Mekinist 0,5 mg Filmtabletten + Mekinist 2 mg Filmtabletten

Abbildung Mekinist 0,5 mg Filmtabletten + Mekinist 2 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Trametinib
Zulassungsland Europäische Union (Österreich)
Hersteller Novartis
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code L01XE25
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere antineoplastische Mittel

Zulassungsinhaber

Novartis

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Mekinist 0,5 mg Filmtabletten Trametinib Novartis Europharm Limited
Mekinist 1,0 mg Filmtabletten Trametinib Novartis
Mekinist 2,0 mg Filmtabletten Trametinib Novartis Europharm Limited

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Mekinist ist ein Arzneimittel, das den Wirkstoff Trametinib enthält. Es wird entweder allein oder in Kombination mit einem anderen Arzneimittel, das Dabrafenib enthält, zur Behandlung einer Art von Hautkrebs, Melanom genannt, angewendet,

  • der eine bestimmte Veränderung (Mutation) in einem Gen hat, das BRAF genannt wird, und
  • der sich in andere Körperregionen ausgebreitet hat, oder nicht durch eine Operation entfernt

werden kann.

Die Mutation in diesem Gen kann zur Entstehung des Melanoms beigetragen haben. Ihr Arzneimittel zielt auf Proteine, die von diesem veränderten Gen gebildet werden, und verzögert oder stoppt die Entwicklung Ihrer Krebserkrankung.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Mekinist darf nur zur Behandlung von Melanomen mit einer Mutation im BRAF-Gen angewendet werden. Ihr Arzt wird deshalb vor Behandlungsbeginn einen Test auf diese Mutation durchführen.

Falls Ihr Arzt entscheidet, dass Sie mit der Kombination von Mekinist und Dabrafenib behandelt werden sollen, lesen Sie die Gebrauchsinformation zu Dabrafenib sowie diese

Gebrauchsinformation sorgfältig durch.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker.

Mekinist darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Trametinib oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen

Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie glauben, dass dies auf Sie zutrifft.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ihr Arzneimittel einnehmen. Ihr Arzt muss wissen,

  • wenn Sie irgendwelche Leberbeschwerden haben. Ihr Arzt wird Ihnen Blutproben abnehmen, um Ihre Leberfunktion zu überwachen, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
  • wenn Sie Nierenbeschwerden haben oder hatten.
  • wenn Sie Lungen- oder Atemprobleme haben oder hatten.
  • wenn Sie Herzbeschwerden wie Herzversagen oder Probleme mit Ihrem Herzschlag haben.
  • wenn Sie Augenbeschwerden einschließlich einer Verstopfung der Vene, die aus dem Auge herausführt (Netzhautvenenverschluss), oder eine Augenschwellung infolge einer Flüssigkeitsansammlung (Chorioretinopathie) haben.

Bevor Sie Mekinist in Kombination mit Dabrafenib einnehmen, muss Ihr Arzt wissen,

  • wenn Sie an einer anderen Krebsart als einem Melanom erkrankt waren, da für Sie ein größeres Risiko bestehen kann, andere Krebsarten als Hautkrebs zu entwickeln, wenn Sie Mekinist einnehmen.

Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie glauben, dass dieses auf Sie zutrifft.

Krankheiten und Zustände, auf die Sie achten sollten

Bei einigen Menschen, die Mekinist einnehmen, können sich andere Krankheiten und Zustände entwickeln, die schwerwiegend sein können. Sie müssen wissen, auf welche wichtigen Symptome Sie achten müssen.

Blutungen

Die Einnahme von Mekinist oder der Kombination von Mekinist mit Dabrafenib kann ernsthafte Blutungen verursachen, einschließlich Blutungen in Ihrem Gehirn, im Verdauungsapparat (wie Magen, Mastdarm oder Dick- und Dünndarm), den Lungen oder anderen Organen, die zum Tod führen können. Symptome können beinhalten:

  • Kopfschmerzen, Schwindel oder Schwächegefühl
  • Blut im Stuhl oder schwarze Stühle
  • Blut im Urin
  • Magenschmerzen
  • Aushusten / Erbrechen von Blut.

Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt, wenn Sie irgendeines dieser Symptome an sich bemerken.

Herzerkrankung

Mekinist kann Herzbeschwerden verursachen oder bestehende Herzbeschwerden verschlimmern (siehe auch „Herzerkrankung“ im Abschnitt 4).

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Herzerkrankung haben. Ihr Arzt wird Tests durchführen, um zu überprüfen, ob Ihr Herz vor und während Ihrer Behandlung mit diesem Arzneimittel ordnungsgemäß arbeitet. Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt, wenn Sie fühlen, dass Ihr Herz klopft, rast oder unregelmäßig schlägt, oder wenn Ihnen schwindlig ist, Sie müde, benommen oder kurzatmig sind oder Ihre Beine anschwellen. Falls erforderlich, wird Ihr Arzt entscheiden, Ihre Behandlung zu unterbrechen oder ganz zu beenden.

