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Der Wirkstoff ist: Paricalcitol.
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Die sonstigen Bestandteile sind: Ethanol, Propylenglycol und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Paricalcitol Fresenius aussieht und Inhalt der Packung
Paricalcitol Fresenius Injektionslösung ist eine klare und farblose Lösung, die frei von sichtbaren Partikeln ist.
Paricalcitol Fresenius 5 Mikrogramm/ml Injektionslösung ist als Packung mit 1 oder 5 Glasampullen mit jeweils 1 ml oder 2 ml oder 1 oder 5 Glasdurchstechflaschen mit
jeweils 1 ml oder 2 ml erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Fresenius Medical Care Nephrologica Deutschland GmbH Else-Kröner-Straße 1
61352 Bad Homburg v.d.H. Deutschland
Hersteller
Fresenius Medical Care Deutschland GmbH Else-Kröner-Straße 1
61352 Bad Homburg v.d.H. Deutschland
Lokaler Vertreter:
Fresenius Medical Care Austria GmbH, Tel: +43-1-292 3501.
Paricalcitol Fresenius 5 Mikrogramm/ml Injektionslösung: Z.-Nr.: 1-30717
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2021.
erhöhen um 2 – 4 Mikrogramm
beibehalten
reduzieren um 2 – 4 Mikrogramm
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Paricalcitol Fresenius 5 Mikrogramm/ml Injektionslösung
Paricalcitol Fresenius ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Wie bei allen zu injizierenden Arzneimitteln muss die Lösung vor der Anwendung auf Partikel und Verfärbungen untersucht werden.
Kompatibilitäten
Propylenglycol interagiert mit Heparin und neutralisiert dessen Wirkung. Da Paricalcitol Fresenius Propylenglycol als sonstigen Bestandteil enthält, sollte es über eine andere Zuspritzstelle injiziert werden als Heparin. Das Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Dieses Arzneimittel besitzt eine Haltbarkeit von 2 Jahren.
Dosierung und Art der Anwendung
Paricalcitol Fresenius wird über den Hämodialyse-Zugang verabreicht.
Erwachsene
1) Die Initialdosis sollte anhand des Parathormon (PTH)-Spiegels vor Therapiebeginn berechnet werden:
Die Initialdosis von Paricalcitol basiert auf folgender Formel:
Initialdosis (in Mikrogramm) = Ausgangsspiegel des intakten PTH in pmol/l 8
oder
= Ausgangsspiegel des intakten PTH in pg/ml 80
Paricalcitol Fresenius wird intravenös als Bolus-Injektion nicht öfter als jeden zweiten Tag zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Dialyse angewendet.
Die maximale Dosis, die bei klinischen Studien sicher angewendet wurde, betrug 40 Mikrogramm.
2) Titrationsdosis:
Der derzeit akzeptierte Zielbereich des PTH Spiegels bei Dialysepatienten mit Nierenversagen im Endstadium ist nicht höher als der 1,5- bis 3-fache nicht-urämische obere Grenzwert des Normalwerts, 15,9 bis 31,8 pmol/l, (150 – 300 pg/ml) für intaktes PTH. Engmaschiges Monitoring und individuelle Dosistitration sind notwendig, um entsprechende physiologische Endpunkte zu erreichen. Wenn Hypercalcämie oder ein dauerhaft erhöhtes korrigiertes Calcium-Phosphat-Produkt größer als 5,2 mmol2/l2 (65 mg2/dl2) festgestellt wird, sollte die Dosierung von Paricalcitol reduziert oder die Behandlung unterbrochen werden, bis die Parameter sich wieder normalisiert haben.
Dann erst sollte die Paricalcitol-Therapie in einer niedrigeren Dosierung wieder aufgenommen werden. Wenn die PTH-Spiegel infolge der Therapie sinken, kann es notwendig werden, die Dosierung zu reduzieren.
Die folgende Tabelle zeigt eine Empfehlung zur Dosistitration:
Empfohlene Dosierungsrichtlinien (Dosisanpassungen in Abständen von 2 bis 4 Wochen)
iPTH-Spiegel im Vergleich zum Dosisanpassung von Paricalcitol Ausgangsbefund
gleichbleibend oder ansteigend
Abnahme um < 30%
Abnahme um ≥ 30%, ≤ 60%
Abnahme um > 60%
iPTH