Meloxicam Hexal 7,5 mg - Tabletten

Abbildung Meloxicam Hexal 7,5 mg - Tabletten
Wirkstoff(e) Meloxicam
Zulassungsland Österreich
Hersteller Hexal Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 10.06.2005
ATC Code M01AC06
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Zulassungsinhaber

Hexal Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Meloxicam G.L. 15 mg/1,5 ml - Injektionslösung Meloxicam G.L. Pharma GmbH
Rheumocam 20 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schweine und Pferde Meloxicam Chanelle Pharmaceuticals Manufacturing Ltd
Rheumocam 15 mg/ml Suspension zum Eingeben für Pferde Meloxicam Chanelle Pharmaceuticals Manufacturing Ltd
Mobic 15 mg / 1,5 ml - Injektionslösung Meloxicam Boehringer Ingelheim
Meloxicam Hexal 15 mg - Tabletten Meloxicam Hexal

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Meloxicam Hexal enthält den Wirkstoff Meloxicam. Meloxicam gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln (NSAR). Sie werden zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen in Gelenken und Muskeln verwendet. Solche Beschwerden treten bei Arthritis (Gelenkentzündung) und einigen anderen Gelenkerkrankungen auf.

Meloxicam Hexal wird angewendet zur:

  • Kurzzeitbehandlung akuter Beschwerden bei Arthrosen (Gelenkverschleiß mit Knorpelabbau)
  • Langzeitbehandlung
    • der rheumatoiden Arthritis (Gelenkentzündung)
    • der Spondylitis ankylosans (chronische Entzündung der kleinen Zwischenwirbelgelenke, die zu Rückenversteifung führt, auch bekannt als „Bechterew-Krankheit“)

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Meloxicam Hexal darf nicht eingenommen werden, wenn Sie

  • allergisch gegen Meloxicam oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • allergisch gegen Acetylsalicylsäure oder andere entzündungshemmende Arzneimittel (NSAR) sind, d.h. wenn bei Ihnen nach Anwendung von Acetylsalicylsäure oder anderen Entzündungshemmern (NSAR) eines der folgenden Anzeichen aufgetreten ist:
    • Keuchen, Engegefühl in der Brust, Atemlosigkeit (Asthma)
    • Verschluss der Nasenwege aufgrund von Schwellungen der Nasenschleimhaut (Nasenpolypen)
    • Hautausschlag/Nesselausschlag (Urtikaria)
    • plötzliche Haut- oder Schleimhautschwellung (wie Schwellungen um die Augen, im Gesicht, an den Lippen, im Mund oder im Rachen, die möglicherweise das Atmen erschwert (Angioödem)
  • schwerwiegende Leber- oder Nierenerkrankungen (z. B. verminderte Harnmenge)
  • eine schwere Herzschwäche haben
  • Blutungsstörungen jeglicher Art haben
  • Geschwüre oder Blutungen im Magen oder Darm haben (Anzeichen können starke Schmerzen im Darm oder schwarzer Stuhl oder Blut im Stuhl sein)
  • Magen-Darm-Blutungen oder Magen-Darm-Geschwüre haben, die vor kurzem oder schon mindestens zweimal in der Vergangenheit aufgetreten sind
  • schon einmal eine Hirnblutung hatten
  • schon einmal Blutungen oder Durchbrüche (Perforationen) im Magen oder Darm in Zusammenhang mit einer vorherigen NSAR-Behandlung hatten
  • im dritten Trimenon schwanger sind
  • von Kindern oder Jugendlichen unter 16 Jahren

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Meloxicam Hexal einnehmen, wenn Sie

  • schon einmal eine Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis) oder Magenentzündung (Gastritis) hatten oder andere Erkrankungen des Verdauungstraktes wie z. B. Morbus Chrohn oder Colitis ulcerosa in der Vorgeschichte hatten
  • hohen Blutdruck haben (Hypertonie)
  • höheres Alter haben. Sie haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen.
  • eine Herz-, Leber oder Nierenerkrankung haben
  • erhöhte Blutzuckerwerte (Diabetes mellitus) haben
  • eine Verminderung der Blutmenge (Hypovolämie) haben, die nach schweren Blutverlusten oder schweren Verbrennungen, nach Operationen oder bei zu geringer Flüssigkeitsaufnahme auftreten kann
  • erhöhten Natrium- oder Kaliumgehalt im Blut haben

Meloxicam Hexal ist nicht zur Behandlung akuter Schmerzzustände geeignet.

