande

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Straße 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Z.Nr.: 1-28472

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark

Levocetirizindihydrochlorid “ratiopharm”

Finnland

Lecisyne 5 mg tabletti, kalvopäällysteinen

Lettland

Levocetirizine-ratiopharm 5 mg apvalkotās

 

tabletes

Litauen

Levocetirizine-ratiopharm 5 mg plėvele dengtos

 

tabletès

Portugal

Levocetirizina ratiopharm

Slowakei

Levocetirizin ratiopharm 5 mg

Spanien

Levocetirizina ratiopharm 5 mg comprimidos

 

recubiertos con pelicula EFG

Österreich

Lecisyn 5 mg Filmtabletten

Tschechische Republik

Sintir 5 mg potahované tableta

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2016.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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