Fieber (hohe Temperatur)

Die Einnahme von Mekinist oder der Kombination von Mekinist und Dabrafenib kann Fieber verursachen, wobei dies bei Einnahme der Kombination wahrscheinlicher ist. In einigen Fällen können Personen mit Fieber einen niedrigen Blutdruck, Schwindel oder andere Symptome entwickeln. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie Fieber über 38,5 °C entwickeln, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Hautveränderungen, die auf einen neu auftretenden Hautkrebs hinweisen können

Die Einnahme von Mekinist in Kombination mit Dabrafenib kann eine andere Art von Hautkrebs, kutanes Plattenepithelkarzinom (cuSCC) genannt, verursachen. Üblicherweise bleiben diese Hautveränderungen örtlich begrenzt und können mittels Operation entfernt werden, wobei die Behandlung ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann.

Einige Personen stellen unter der Behandlung mit Mekinist in Kombination mit Dabrafenib möglicherweise fest, dass neue Melanome auftauchen. Diese Hautveränderungen werden üblicherweise mittels Operation entfernt, wobei die Behandlung ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann.

Ihr Arzt wird Ihre Haut untersuchen, bevor Sie mit der Behandlung beginnen, und danach in regelmäßigen Abständen. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie irgendwelche Hautveränderungen bemerken, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen, oder nach der Behandlung (siehe auch Abschnitt 4).

Leberprobleme

Mekinist allein oder in Kombination mit Dabrafenib, kann Leberprobleme verursachen, die sich zu ernsthaften Zuständen wie Leberentzündungen oder Leberversagen, die tödlich verlaufen können, entwickeln können. Ihr Arzt wird Sie regelmäßig untersuchen. Anzeichen, dass Ihre Leber nicht mehr richtig arbeiten könnte, beinhalten:

  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Magenschmerzen (Unterleibsschmerzen)
  • Gelbfärbung Ihrer Haut oder Ihrer Augen (Gelbsucht)
  • Dunkelfärbung des Urins
  • Hautjucken.

Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt, wenn Sie irgendeines dieser Symptome an sich bemerken.

Augenbeschwerden

Sie sollten Ihre Augen von Ihrem Arzt überprüfen lassen, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Mekinist kann Augenbeschwerden einschließlich Erblindung verursachen. Mekinist wird nicht empfohlen, wenn Sie jemals einen Verschluss einer Vene im Auge (Netzhautvenenverschluss) hatten. Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn Sie eines der folgenden Symptome für Augenbeschwerden während der Behandlung bekommen: verschwommenes Sehen, Sehverlust oder andere Veränderungen des Sehvermögens, Sehen von farbigen Flecken oder Lichthöfen (Sehen von undeutlichen Umrissen um Gegenstände herum). Falls erforderlich, wird Ihr Arzt entscheiden, Ihre Behandlung zu unterbrechen oder ganz zu beenden.

Lungen- oder Atembeschwerden

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Lungen- oder Atembeschwerden haben, einschließlich Atemschwierigkeiten, die oft mit trockenem Husten, Kurzatmigkeit und Müdigkeit einhergehen. Ihr Arzt wird möglicherweise Lungenfunktionstests durchführen, bevor Sie Ihr Arzneimittel einnehmen.

Muskelschmerzen

Mekinist kann zu einem Zerfall von Muskelgewebe führen (Rhabdomyolyse). Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt, wenn Sie irgendeines dieser Symptome an sich bemerken:

  • Muskelschmerzen
  • Dunkelfärbung des Urins infolge von Nierenschäden.

Falls erforderlich, wird Ihr Arzt entscheiden, Ihre Behandlung zu unterbrechen oder ganz zu beenden.

  • Lesen Sie die Information „Mögliche schwerwiegende Nebenwirkungen“ im Abschnitt 4 dieser Gebrauchsinformation.

Perforation des Magens oder der Darmwand (Magen-/ Darmdurchbruch)

Die Einnahme von Mekinist oder der Kombination von Mekinist und Dabrafenib kann das Risiko der Entwicklung eines Magen- oder Darmdurchbruchs erhöhen. Teilen Sie Ihrem Arzt so früh wie möglich mit, wenn Sie starke Bauchschmerzen haben.

Kinder und Jugendliche

Mekinist wird nicht für Kinder und Jugendliche empfohlen, da die Wirkungen von Mekinist bei Personen unter 18 Jahren nicht bekannt sind.

Einnahme von Mekinist zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie vor Beginn der Behandlung Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Dies gilt auch, wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Führen Sie eine Liste der Arzneimittel, die Sie einnehmen, so dass Sie diese Ihrem Arzt, dem medizinischen Fachpersonal oder Ihrem Apotheker zeigen können, wenn Sie ein neues Arzneimittel erhalten.

Einnahme von Mekinist zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Es ist wichtig, Mekinist auf nüchternen Magen einzunehmen, da Nahrung die Weise, wie ihr Arzneimittel vom Körper aufgenommen wird, beeinflusst (siehe Abschnitt 3).