Meloxicam Hexal kann die Anzeichen einer Infektionskrankheit (z. B. Fieber) verschleiern. Suchen Sie bitte Ihren Arzt auf, wenn Sie glauben, an einer Infektion erkrankt zu sein.

Arzneimittel wie Meloxicam Hexal können mit einem gering erhöhten Risiko zu Herzattacken („myokardialer Infarkt“) oder Schlaganfall in Verbindung gebracht werden.

Jedes Risiko ist wahrscheinlicher mit höheren Dosen und Langzeitbehandlung. Nehmen Sie nicht mehr als die empfohlene Dosis ein. Nehmen Sie Meloxicam Hexal nicht länger als vom Arzt verordnet ein (siehe Abschnitt 3. Wie ist Meloxicam Hexal einzunehmen?).

Wenn Sie Herzprobleme haben, einen vorangegangenen Schlaganfall, oder wenn Sie denken, dass Sie möglicherweise zur Risikogruppe gehören, müssen Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt besprechen. Zum Beispiel wenn Sie

  • einen hohen Blutdruck haben
  • erhöhte Blutzuckerwerte haben (Diabetes mellitus)
  • erhöhte Cholesterinwert haben (Hypercholesterämie)
  • Raucher sind

Wenn Sie zuvor an irgendwelchen Beschwerden des Verdauungstraktes durch langfristige Anwendung von NSAR erlitten haben, holen Sie sofort ärztlichen Rat ein, vor allem, wenn Sie älter sind. Ihr Arzt wird Ihre Behandlung überwachen.

Beenden Sie sofort Ihre Behandlung mit Meloxicam Hexal, falls Sie Blutungen (schwarz gefärbten Stuhl) oder Geschwüre des Verdauungstraktes (verursachen Bauchschmerzen) bemerken.

Im Zusammenhang mit der Einnahme von Meloxicam Hexal wurde über möglicherweise lebensbedrohliche Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) berichtet. Diese machen sich zu Beginn durch rötliche Flecken mit dunklerem Zentrum oder als kreisförmige Flecken mit zentraler Blasenbildung am Rumpf erkennbar.

Zusätzliche Anzeichen, auf die zu achten ist, sind Geschwüre im Bereich Mund, Rachen und Nase sowie im Genitalbereich und Konjunktivitis (rote und geschwollene Augen).

Diese potenziell lebensbedrohlichen Hautausschläge gehen oft mit grippeähnlichen Symptomen einher. Der Ausschlag kann in eine großflächige Blasenbildung oder in ein Abschälen der Haut übergehen.

Das höchste Risiko für das Auftreten von schweren Hautreaktionen besteht während des ersten Monats der Behandlung.

Wenn sich bei Ihnen das Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse während der Einnahme von Meloxicam Hexal entwickelt hat, darf die Behandlung mit Meloxicam- hältigen Arzneimitteln zu keinem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.

Wenn sich bei Ihnen ein Hautausschlag oder die oben genannten Symptome bemerkbar machen, beenden Sie die Einnahme von Meloxicam Hexal, suchen Sie umgehend einen Arzt auf und teilen ihm mit, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel darf Kinder und Jugendlichen unter 16 Jahren nicht verabreicht werden (siehe Abschnitt „Meloxicam Hexal darf nicht eingenommen werden,“ weiter oben).

