Einnahme von Dotur zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren
Sie
Ihren
oderArzt Apotheker
wenn
Sie
andere
Arzneimittel
einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Kurz vor, während oder nach einerBehandlung der Akne mit Isotretinoin oder anderen systemischen Retinoiden darf Dotur nicht verabreicht werden, da beide Wirkstoffe in seltenen Fällen rückbildungsfähige Drucksteigerungen in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri) verursachen können.
Da Dotur bei gleichzeitiger Einnahme mit einer Reihe anderer Arzneimittel wie Schlafmittel, Mittel gegen Epilepsie, anderer Antibiotika, Antidiabetika, Migränemittel (so genannte Sekale- Alkaloide), Methotrexat und Ciclosporin sowie der Wirkstoffe Carbo medicinalis, Theophyllin, Methoxyfluran in seiner Wirkung verändert werden kann bzw. die Wirkung dieser Arzneimittel
beeinflussen kann, sollte der Arzt über alle Präparate, die während der Behandlung eingenommen werden, informiert werden.
Milch und Milchprodukte, Aluminium-, Kalzium-, Magnesium-haltige Mittel gegen Magenübersäuerung oder andere Präparate, die diese Kationen enthalten, verschlechtern die Aufnahme von Dotur und sollten deshalb nicht gleichzeitig eingenommen werden.
Da auch die gleichzeitige Gabe von bestimmten cholesterinsenkenden Arzneimitteln–so
genannten Anionenaustauscherharzen (Colestyramin, Colestipol), bestimmten
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Arzneimitteln
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gegen Magenübersäuerung (Antacida) und eisenoder-
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wismuthhaltigen Präparaten die
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Aufnahme hemmen dürfte, sollten diese wenigstens
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2 Stunden nach
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Dotur verabreicht
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werden.
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Dotur kann die Wirkung von Atovaquone und Proguanil (zur Behandlung von durch Einzeller hervorgerufenen Krankheiten, wie z.B. Malaria) reduzieren.
Es liegen Berichte über eine Verlängerung der Blutgerinnungszeit (Prothrombinzeit) bei Patienten vor, die gleichzeitig den Gerinnungshemmer Warfarin und Dotur verabreicht erhielten. So genannte Tetracycline wie Dotur vermindern die Prothrombin-Aktivität und verstärken so die Wirkung von Gerinnungshemmern. Bei gleichzeitiger Gabe sollte eine Dosisreduktion des Gerinnungshemmers erwogen werden.
Da auch chronischer Alkoholismus die Wirkung von Dotur verändern kann, sollten Sie Ihren Arzt auch darüber informieren.
Dotur darf nicht gleichzeitig mit anderen Stoffen, die möglicherweise die Niere schädigen können, angewendet werden.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Digoxin oder Digoxin-Derivaten ist das Auftreten einer Digoxin- Überdosierung möglich.
Laboruntersuchungen
Unter Dotur ist eine Verfälschung von Laboruntersuchungen (Harntests) möglich.
Einnahme von Dotur zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Das Präparat wird unzerkaut zu einer Mahlzeit und mit reichlich Flüssigkeit (ausgenommen Milch und Milchprodukte) eingenommenMilch. und Milchprodukte verschlechtern die Aufnahme von Dotur und sollten deshalb nicht gleichzeitig konsumiert werden. Nehmen Sie Dotur zumindest 2 Stunden vor diesen Produkten ein.
Achten Sie auch darauf, Dotur in aufrechter Haltung und vorzugsweise nicht vor dem Zubettgehen einzunehmen, da sonst die Gefahr einer Schleimhautschädigung in der Speiseröhre besteht.
DieEinnahmewährend einerMahlzeitbeeinträchtigtdieResorptionvon Doxycyclinnicht,kann aber die Häufigkeit von Magen-Darm-Störungen verringern.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei folgenden Nebenwirkungen müssen Sie sofort einen Arzt informieren:
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plötzliches Auftreten von schwerem Hautausschlag oder Blasenbildung oder Ablösung der Haut mit Fieber und Gelenkschmerzen (siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
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schwere allergische Reaktion verbunden mit plötzlich einsetzender und zunehmender
Atemnot, Schwellung im Bereich des Kopfes (Zungenschwellung, inn Kehlkopfschwellung) und Körpers, Hautausschlag, Kreislaufstörungen, Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit (siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
schwerer, anhaltender wässriger oder blutiger Durchfall mit Bauchschmerzen oder Fieber (siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
- die
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Jarisch-Herxheimer-Reaktion,
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die
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zu
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Fieber,
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Schüttelfrost,
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Kopfschmerzen,
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Muskelschmerzen und Hautausschlag führt und üblicherweise selbstbegrenzend ist. Sie
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tritt kurz nach Beginn der Behandlung mit Doxycyclin gegen Spirochäteninfektionen, wie z.
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B. Lyme-Borreliose, auf.
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Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei Patienten
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unter
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einer Behandlung
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mit
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Tetracyclinen einschließlich Dotur beobachtet:
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Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen |
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Überempfindlichkeitsreaktionen
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(einschließlich
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anaphylaktischer
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Schock,
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anaphylaktische
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Reaktion,
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anaphylaktoide
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Reaktion,
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Verschlechterung
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eines
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systemischen Lupus erythematodes und Entzündung des Herzbeutels, (Perikarditis),
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Entzündung der kleinen Blutgefäße (Henoch-Schönlein Purpura), Blutdruckabfall,
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beschleunigter Herzschlag/Herzrasen, Nesselsucht, juckender, geröteter Ausschlag (an
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Genitalien und anderen Körperregionen), Schwellung verschiedener Körperbereiche
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durch Wassereinlagerung (Haut,
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Gelenke, ehlkopf,K
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Knöcheln/Unterschenkeln),
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Asthma, Serumkrankheit-ähnliche Reaktionen mit Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen, Kreislaufkollaps und/oder Atemnot
Unter Sonnenbestrahlung kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut mit Rötung, Hautschwellung und Blasenbildung kommen. Daher sollte Sonnenbaden im Freien bzw. im Solarium während der Doxycyclinbehandlung vermieden werden.