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Mekinist wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen.

  • Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Mekinist kann das ungeborene Kind schädigen.
  • Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie eine zuverlässige Verhütungsmethode (Empfängnisverhütung) anwenden, solange Sie Mekinist einnehmen und bis zu 4 Monate nach dem Absetzen.
  • Arzneimittel zur Empfängnisverhütung, die Hormone enthalten (wie die Pille, Injektionen oder Pflaster) wirken möglicherweise nicht richtig, wenn Sie Mekinist oder die Kombination (sowohl Mekinist als auch Dabrafenib) einnehmen. Sie müssen eine andere zuverlässige Methode zur Empfängnisverhütung wie etwa eine Barrieremethode (z. B. Kondom) anwenden, damit Sie nicht schwanger werden, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Fragen Sie Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker um Rat.
  • Sollten Sie während der Einnahme von Mekinist schwanger werden, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Mekinist wird nicht während der Stillzeit empfohlen.

Es ist nicht bekannt, ob die Bestandteile von Mekinist in die Muttermilch übergehen.

Wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, müssen Sie Ihren Arzt informieren. Es wird empfohlen, nicht zu stillen, während Sie Mekinist einnehmen. Sie und Ihr Arzt werden entscheiden, ob Sie Mekinist einnehmen oder stillen wollen.

Fortpflanzungsfähigkeit – sowohl Männer als auch Frauen

Mekinist kann die Fortpflanzungsfähigkeit von Männern als auch von Frauen beeinträchtigen.

Einnahme von Mekinist mit Dabrafenib: Dabrafenib kann dauerhaft die männliche Zeugungsfähigkeit verringern. Ferner können Männer unter der Behandlung mit Dabrafenib eine reduzierte Spermienzahl haben; deren Spermienzahl kann, auch nach Absetzen des Arzneimittels, möglicherweise nicht auf die Normalwerte zurückkehren.

Sprechen Sie vor dem Beginn der Behandlung mit Dabrafenib mit Ihrem Arzt über Möglichkeiten, Ihre Chancen, auch in Zukunft Kinder zu bekommen, zu verbessern.

Wenn Sie weitere Fragen zur Wirkung dieses Arzneimittels auf die Zeugungs-/Gebärfähigkeit haben, fragen Sie Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Mekinist kann Nebenwirkungen hervorrufen, die Ihre Fähigkeit, ein Kraftfahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen können. Vermeiden Sie das Führen eines Kraftfahrzeugs oder das Bedienen von Maschinen, wenn Sie sich müde oder schwach fühlen, Probleme mit Ihrem Sehvermögen haben oder sich kraftlos fühlen.

Beschreibungen dieser Wirkungen sind in anderen Abschnitten (siehe Abschnitte 2 und 4) zu finden. Lesen Sie die gesamte Information in dieser Gebrauchsinformation als Orientierungshilfe. Besprechen Sie sich mit Ihrem Arzt, dem medizinischen Fachpersonal oder Ihrem Apotheker, wenn Sie sich irgendwie unsicher fühlen. Auch Ihre Krankheit, die Symptome und die Behandlungssituation können Ihre Fähigkeit, ein Kraftfahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen, beeinflussen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Mekinist immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt, dem medizinischen Fachpersonal oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, dem medizinischen Fachpersonal oder Ihrem Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wieviel einzunehmen ist

Die übliche Dosis von Mekinist, sowohl bei alleiniger Einnahme als auch in Kombination mit Dabrafenib, beträgt eine 2 mg Tablette einmal am Tag. Die empfohlene Dosis von Dabrafenib bei Einnahme in Kombination mit Mekinist beträgt 150 mg zweimal täglich.

Ihr Arzt kann darüber entscheiden, die Dosis zu reduzieren, falls bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten.

Nehmen Sie nicht mehr Mekinist ein, als Ihr Arzt Ihnen empfohlen hat.

Wie es einzunehmen ist

Schlucken Sie die Tablette als Ganzes mit einem vollen Glas Wasser.

Nehmen Sie Mekinist einmal am Tag auf nüchternen Magen ein (mindestens 1 Stunde vor einer Mahlzeit oder frühestens 2 Stunden nach einer Mahlzeit). Dies bedeutet, dass Sie:

  • nach Einnahme von Mekinist mindestens 1 Stunde warten müssen, bevor Sie Nahrung zu sich nehmen können, oder
  • nach dem Essen mindestens 2 Stunden warten müssen, bevor Sie Mekinist einnehmen können.

Nehmen Sie Mekinist jeden Tag immer zur gleichen Zeit ein.

Wenn Sie eine größere Menge von Mekinist eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Mekinist-Tabletten eingenommen haben, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt, dem medizinischen Fachpersonal oder Ihrem Apotheker in Verbindung, um Rat zu erhalten. Wenn möglich, zeigen Sie ihnen die Mekinist-Packung und diese Gebrauchsinformation.