Einnahme von Meloxicam Hexal zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Einige Arzneimittel können Probleme verursachen, wenn Sie diese zusammen mit Meloxicam Hexal einnehmen. Diese sind:

  • andere nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAR), wie Diclofenac oder Ibuprofen als auch Acetylsalicylsäure
  • Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen, wie Warfarin, Heparin, Ticlopidin oder neue orale Antikoagulanzien (z. B. Dabigatran, Apixaban oder Rivaroxaban)
  • Arzneimittel zur Auflösung von Blutgerinnseln (Thrombolytika)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herz- und Nierenerkrankungen
  • Kortikosteroide - werden z. B. bei Entzündungen oder allergischen Reaktionen angewendet
  • Ciclosporin oder Tacrolimus – wird nach Organtransplantationen oder sehr schweren Hauterkrankungen, rheumatoider Arthritis oder nephrotischem Syndrom angewendet
  • entwässernde Arzneimittel (Diuretika)
    Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre Nierenfunktion überwachen, wenn Sie Diuretika einnehmen.
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (z. B. Beta-Blocker)
  • Lithium (wird zur Behandlung von Störungen der Stimmungslage angewendet)
  • selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) – zur Behandlung einer Depression (wie z. B. Citalopram, Sertralin, Paroxetin)
  • Methotrexat – wird zur Behandlung von Gelenks- oder Hauterkrankungen oder Krebs verwendet
  • Colestyramin – wird zur Cholesterinsenkung angewendet
  • Arzneimittel, die den Kaliumspiegel im Blut erhöhen, wie Kaliumsalze
  • Deferasirox – ein Arzneimittel zur Reduzierung eines chronischen Eisenüberschusses
  • Pemetrexed – zur Behandlung bestimmter Krebsarten

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

  • Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie während der Einnahme von Meloxicam Hexal schwanger werden.
    Während der ersten sechs Monate der Schwangerschaft kann Ihnen Ihr Arzt kurzzeitig dieses Arzneimittel verordnen, wenn er es für nötig hält.
    Während der letzten drei Monate der Schwangerschaft dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen, weil Meloxicam Hexal in dieser Zeit schon bei einmaliger Anwendung schwerwiegende Auswirkungen auf Ihr Kind haben können – insbesondere auf Herz, Lunge und Nieren.
  • Dieses Arzneimittel wird während der Stillzeit nicht empfohlen. Fragen Sie vor der Einnahme von Meloxicam Hexal mit Ihrem Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Meloxicam Hexal kann eine Empfängnis erschweren. Sie sollten daher Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie schwanger werden wollen oder Empfängnisschwierigkeiten haben.

Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

In der Regel hat Meloxicam Hexal keinen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit oder ähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Es kann jedoch Nebenwirkungen wie Sehstörungen, einschließlich verschwommenes Sehen, Schwindel, Drehschwindel, Schläfrigkeit oder andere zentralnervöse Störungen verursachen (siehe Abschnitt 4 “Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn eine dieser Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, dürfen Sie sich nicht ans Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen.

Meloxicam Hexal enthält Lactose Monohydrat

Bitte nehmen Sie Meloxicam Hexal erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis ist:

Akute Schmerzen bei Gelenkserkrankungen (Osteoarthrosen)

1 x täglich 1 Tablette (7,5 mg); die Dosis kann auf 1 x täglich 2 Tabletten (15 mg) erhöht werden

Rheumatische Gelenksentzündung (rheumatoide Arthritis)

1 x täglich 2 Tabletten (15 mg); die Dosis kann auf 1 x täglich 1 Tablette (7,5 mg) verringert werden

Bechterew-Krankheit (Spondylitis ankylosans)

1 x täglich 2 Tabletten (15 mg); die Dosis kann auf 1 x täglich 1 Tablette (7,5 mg) verringert werden

Nehmen Sie nicht mehr als 15 mg am Tag ein.

Unerwünschte Nebenwirkungen können minimiert werden, indem die geringst mögliche Dosis, die notwendig ist, um die Symptome zu kontrollieren, über die kürzest mögliche Zeit eingenommen wird.

Wenn einer der Umstände, die unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ aufgeführt sind, auf Sie zutrifft, wird Ihr Arzt möglicherweise Ihre Dosis auf 1 x täglich 1 Tablette (7,5 mg) begrenzen.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie das Gefühl haben, dass die Wirkung von Meloxicam Hexal zu stark oder zu schwach ist, oder wenn Sie nach mehreren Tagen keine Besserung spüren.

Art der Anwendung

  • nehmen Sie die Tablette zusammen mit Nahrung ein
  • schlucken Sie die Tablette mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit hinunter
  • versuchen Sie, die Tablette jeden Tag ungefähr zur selben Uhrzeit einzunehmen

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, wenn Sie Schwierigkeiten haben, diese im Ganzen zu schlucken.