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
• Verdauungsstörungen (Sodbrennen/Entzündung der Magenschleimhaut), Bauchschmerzen, Mund- und Rachenschleimhautentzündungen, Heiserkeit und schwarze Haarzunge
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Blut im Harn
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Knochenwachstumsverzögerungen bei Anwendung während der Schwangerschaft und bei Kindern unter 8 Jahren
Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
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Candidainfektionen der Haut oder Schleimhaut (besonders im Genitalbereich und der Mund- und Magenschleimhaut) einschließlich Entzündung der Mund- Rachenschleimhaut (Glossitis, Stomatitis), akute Entzündungen der äußeren Genitalien und der Vagina (Vulvovaginitis), Juckreiz im Analbereich
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umkehrbare Blutbildveränderungen (gehen oft mit Blässe und Abgeschlagenheit einher), Blutarmut, Verringerung der Blutplättchen und Veränderungen in der Anzahl, Form und Funktion der weißen Blutkörperchen)
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schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen: Schwellungen im Gesicht, der Zunge, an den Gliedmaßen und am Kehlkopf, Anstieg des Pulsschlages, Atemnot, Erbrechen,
Schwindel und Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock und Herzstillstand, schwere Hautreaktionen mit lebensbedrohlichen Reaktionen (z.B. exfoliative Dermatitis, Lyell‘s Syndrom)
Innerhalb der Tetracyclin-Gruppe besteht eine Parallelallergie. Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
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Bei Langzeitbehandlung
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mit Tetracyclinen wurde
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eine mikroskopische
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bräunlich-
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schwarze
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Verfärbung
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der
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Schilddrüse
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beschrieben.
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Eine
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Änderung
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d
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Schilddrüsenfunktionswerte wurde nicht beobachtet.
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Porphyrie (Störung bei der Bildung des roten Blutfarbstoffes), Appetitlosigkeit
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Unruhe und Angstzustände
• Hirndrucksteigerungen bei Jugendlichen und Erwachsenen (erkennbar an Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, möglicherweise Anschwellen der Sehnervpapille, Doppeltsehen, Sehverlust), Vorwölbung der Fontanellen bei Kleinkindern (rasche Rückbildung der Schädelwölbung nach Absetzen der Therapie), Empfindungsstörungen
der Haut, Störungen bzw. Verlust der Ger- uchsnd Geschmacksempfindung, Sehstörungen
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Ohrengeräusche (Tinnitus)
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Hautrötung mit Hitzegefühl
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Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Schleimhautentzündung des Dickdarms, antibiotikabedingte Durchfälle, Entzündungen am After bzw. an den
Geschlechtsteilen. Entzündungen und Geschwüre
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der Speiseröhre
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wurden bei
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Patienten festgestellt, die Arzneimittel dieser
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Wirkstoffklasse
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in - oderKapsel
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Tablettenform, insbesondere vor dem Zubettgehen, einnahmen. Schluckbeschwerden, Entzündung der Zunge
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erhöhte Leberfunktionswerte, Leberentzündung, Gelbsucht, Leberschädigung
Bei Überdosierung besteht die Gefahr von Leberschäden oder einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Während der Schwangerschaft schließt die Einnahme von Tetracyclinen ein erhöhtes Risiko einer Leberschädigung ein.
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nässende Hautrötung, schwere Hautreaktionen, teilweise mit Schleimhautbeteiligung (Erythema multiforme und Stevens-Johnson-Syndrom) und Gewebstod (toxische epidermale Nekrolyse); Nagelablösung und –verfärbung, Hyperpigmentierung der Haut (bei chronischer Anwendung von Dotur)
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Gelenks- und Muskelschmerzen
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erhöhte Blut-Harnstoff-Stickstoff-Werte, Übersäuerung des Körpers
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Jarisch-Herxheimer-Reaktion
Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
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Krampfanfälle
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vorübergehende Kurzsichtigkeit
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Nierenschädigungen, z.B. Nierenentzündung (interstitielle ),Nephritisakutes Nierenversagen und verminderte Harnproduktion (Anurie)
Tetracycline können Nierenschäden verursachen oder eine schon vorher bestehende Nierenfunktionseinschränkung (erkennbar an einem Kreatinin- und Harnstoffanstieg im Serum) verschlimmern.
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
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niedrige Blutzuckerwerte, bei Langzeitbehandlung ist auf einen möglichen Mangel an B - Vitaminen zu achten
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Nervenschädigungen
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Die Anwendung während der Zahnbildung kann zu bleibenden Zahnverfärbungen mit Schmelzdefekten führen.
Wenn eine der im Folgenden aufgeführten Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, setzen Sie sich so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt in Verbindung:die Jarisch-Herxheimer-Reaktion, die
zu Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Hautausschlag führt und üblicherweise selbstbegrenzend ist. Sie tritt kurz nach Beginn der Behandlung mit Doxyxyclin gegen Spirochäteninfektionen wie z. B. Lyme-Borreliose auf.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arztoder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über nationale Meldesystem anzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
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