Wenn Sie die Einnahme von Mekinist vergessen haben

Wenn die vergessene Einnahme weniger als 12 Stunden zurückliegt, nehmen Sie die vergessene Dosis ein, sobald Sie sich daran erinnern.

Wenn die vergessene Einnahme mehr als 12 Stunden zurückliegt, lassen Sie diese Dosis aus und nehmen Sie die nächste Dosis wie üblich ein. Dann fahren Sie mit der Einnahme Ihrer Tabletten zu den üblichen Zeiten wie gewohnt fort.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Mekinist abbrechen

Nehmen Sie Mekinist so lange ein, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt. Setzen Sie es nicht ab, es sei denn, Ihr Arzt hat Sie dazu aufgefordert.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme von Mekinist haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker.

Wie sollten Sie Mekinist in Kombination mit Dabrafenib einnehmen?

  • Nehmen Sie Mekinist in Kombination mit Dabrafenib immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt, dem medizinischen Fachpersonal oder Ihrem Apotheker ein. Ändern Sie nicht Ihre Dosis oder setzen Sie Mekinist oder Dabrafenib nicht ab, es sei denn, Ihr Arzt, das medizinische Fachpersonal oder der Apotheker hat Ihnen dazu geraten.
  • Nehmen Sie Mekinist einmal am Tag und Dabrafenib zweimal am Tag ein. Die Gewohnheit, beide Arzneimittel jeden Tag zu den gleichen Zeiten einzunehmen, kann für Sie vorteilhaft sein. Mekinist sollte entweder mit der morgendlichen Dabrafenib-Dosis oder der abendlichen Dabrafenib-Dosis eingenommen werden. Die Dabrafenib-Dosen sollten etwa im Abstand von 12 Stunden eingenommen werden.
  • Nehmen Sie Mekinist und Dabrafenib auf nüchternen Magen ein, also mindestens eine Stunde vor oder frühestens zwei Stunden nach einer Mahlzeit. Nehmen Sie die Arzneimittel mit einem vollen Glas Wasser ein.
  • Wenn Sie die Einnahme einer Dosis von Mekinist oder Dabrafenib vergessen haben, nehmen Sie die vergessene Dosis, sobald Sie sich daran erinnern. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie Ihre nächste Dosis genau zu der für Sie üblichen Zeit ein, wenn: o es weniger als 12 Stunden bis zur nächsten Dosis von Mekinist sind (muss einmal täglich eingenommen werden). o es weniger als 6 Stunden bis zur nächsten Dosis von Dabrafenib sind (muss zweimal täglich eingenommen werden).
  • Wenn Sie zu viel an Mekinist oder Dabrafenib eingenommen haben, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt, dem medizinischen Fachpersonal oder Ihrem Apotheker in Verbindung. Wenn möglich nehmen Sie die Mekinist-Tabletten und Dabrafenib-Kapseln mit, und zeigen Sie ihnen die Mekinist- und Dabrafenib-Packung mit den dazugehörigen Gebrauchsinformationen.
  • Wenn bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, kann Ihr Arzt entscheiden, die Dosen von Mekinist und Dabrafenib zu verringern. Nehmen Sie Mekinist und Dabrafenib genau nach den Anweisungen Ihres Arztes, des medizinischen Fachpersonals oder Ihres Apothekers ein.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Mögliche schwerwiegende Nebenwirkungen

Herzerkrankung

Mekinist kann die Leistung Ihres Herzens beeinflussen, mit der es Blut pumpt. Es ist wahrscheinlicher, dass dies Personen mit bestehenden Herzbeschwerden betrifft. Sie werden während der Einnahme von Mekinist auf jegliche Herzbeschwerden hin überwacht werden. Anzeichen und Symptome für Herzbeschwerden können beinhalten:

  • Gefühl, als würde Ihr Herz pochen, rasen oder unregelmäßig schlagen
  • Schwindelgefühl
  • Müdigkeit
  • Benommenheitsgefühl
  • Kurzatmigkeit
  • Schwellungen in den Beinen.

Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt, wenn Sie irgendeines dieser Symptome an sich bemerken, sowohl bei erstmaligem Auftreten als auch bei Verschlechterung dieser Symptome.

Bluthochdruck

Mekinist kann Bluthochdruck (Hypertonie) oder eine Verschlechterung eines bestehenden Bluthochdrucks verursachen. Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal werden Ihren Blutdruck während der Behandlung mit Mekinist überprüfen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie Bluthochdruck entwickeln, Ihr Blutdruck sich verschlechtert, oder Sie starke Kopfschmerzen, Benommenheit oder Schwindel haben.

Blutungsprobleme

Mekinist kann ernsthafte Blutungsprobleme verursachen, besonders in Ihrem Gehirn oder Magen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal und holen Sie umgehend medizinische Hilfe, wenn Sie irgendwelche ungewöhnlichen Anzeichen für eine Blutung haben, einschließlich:

  • Kopfschmerzen, Schwindel oder Schwäche
  • Aushusten von Blut oder Blutklümpchen
  • Erbrechen mit Blut oder Erbrochenes, das wie „Kaffeesatz“ aussieht
  • rote oder schwarze Stühle, die wie Teer aussehen.