Wenn Sie eine größere Menge Meloxicam Hexal eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder ein Krankenhaus. Zeigen Sie dort die Tablettenpackung oder diese Packungsbeilage.

Anzeichen einer Überdosierung beschränken sich üblicherweise auf Teilnahmslosigkeit (Lethargie), Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen. Üblicherweise bilden sich diese Symptome wieder zurück, wenn Sie die Einnahme von Meloxicam Hexal beenden. Möglicherweise treten Magen-Darm-Blutungen auf. Schwere Vergiftungen können zu ernsten Reaktionen führen.

Wenn Sie die Einnahme von Meloxicam Hexal vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis Meloxicam Hexal vergessen haben, nehmen Sie einfach die nächste Dosis wie üblich ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Meloxicam Hexal abbrechen

Brechen Sie die Behandlung nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sie müssen die Einnahme von Meloxicam Hexal sofort beenden und Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus aufsuchen, wenn Sie Folgendes bemerken:

Jegliche Form einer allergischen Reaktion (Überempfindlichkeitsreaktion), die sich äußern kann als:

  • potentiell lebensbedrohliche Hautausschläge (Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse) (siehe Abschnitt 2).
  • Haut- oder Schleimhautschwellung, wie Schwellungen um die Augen, im Gesicht, an den Lippen, im Mund oder im Rachen, die möglicherweise das Atmen erschwert sowie geschwollene Knöchel/Unterschenkel (Ödeme der unteren Glieder)
  • Kurzatmigkeit oder Asthmaanfall
  • Leberentzündung (Hepatitis) – die Anzeichen dafür können sein:
    • Gelbfärbung von Haut und Augapfel (Gelbsucht)
    • Bauchschmerzen
    • Appetitverlust

Jegliche Form einer Nebenwirkung im Magen-Darm-Trakt, insbesondere:

– Blutungen (diese verursachen schwarz gefärbten Stuhl)

– Geschwüre in Ihrem Verdauungstrakt (diese verursachen Bauchschmerzen)

Magen-Darm-Blutungen (gastrointestinale Blutungen) sowie die Bildung von Geschwüren und Magen-Darm-Durchbrüchen (Perforationen) können manchmal schwerwiegend und – vor allem bei älteren Personen – auch tödlich sein.

Während der Behandlung mit Meloxicam Hexal können folgende Nebenwirkungen auftreten:

Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen)

- Magenverstimmung, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen, Durchfall

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

- Kopfschmerzen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • erniedrigte Spiegel der roten Blutzellen mit Anzeichen einer blassen Haut, Schwächegefühl oder Atemlosigkeit (Anämie)
  • lokale, nicht-lebensbedrohliche allergische Reaktion
  • Benommenheit, Vertigo (ein Gefühl von Drehschwindel), Schläfrigkeit
  • Blutdruckanstieg
  • vorübergehende Rötung von Gesicht und Nacken (Flush)
  • Blutungen im Magen oder Darm,
  • Mundentzündungen (Stomatitis),
  • Magenentzündung (Gastritis),
  • Aufstoßen
  • juckende Haut, Hautausschlag
  • plötzliche Haut- oder Schleimhautschwellung (wie Schwellungen um die Augen, im Gesicht, an den Lippen, im Mund oder im Rachen), die möglicherweise das Atmen erschwert (Angioödem)
  • vorübergehende Störungen von Leberfunktionstests (z. B. Erhöhung der Werte für Leberenzyme wie Transaminasen oder Zunahme des Gallenfarbstoffs Bilirubin). Ihr Arzt kann dies bei Bluttests feststellen.
  • Störungen bei Nierenfunktionstests (z. B. erhöhte Kreatinin- oder Harnstoffwerte)
  • Natrium- und Wassereinlagerung
  • Schwellung verursacht durch Flüssigkeitseinlagerung (Ödem) einschließlich geschwollener Knöchel/Beine
  • hohe Kaliumspiegel im Blut, die Herzrhythmusstörungen verursachen können

