Sotacor ist ein sogenannter Betablocker und wirkt bestimmten Herzrhythmusstörungen entgegen.
Sotacor wird zur Behandlung und Vorbeugung von bestimmten Herzrhythmusstörungen mit raschem Puls (Tachyarrhythmien) eingesetzt.
Wirkstoff(e) | Sotalol |
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | Bristol-Myers Squibb GmbH |
Zulassungsdatum | 14.08.1990 |
ATC Code | C07AA07 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Beta-Adrenozeptorantagonisten |
Sotacor ist ein sogenannter Betablocker und wirkt bestimmten Herzrhythmusstörungen entgegen.
Sotacor wird zur Behandlung und Vorbeugung von bestimmten Herzrhythmusstörungen mit raschem Puls (Tachyarrhythmien) eingesetzt.
Sotacor darf nicht eingenommen werden,
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Sotacor einnehmen,
Sie dürfen die Einnahme von Sotacor nicht plötzlich, ohne Ihren Arzt zu befragen, beenden, da sich Ihr Zustand dadurch verschlimmern könnte. Die vom Arzt angeordneten Kontrollen sind genau einzuhalten.
Einnahme von Sotacor zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wechselwirkungen können unter anderem mit folgenden Arzneimitteln auftreten:
Sotacor kann die Ergebnisse bestimmter Harnuntersuchungen beeinflussen. Informieren Sie daher vor einer Harnuntersuchung Ihren Arzt darüber, dass Sie Sotacor einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Während der Schwangerschaft darf Sotacor nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes eingenommen werden.
Während der Stillzeit soll Sotacor nicht eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen. Beachten Sie bitte, dass es häufig zu Schwindel oder Müdigkeit kommen kann und daher Ihre
Sotacor enthält Lactose
Jede Tablette enthält 53,8 mg Lactose (Milchzucker). Bitte nehmen Sie Sotacor erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Die Anwendung dieses Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
ür Ihre Behandlung stehen Sotacor Tabletten in unterschiedlichen Stärken zur Verfügung: Sotacor 80 mg - Tabletten und Sotacor 160 mg - Tabletten.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Anfangsdosis: 1mal täglich 80 mg als Einzeldosis oder 2mal täglich 40 mg (=½ Tablette Sotacor 80 mg) im Abstand von 12 Stunden.
Erhaltungsdosis: Zwischen 160 mg (= 2mal täglich 1 Tablette Sotacor 80 mg) und 320 mg (2mal täglich 2 Tabletten Sotacor 80 mg).
Die maximale Tagesdosis beträgt 640 mg (= 8 Tabletten Sotacor 80 mg).
Die Dosis
wird langsam, in zwei- bis dreitägigen Intervallen gesteigert.
Sotacor Tabletten sind zum Einnehmen.
Die Tabletten sollen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) vor den Mahlzeiten eingenommen werden.
Die Tablette kann in gleiche Dosen (Hälften) geteilt werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Wenn Sie an eingeschränkter Nierenfunktion leiden, wird Ihr Arzt die Dosierung entsprechend anpassen.
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion und älteren Patienten ist keine Dosisanpassung nötig.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Sotacor wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit.
Wenn Sie glauben, dass Sotacor zu stark oder zu schwach wirkt, ändern Sie nicht von sich aus die Dosis, sondern fragen Sie Ihren Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge von Sotacor eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, kann es vor allem zu schweren Herz-Kreislaufreaktionen kommen. Nehmen Sie in diesem Fall sofort Kontakt mit Ihrem Arzt oder dem nächstgelegenen Krankenhaus auf.
Wenn Sie die Einnahme von Sotacor vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Lassen Sie diese Dosis aus und setzen Sie die Einnahme wie gewohnt fort.
Wenn Sie die Einnahme von Sotacor abbrechen
Sie dürfen mit Sotacor nicht plötzlich ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt aufhören, weil sonst Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße verstärkt werden können und Bluthochdruck auftreten kann.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Folgende Nebenwirkungen traten auf:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
langsamer Herzschlag, Atemnot, Brustschmerzen, Herzklopfen, EKG-Veränderungen, unregelmäßiger Puls, Kreislaufkollaps, Herzmuskelschwäche, Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme), niedriger Blutdruck, Hautausschlag, Rötung, Juckreiz, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Blähungen, Geschmacksstörungen, Mundtrockenheit, Muskelschwäche, bzw. –krämpfe, Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, Schwächegefühl, Ohnmacht, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Depressionen, Sensibilitätsstörungen (Ameisenlaufen, Kribbeln), Angstzustände, Stimmungsschwankungen, verstärkte Traumaktivität, Halluzinationen, erschwerte Atmung, Potenzstörungen, Seh- oder Hörstörungen, Fieber
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Haarausfall, Bindehautentzündung; bei Patienten mit Asthma bronchiale oder asthmatischen Beschwerden in der Vorgeschichte kann Atemnot auftreten
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
allergisch bedingte Entzündung der Bronchien mit Bindegewebsneubildungen, gleichzeitige Entzündung der Hornhaut und der Bindehaut; Kontaktlinsenträger sollten die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses beachten!
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): verzögerte Erregungsleitung zwischen den Herzvorhöfen und den Herzkammern am sog. Atrioventrikularknoten
(atrioventrikulärer Block), Mangel an Blutplättchen im Blut (Thrombozytopenie), periphere Gefäßerkrankungen (Raynaud Syndrom, Claudication intermittens), Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen (Schmerzen, Kältegefühl), Auftreten bzw. Verschlechterung einer Schuppenflechte, unangenehme Empfindung auf der Haut, die zu Kratzen führt (Pruritus), übermäßige Schweißproduktion (Hyperhidrose), Verkrampfung der Atemwegsmuskulatur (Bronchospasmus), Unterzuckerung (durch die Einnahme von Sotacor können die Anzeichen einer Unterzuckerung verschleiert werden!), Fettstoffwechselstörungen
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Nicht über 25°C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach Verwendbar bis / Verw. bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Wie Sotacor 80 mg - Tabletten aussehen und Inhalt der Packung
Die Tabletten sind weiß, rund, beidseitig gewölbt, mit einer Bruchrille auf beiden Seiten. Die Tablette kann in gleiche Dosen (Hälften) geteilt werden.
Inhalt der Packung: 20, 30 oder 50 Stück
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Bristol-Myers Squibb GesmbH, 1200 Wien
Hersteller:
Farmea, 49000 Angers, Frankreich
Z.Nr.: 1-19 064
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2018.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Sotalol. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Sotacor 80 mg - Tabletten
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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