Augenbeschwerden (Sehstörungen)

Mekinist kann Augenbeschwerden verursachen. Mekinist wird nicht empfohlen, wenn Sie jemals eine Verstopfung einer Vene im Auge (Netzhautvenenverschluss) hatten. Ihr Arzt wird Ihnen eine Augenuntersuchung anraten, bevor und während Sie Mekinist einnehmen. Ihr Arzt kann Sie auffordern, die Einnahme von Mekinist einzustellen oder Sie an einen Spezialisten überweisen, wenn Sie Anzeichen und Symptome entwickeln, die Ihr Sehvermögen betreffen, einschließlich:

  • Verlust des Sehvermögens
  • Rötung und Reizung der Augen
  • Sehen von farbigen Flecken
  • Sehen von Lichthöfen (verschwommene Umrisse um Gegenstände)
  • verschwommenes Sehen.

Hautprobleme

Wenn Sie irgendwelche Veränderungen an Ihrer Haut beobachten sollten, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Bei bis zu 3 von 100 Personen, die Mekinist in Kombination mit Dabrafenib einnehmen, kann sich eine andere Art von Hautkrebs, kutanes Plattenepithelkarzinom (cuSCC) genannt, entwickeln, Andere können eine Art von Hautkrebs, Basalzellkarzinom (BCC) genannt, entwickeln. Üblicherweise bleiben diese Hautveränderungen örtlich begrenzt und können mittels Operation entfernt werden, wobei die Behandlung mit Mekinist und Dabrafenib ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann.

Einige Personen können unter der Behandlung mit Mekinist in Kombination mit Dabrafenib feststellen, dass neue Melanome auftreten. Diese Melanome werden üblicherweise mittels Operation entfernt, wobei die Behandlung mit Mekinist und Dabrafenib ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann.

Ihr Arzt wird, bevor Sie mit der Einnahme von Dabrafenib beginnen, Ihre Haut untersuchen und diese Untersuchungen monatlich, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen, und für weitere 6 Monate, nachdem Sie es abgesetzt haben, vornehmen. Diese Untersuchungen dienen dazu, neue Hauttumore aufzuspüren.

Ihr Arzt wird ebenso Ihren Kopf, Hals, Mund und Ihre Lymphknoten untersuchen, ferner werden regelmäßig Aufnahmen von Ihrem Oberkörper und Bauchbereich (Computertomographie(CT)- Aufnahmen genannt) gemacht werden. Sie werden sich auch Blutuntersuchungen unterziehen müssen. Diese Untersuchungen dienen dazu, irgendwelche anderen Krebsarten, einschließlich des Plattenzellkarzinoms zu entdecken, die sich in Ihrem Körper entwickeln können. Untersuchungen des Beckens (bei Frauen) und des Afters werden ebenso vor Beginn und nach Ihrer Behandlung empfohlen.

Überprüfen Sie Ihre Haut regelmäßig, während Sie Dabrafenib einnehmen

Wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken sollten:

  • neue Warzen
  • Hautgeschwüre oder rötliche Hautunebenheiten, die bluten oder nicht abheilen
  • Veränderung eines Leberflecks bezüglich Größe oder Farbe
    • Wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eines dieser Symptome an sich bemerken – sowohl bei erstmaligem Auftreten als auch bei Verschlechterung dieser Symptome.

Mekinist als Monotherapie oder in Kombination mit Dabrafenib kann Hautausschlag oder Akne- artigen Ausschlag verursachen. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes, um einem Hautausschlag vorzubeugen. Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie irgendeines dieser Symptome an sich bemerken, sowohl bei erstmaligem Auftreten als auch bei Verschlechterung dieser Symptome.

Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie einen schweren Hautausschlag mit irgendeinem der folgenden Symptome bekommen: Bläschen auf Ihrer Haut, Bläschen oder Entzündungen in Ihrem Mund, Abschälen der Haut, Fieber, Rötung oder Schwellung Ihres Gesichts oder Ihrer Fußsohlen.

Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie irgendeinen Hautausschlag bekommen, oder wenn sich der Hautausschlag verschlechtert.

Muskelschmerzen

Mekinist kann einen Zerfall von Muskelgewebe (Rhabdomyolyse) zur Folge haben. Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn bei Ihnen neue Symptome auftreten oder sich bestehende verschlechtern, einschließlich:

  • Muskelschmerzen
  • Dunkelfärbung des Urins infolge von Nierenschäden

Lungen- oder Atembeschwerden

Mekinist kann eine Entzündung der Lungen (Pneumonitis oder interstitielle Lungenerkrankung) hervorrufen. Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie irgendwelche neuen oder sich verschlechternden Symptome für Lungen- oder Atembeschwerden entwickeln, einschließlich:

Die anderen Nebenwirkungen, die Sie an sich beobachten können, wenn Sie Mekinist allein einnehmen, beinhalten:

Sehr häufige Nebenwirkungen (können bei mehr als 1 Behandelten von 10 auftreten):

  • Hautausschlag, Akne-artiger Hautausschlag, Rötung des Gesichts, trockene oder juckende Haut (siehe auch „Hautprobleme“ weiter oben im Abschnitt 4)
  • Durchfall
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Verstopfung
  • Magenschmerzen
  • Mundtrockenheit
  • Energiemangel, Schwäche- oder Müdigkeitsgefühl
  • Schwellung der Hände oder Füße
  • Ungewöhnlicher Haarausfall oder Ausdünnung der Haare
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Blutungen an verschiedenen Stellen im Körper, die leicht oder schwer sein können
  • Fieber (hohe Temperatur)
  • Husten
  • Kurzatmigkeit

Häufige Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 Behandelten von 10 auftreten):

  • Entzündung der Haarbälge in der Haut
  • Hautausschlag mit eitrigen Bläschen (siehe auch „Hautprobleme“ weiter oben im Abschnitt 4)
  • Gerötete, rissige oder eingerissene Haut
  • Hautinfektion (Zellulitis)
  • Erkrankungen der Nägel wie Veränderungen des Nagelbetts, Nagelschmerzen, Infektionen und Schwellungen der Nagelhäute
  • Gerötete, schmerzende Hände und Füße
  • Nasenbluten
  • Austrocknung (Wasser- oder Flüssigkeitsmangel)
  • Wunde Stellen im Mund oder Mundgeschwüre, Entzündung der Schleimhäute
  • Lungenentzündung (Pneumonitis oder interstitielle Lungenerkrankung)
  • Schwellung des Gesichts, örtlich begrenzte Schwellungen des Gewebes
  • Schwellungen um die Augen herum
  • Verschwommenes Sehen
  • Probleme mit dem Sehvermögen (siehe auch „Augenbeschwerden (Sehstörungen)“ weiter oben im Abschnitt 4)
  • Änderungen in der Art, wie das Herz Blut pumpt (linksventrikuläre Dysfunktion) (siehe auch „Herzerkrankung“ weiter oben im Abschnitt 4)
  • Langsamerer Puls als normal und/oder Abnahme der Herzfrequenz
  • Abnormale Ergebnisse von Bluttests, bezogen auf die Leber, verringerte Zahl roter Blutzellen (Anämie), abnormale Tests bezogen auf die Kreatinin-Phosphokinase, einem Enzym, das hauptsächlich im Herz, Gehirn und in Skelettmuskeln gefunden wird
  • Allergische Reaktion (Überempfindlichkeit)

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 Behandelten von 100 auftreten):

  • Verschluss einer Vene im Auge (Netzhautvenenverschluss) (siehe auch „Augenbeschwerden (Sehstörungen)“ weiter oben im Abschnitt 4)
  • Schwellung des Auges infolge eines Flüssigkeitsaustritts (Chorioretinopathie) (siehe auch „Augenbeschwerden (Sehstörungen)“ weiter oben im Abschnitt 4)
  • Zerfall von Muskelgewebe, der Muskelschmerzen und Nierenschäden verursachen kann (Rhabdomyolyse)
  • Anschwellung der Nerven im Augenhintergrund (Papillenödem) (siehe auch „Augenbeschwerden (Sehstörungen)“ weiter oben im Abschnitt 4)
  • Ablösung der lichtempfindlichen Membran auf der Rückseite des Auges (Netzhaut) von ihren unterstützenden Schichten (Netzhautablösung) (siehe auch „Augenbeschwerden (Sehstörungen)“ weiter oben im Abschnitt 4)
  • Verringerte Pumpleistung des Herzens, die Kurzatmigkeit, extreme Müdigkeit und Schwellungen der Fußgelenke und Beine verursachen kann (Herzinsuffizienz)
  • Magen- oder Darmdurchbruch (Perforation)
  • Entzündung des Darms (Kolitis)

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Nebenwirkungen bei gemeinsamer Einnahme von Mekinist und Dabrafenib

Wenn Sie Mekinist und Dabrafenib gemeinsam einnehmen, können Sie eine oder mehrere der oben aufgelisteten Nebenwirkungen bekommen, auch wenn die Häufigkeit sich verändern (erhöhen oder verringern) kann.

Auch können Sie zusätzliche Nebenwirkungen durch die gleichzeitige Einnahme von Dabrafenib mit Mekinist bekommen, wie in der nachfolgenden Aufstellung aufgeführt.

Informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Symptome an sich bemerken, sowohl bei erstmaligem Auftreten als auch bei Verschlechterung dieser Symptome.