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Störungen des Blutbildes einschließlich Störungen des Differenzialblutbildes
  • erniedrigte Zahl an weißen Blutkörperchen (Zellen mit erhöhtem Infektionsrisiko) (Leukozytopenie)
  • Verringerungen der Blutplättchen mit einem erhöhten Risiko für Blutungen und blaue Flecken (Thrombozytopenie)
  • Stimmungsschwankungen
  • Alpträume
  • Sehstörungen einschließlich Verschwommensehen, Bindehautentzündung mit Ausfluss aus dem Auge mit Juckreiz, Rötung und Schwellung (Konjunktivitis)
  • Klingeln im Ohr (Tinnitus)
  • Herzklopfen
  • Asthmaanfälle bei Menschen, die allergisch gegen Acetylsalicylsäure oder andere NSAR sind
  • Dickdarmentzündung, welche Bauchschmerzen und Durchfall versursacht (Kolitis)
  • Geschwüre im Magen oder Zwölffingerdarm
  • entzündete Speiseröhre (Ösophagitis)
  • schwerwiegende Haut- und Schleimhautveränderungen mit Blasenbildung und Hautabschälung (Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse)
  • Nesselausschlag (Urtikaria)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • vollständiger Verlust bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) insbesondere bei Patienten, die Meloxicam Hexal gemeinsam mit anderen Arzneimitteln einnehmen, die die Bestandteile des Knochenmarks hemmen, unterdrücken oder schädigen (myelotoxische Arzneimittel). Dadurch kann es zu plötzlichem Fieber, Halsentzündungen oder Infektionen kommen.
  • Magen-Darmdurchbruch (Perforation)
  • Leberentzündung (Hepatitis) mit möglichen Anzeichen wie Übelkeit, Appetitverlust, Bauchschmerzen und Gelbfärbung der Augen und der Haut
  • Blasenbildung auf der Haut (bullöse Reaktionen) und Erythema multiforme. Erythema multiforme ist eine schwerwiegende allergische Hautreaktion, bei der Flecken, rote Striemen sowie purpurrote oder blasenbedeckte Hautgebiete entstehen. Der Mund, die Augen und andere feuchte Körperoberflächen können davon ebenfalls betroffen sein.
  • akutes Nierenversagen besonders bei Patienten mit Risikofaktoren wie Herzerkrankungen, Diabetes oder Nierenerkrankung

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • schwere allergische Reaktion, die Schwierigkeiten bei der Atmung und Schwindel verursachen (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen)
  • Verwirrung, Orientierungslosigkeit
  • Herzleistungsstörung wurde im Zusammenhang mit einer NSAR-Behandlung berichtet, welche Kurzatmigkeit und geschwollene Knöchel verursachen kann
  • Hautausschlag verursacht durch Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht (Photosensitivitätsreaktion)
  • Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)

Arzneimittel wie Meloxicam Hexal können mit einem geringfügig erhöhten Risiko zu Herzattacken („Myokardinfarkt“) oder Schlaganfall verbunden sein.

Nebenwirkungen von nichtsteroidalen antiinflammatorisch wirksamen Arzneimitteln (NSAR), die aber mit Meloxicam Hexal noch nicht beobachtet wurden

Veränderungen im Nierengewebe, die zu einem akuten Nierenversagen führen:

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nach „Verwendbar bis“ nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

ür dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Meloxicam Hexal enthält

  • Der Wirkstoff ist Meloxicam. 1 Tablette enthält 7,5 mg Meloxicam.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Maisstärke, vorverkleisterte Maisstärke, hochdisperses wasserfreies Siliciumdioxid, Natriumcitrat, Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat.

Wie Meloxicam Hexal aussieht und Inhalt der Packung

Die Tabletten sind hellgelb, rund, flach abgeschrägt und nicht überzogen, mit einer zentralen Bruchkerbe auf einer Seite und eben auf der anderen Seite.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.

Meloxicam Hexal 7,5 mg - Tabletten sind in Blisterpackungen verpackt und in Schachteln mit 10, 20, 30, 50, 60 und 100 Stück erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Hexal Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich

Hersteller

Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Rowa Pharmaceuticals Ltd., Bantry, Irland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des EWR unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark:

Irland:

Spanien:

Z.Nr.: 1-25869

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2019.

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Wirkstoff(e) Meloxicam
Zulassungsland Österreich
Hersteller Hexal Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 10.06.2005
ATC Code M01AC06
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden