Periostat® darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Doxycyclinhyclat oder einen der sonstigen Bestandteile von Periostat® sind
- wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie stillen
- wenn Sie unter 12 Jahren sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Periostat® ist erforderlich,
- wenn Sie Leberprobleme haben oder Medikamente einnehmen, die möglicherweise die Leber schädigen können
- wenn Sie lichtempfindlich sind (z.B. Hautausschläge, etc.) oder bei Ihnen bei Sonnenlicht oder künstlichem Ultraviolettlicht Hautrötungen auftreten
IHS / 1
- wenn Sie an Myasthenia gravis erkrankt sind (chronische progressive Muskelschwäche)
- wenn Sie an Achlorhydrie (schwere Hautaustrocknung) oder
- an Lupus erythematodes - Schmetterlingsflechte (schwerer Hautausschlag) leiden.
- wenn Sie das Arzneimittel schon vorher einmal nicht vertragen haben
- wenn Sie unter Akne leiden und vor kurzem ein Arzneimittel eingenommen haben oder demnächst vorhaben einzunehmen, das Isotretionin enthält, da es in diesem Fall zu einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen kommen könnte (siehe Abschnitt 2 „Bei Einnahme von Periostat® mit anderen Arzneimitteln“
- wenn Sie orale Antdiabetika einnehmen (vor allem Chlorpropamid, Glibenclamid, Gliclazid, Glimepirid oder Gliquidon), da Periostat® das Risiko der Entwicklung niedriger Blutzuckerspiegel erhöhen kann (siehe Abschnitt 2 „Bei Einnahme von Periostat® mit anderen Arzneimitteln“
Wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen, oder wenn Sie Anästhetika erhalten, sollten Sie Ihrem Arzt sagen, dass Sie Periostat® Filmtabletten einnehmen.
Bei Auftreten von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (Gesichtsödem, Zungenschwellung, Atemnot, Blutdruckabfall) ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
Sollten während oder nach der Behandlung schwere wässerige Durchfälle auftreten, verständigen Sie sofort Ihren Arzt, der unverzüglich eine entsprechende Behandlung verordnen wird.
Meiden Sie während der Behandlung eine intensive Sonnen- oder UV-Bestrahlung; verwenden Sie einen Sonnenschirm oder Sonnenschutz.
Bitte melden Sie den Eintritt einer Schwangerschaft Ihrem Arzt.
Die Tabletten sollten unzerkaut eingenommen werden, daher sollte man ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um das Risiko einer Reizung der Speiseröhre zu vermeiden.
Bei Einnahme von Periostat® mit anderen Arzneimitteln
Bestimmte Medikamente können die Wirkung von Periostat® verstärken oder abschwächen. Informieren Sie daher, bitte, Ihren Arzt, wenn Sie noch andere Arzneimittel einnehmen, auch solche, die Sie selbst gekauft haben.
Da Doxycyclin die Plasma-Prothrombinaktivität senkt, muß möglicherweise bei Patienten mit einer Behandlung mit Antikoagulanzien (Blutverdünnungsmittel) die Dosis verringert werden. Periostat® und Penizillin dürfen nicht zusammen verabreicht werden. Die Einnahme von Mit- teln gegen Übersäuerung des Magens: Magnesium, Eisen, Wismut, Calcium oder calciumhaltigen Produkten wie Milch und Milchprodukte, von sucralfathältigen Mitteln, Carba- mazepin, Phenytoin, Alkohol, Cyclosporin sowie von Schlafmitteln kann die Wirkung von Periostat® abschwächen. Wenn Methoxyfluran zusammen mit Periostat® gegeben wird, ist besondere Vorsicht geboten (Gefahr einer lebensbedrohlichen Nierenschädigung).
Es hat sich gezeigt, daß Doxycyclin die blutzuckersenkende Wirkung von Sulfonylharnstoff- Antidiabetika verstärkt. Bei gleichzeitiger Verabreichung mit diesen Medikamenten sollte der Blutzuckerspiegel gemessen und die Dosierung dieser Medikamente von Ihrem Arzt, wenn nötig, reduziert werden.
Wenn Periostat® kurz vor, während oder nach einer Behandlung mit Isotrenionin (zur Behandlung von Akne) gegeben wird, besteht die Möglichkeit einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung der beiden Substanzen, was zu einer reversiblen intrakraniellen Drucksteigerung führt (Pseudotumor cerebri). Periostat® und Isotrenionin dürfen nicht zusammen verabreicht werden.
Unter der Behandlung mit Periostat® kann der Schutz vor einer Schwangerschaft bei Einnahme der „Pille“ (orale Kontrazeptiva) nicht mehr gewährleistet sein. Es können auch Durchbruchblutungen auftreten.
IHS / 2
Periostat® darf nicht gleichzeitig mit anderen Stoffen, die möglicherweise die Niere schädigen, eingesetzt werden, da es sonst mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einer Störung der Nierenfunktion kommen kann.
Bei Einnahme von Periostat® ist eine Verfälschung von Harntests möglich.
Bei Einnahme von Periostat® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Periostat® sollte mindestens eine Stunde vor einer Mahlzeiten eingenommen werden (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Periostat® einzunehmen?“)
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Periostat® darf in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Wenn Sie Periostat® während der Stillzeit einnehmen, sollten Sie in dieser Zeit nicht stillen, sondern die Muttermilch abpumpen und wegwerfen, um nachteilige Wirkungen für den Säugling zu vermeiden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Übelkeit und Schwindel wurden bei der Behandlung mit Periostat® berichtet. Sollten Sie davon betroffen sein, so sollten Sie nicht Autofahren oder Maschinen bedienen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Periostat®
Dieses Produkt enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Periostat® erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.