Lesen Sie bitte die Gebrauchsinformation von Dabrafenib bezüglich genauerer Informationen über die Nebenwirkungen, die Sie bekommen können, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Die Nebenwirkungen, die Sie bei Einnahme von Mekinist in Kombination mit Dabrafenib an sich bemerken können, sind wie folgt:

Sehr häufige Nebenwirkungen (können bei mehr als 1 Behandelten von 10 auftreten):

  • Schwindel
  • Schüttelfrost
  • Erhöhte Temperatur
  • Hautausschlag, trockene Haut, Juckreiz, Akne-artige Ausschläge
  • Verringerter Appetit
  • Kopfschmerzen
  • Bluthochdruck
  • Husten
  • Magenschmerzen
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen oder Schmerzen in den Händen und Füßen
  • Energiemangel, Schwächegefühl
  • Schwellungen der Hände oder Füße
  • Nasen- und Rachenrauminfektion
  • Blutung (Hämorrhagie)
  • Harnwegsinfektion

Sehr häufige Nebenwirkungen, die in Blutuntersuchungen nachweisbar sind:

  • Niedrige Zahl weißer Blutzellen
  • Abnormale Ergebnisse von Bluttests bezogen auf die Leber

Häufige Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 Behandelten von 10 auftreten):

  • Niedriger Blutdruck
  • Übermäßiges Schwitzen
  • Hautveränderungen einschließlich raue schuppige Flecken auf der Haut, Hautausschlag mit eitrigen Bläschen, braune oder gelbliche Hautverdickungen, Hautanhängsel, Hauteinrisse, warzenähnliche Wucherungen oder Rötung oder Schwellung der Handflächen, Finger oder Fußsohlen, kutanes Plattenepithelkarzinom (eine Art von Hautkrebs), Entzündung der Fettschicht unter der Haut, Papillom (eine Art von Hautkrebs, die üblicherweise nicht gefährlich ist), Hautinfektion (Zellulitis), Entzündung der Haarbälge in der Haut
  • Erkrankungen der Nägel wie Veränderungen des Nagelbetts, Nagelschmerzen, Infektionen und Schwellungen der Nagelhäute
  • Ungewöhnlicher Haarausfall oder Ausdünnung der Haare
  • Austrocknung (Wasser- oder Flüssigkeitsmangel)
  • Verschwommenes Sehen, Probleme mit dem Sehvermögen
  • Kurzatmigkeit
  • Wunde Stellen im Mund oder Mundgeschwüre, Entzündung der Schleimhäute
  • Trockener Mund
  • Grippeähnliche Erkrankung
  • Muskelkrämpfe
  • Schwellung des Gesichts
  • Nachtschweiß
  • Verringerte Pumpleistung des Herzens
  • Langsamerer Puls als normal und/oder Abnahme der Herzfrequenz

Häufige Nebenwirkungen, die in Blutuntersuchungen nachweisbar sind:

  • Abnahme der Zahl der Blutplättchen (Zellen, die die Blutgerinnung fördern)
  • Abnahme der Zahl der roten Blutkörperchen (Anämie) und einer Art von weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Erniedrigte Natriumwerte im Blut
  • Anstieg von einigen Stoffen (Enzymen), die von der Leber hergestellt werden
  • Anstieg der Kreatinin-Phosphokinase, einem Enzym, das hauptsächlich im Herz, im Gehirn und in den Skelettmuskeln vorkommt
  • Blutzuckeranstieg
  • Erniedrigte Phosphat-Werte im Blut

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 Behandelten von 100 auftreten):

  • Allergische Reaktionen
  • Augenveränderungen einschließlich Schwellung des Auges infolge eines Flüssigkeitsaustritts (Chorioretinopathie), Entzündung der Augen (Uveitis), Ablösung der lichtempfindlichen Membran auf der Rückseite des Auges (Netzhaut) von ihren unterstützenden Schichten (Netzhautablösung) und Schwellungen um die Augen herum
  • Schwellung des Gesichts, örtlich begrenzte Schwellungen des Gewebes
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Nierenversagen, Entzündung der Nieren
  • Lungenentzündung (Pneumonitis)
  • Neue primäre Melanome
  • Magen- oder Darmdurchbruch (Perforation)
  • Entzündung des Darms (Kolitis)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen Mekinist nach dem auf der Flasche und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum (Verwendbar bis) nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C).

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen. Die Flasche fest verschlossen halten. Die Flasche enthält ein Trockenmittel in einem kleinen zylinderförmigen Behältnis. Das Trockenmittel nicht entfernen oder einnehmen.

Die Flasche nicht für mehr als 30 Tage außerhalb des Kühlschranks lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Mekinist enthält

  • Der Wirkstoff ist Trametinib. Jede Filmtablette enthält Trametinib-Dimethylsulfoxid (1:1), entsprechend 0,5 mg oder 2 mg Trametinib
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    • Tablette: Mannitol (E421), mikrokristalline Cellulose (E460), Hypromellose (E464), Croscarmellose-Natrium (E468), Magnesiumstearat (E470b), Natriumdodecylsulfat und hochdisperses Siliciumdioxid (E551).
    • Filmüberzug: Hypromellose (E464), Titandioxid (E171), Macrogol, Eisen(III)-hydroxid- oxid x H2O (E172) (für die 0,5 mg Tabletten), Polysorbat 80 (E433) und Eisen(III)-oxid (E172) (für die 2 mg Tabletten)

Wie Mekinist aussieht und Inhalt der Packung

Die Mekinist 0,5 mg Filmtabletten sind gelb, annähernd oval, bikonvex, mit der Prägung „GS“ auf der einen und „TFC“ auf der gegenüberliegenden Seite.

Die Mekinist 2 mg Filmtabletten sind rosafarben, rund, bikonvex, mit der Prägung „GS“ auf der einen und „HMJ“ auf der gegenüberliegenden Seite.

Die Filmtabletten sind in undurchsichtigen weißen Plastikflaschen mit Plastikverschluss mit Innengewinde erhältlich.

Die Flaschen enthalten ein Silicagel-Trockenmittel in einem kleinen zylinderförmigen Behältnis. Das Trockenmittel muss in der Flasche verbleiben und darf nicht eingenommen werden.

Eine Flasche enthält entweder 7 oder 30 Tabletten.

Pharmazeutischer Unternehmer

Novartis Europharm Limited

Frimley Business Park

Camberley GU16 7SR

Vereinigtes Königreich

Hersteller

Glaxo Wellcome, S.A., Avd. Extremadura, 3, 09400, Aranda De Duero, Burgos, Spanien Novartis Pharmaceuticals UK Limited, Frimley Business Park, Frimley, Camberley, Surrey GU16 7SR, Vereinigtes Königreich

Novartis Pharma GmbH, Roonstraße 25, D-90429 Nürnberg, Deutschland

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

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Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im

Weitere Informationsquellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.

Diese Packungsbeilage ist auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur in allen EU- Amtssprachen verfügbar.

ANHANG IV

WISSENSCHAFTLICHE SCHLUSSFOLGERUNGEN UND BEGRÜNDUNG FÜR DIE ÄNDERUNG DER BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNGEN FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN

Wissenschaftliche Schlussfolgerungen

Der CHMP ist unter Berücksichtigung des PRAC-Beurteilungsberichts der PSURs für Trametinib zu den folgenden wissenschaftlichen Schlussfolgerungen gelangt:

Der Zulassungsinhaber hat bis zum 19. November 2015 insgesamt 34 Fälle für Trametinib (sowohl in Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Arzneimitteln) erfasst, die Ereignisse von Kolitis, gastrointestinaler Perforation oder beidem einschließen. In 19 Fällen kann eine Kausalität aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs und/oder des Fehlens einer anderen wahrscheinlichen Ursache nicht ausgeschlossen werden. In der Mehrzahl der vorliegenden Fälle gab es dokumentierte Risikofaktoren (wie Metastasen des Gastrointestinaltrakts, eine Vorgeschichte von Divertikulitis oder die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln mit bekanntem Risiko für gastrointestinale Perforation), die eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dieser Nebenwirkungen in dieser Patientengruppe wiederspiegeln könnten.

Die präklinischen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Gastrointestinaltrakt für eine Trametinib induzierte Toxizität anfällig ist (einschließlich Erosion, Entzündung und Perforation). Darüber hinaus gibt es plausible Mechanismen für die Verursachung von Kolitis/gastrointestinaler Perforation durch Trametinib, einem Inhibitor von mitogen-aktivierten, über extrazelluläre Signale regulierten Kinasen (MEK).

Angesichts der präklinischen Daten, der biologischen Plausibilität und der Hinweise durch die Fälle besteht die begründete Möglichkeit, dass Trametinib, entweder als Monotherapie oder in Kombination mit Dabrafenib, ein Faktor ist, der zur Entwicklung einer Kolitis und/oder einer gastrointestinalen Perforation beiträgt. Aufgrund der Schwere dieser Nebenwirkungen und der in den Fällen gezeigten Möglichkeit eines tödlichen Ausgangs wird eine Überarbeitung der Abschnitte 4.4 und 4.8 mit einem Warnhinweis bezüglich der Anwendung bei Risikopatienten empfohlen. Die Packungsbeilage sollte entsprechend überarbeitet werden.

Aus diesem Grund war der PRAC angesichts der in dem bewerteten PSUR vorgestellten Daten der Ansicht, dass Änderungen der Produktinformation von Arzneimitteln, die Trametinib enthalten, angezeigt sind.

Der CHMP stimmt den wissenschaftlichen Schlussfolgerungen der PRAC zu.

Gründe für die Änderung der Bedingungen der Genehmigung(en) für das Inverkehrbringen

Der CHMP ist auf der Grundlage der wissenschaftlichen Schlussfolgerungen für Trametinib der Auffassung, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis des Arzneimittels, das den Wirkstoff Trametinib enthält, vorbehaltlich der vorgeschlagenen Änderungen der Produktinformation, positiv ist.

Der CHMP empfiehlt, die Bedingungen der Genehmigung(en) für das Inverkehrbringen zu ändern.

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Wirkstoff(e) Trametinib
Zulassungsland Europäische Union (Österreich)
Hersteller Novartis
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code L01XE25
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere antineoplastische Mittel

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