Sotalol, der Wirkstoff von Sotastad, ist ein sogenannter Betablocker und wird zur Behandlung und Vorbeugung von bestimmten Herzrhythmusstörungen mit raschem Puls (Tachyarrythmien) eingesetzt.
Wirkstoff(e) | Sotalol |
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | STADA Arzneimittel GmbH |
Zulassungsdatum | 22.04.1998 |
ATC Code | C07AA07 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Beta-Adrenozeptorantagonisten |
Sotalol, der Wirkstoff von Sotastad, ist ein sogenannter Betablocker und wird zur Behandlung und Vorbeugung von bestimmten Herzrhythmusstörungen mit raschem Puls (Tachyarrythmien) eingesetzt.
Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder andere Antiarrhythmika (wie Disopyramid) dürfen bei Patienten, die mit Sotalolhydrochlorid behandelt werden, nicht in eine Vene (intravenös) verabreicht werden (Ausnahme Intensivmedizin).
Einnahme von Sotastad zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Sotalol kann die Ergebnisse bestimmter Harnuntersuchungen beeinflussen. Informieren Sie daher vor einer Harnuntersuchung Ihren Arzt darüber, dass Sie Sotastad einnehmen.
Während der Behandlung mit Sotastad sollten Sie Alkohol meiden, da dadurch Rhythmusstörungen im Herzen ausgelöst werden können.
Sotastad soll nicht gleichzeitig mit den Mahlzeiten (insbesondere mit Milch und Milchprodukten) eingenommen werden.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Sotastad nur auf ausdrückliche Anweisungen Ihres Arztes eingenommen werden.
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Für Ihre Behandlung stehen Sotastad Tabletten in unterschiedlicher Stärke zur Verfügung: Sotastad 80 mg Tabletten und Sotastad 160 mg Tabletten.
Anfangsdosis: 1-mal täglich 80 mg (= 1 Tablette Sotastad 80 mg oder ½ Tablette Sotastad 160 mg) als Einzeldosis oder 2-mal täglich 40 mg (=½ Tablette Sotastad 80 mg) im Abstand von 12 Stunden.
Erhaltungsdosis: Zwischen 160 mg (= 2-mal täglich 1 Tablette Sotastad 80 mg oder 2-mal täglich ½ Tablette Sotastad 160 mg) und 320 mg (2-mal täglich 1 Tablette Sotastad 160 mg).
Die Dosis soll langsam, in zwei- bis dreitägigen Intervallen gesteigert werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Wenn Sie an eingeschränkter Nierenfunktion leiden, wird Ihr Arzt die Dosierung entsprechend anpassen.
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion und älteren Patienten ist keine Dosisanpassung nötig.
Sotastad wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit.
Die Tabletten sollen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) 1-2 Stunden vor den Mahlzeiten eingenommen werden.
Sotastad soll nicht zu den Mahlzeiten eingenommen werden, da die Aufnahme des Wirkstoffes Sotalolhydrochlorid aus dem Magen-Darm-Trakt bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme (insbesondere Milch und Milchprodukte) vermindert sein kann.
Wenn Sie glauben, dass Sotastad zu stark oder zu schwach wirkt, ändern Sie nicht von sich aus die Dosis, sondern fragen Sie Ihren Arzt.
Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, kann es vor allem zu schweren Herz- Kreislaufreaktionen, sowie zu Unterzuckerung kommen. Nehmen Sie in diesem Fall sofort Kontakt mit Ihrem Arzt oder dem nächstgelegenen Krankenhaus auf. Hinweise für den Arzt sind am Ende der Gebrauchsinformation.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Lassen Sie diese Dosis aus und setzen Sie die Einnahme wie gewohnt fort.
Sie dürfen die Einnahme von Sotastad nicht plötzlich, ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt beenden, da Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße verstärkt werden können und Bluthochdruck auftreten kann.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach verwendbar bis angegebenen
Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Der Wirkstoff ist: Sotalolhydrochlorid. 1 Tablette enthält 160 mg Sotalolhydrochlorid.
Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Natriumstärkeglykolat, Talk, Magnesiumstearat
Wie Sotastad 160 mg Tabletten aussehen und Inhalt der Packung
Sotastad 160 mg Tabletten sind weiß-gelbliche runde Tabletten mit einer Kreuzbruchkerbe auf beiden Seiten und der Prägung C27 auf einer Seite. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien
Z.Nr.: 1-22514
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2021.
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Hinweis für den Arzt bei Überdosierung:
Behandlung von Überdosierungen:
Bei Auftreten einer Überdosierung sollte Sotalol abgesetzt und der Patient sorgfältig überwacht werden. Sotalol kann durch Hämodialyse aus dem Körper entfernt werden.
Bradykardie:
Atropin (0,5 - 2 mg i.v.) oder ein anderes Anticholinergikum, Isoprenalin (5 – 25 μg/min, langsam i.v.) oder transvenöse Herzstimulation.
Transvenöse Herzstimulation.
Hypotonie:
Adrenalin und Noradrenalin sollte der Vorzug vor Isoprenalin gegeben werden, abhängig von den Begleitsymptomen.
β-2-Sympathomimetika oder Theophyllin.
Torsade de pointes:
DC-Kardioverter, transvenöse Herzstimulation, Adrenalin und/oder Magnesiumsulfat.
Die beta-adrenerge Wirkung kann durch langsame i.v. Infusion von Isoprenalin oder von Dobutamin abgeschwächt werden, bis sich der gewünschte Effekt einstellt.
Bleibt die Therapie weiterhin erfolglos, so kann eine i.v. Verabreichung von 8 – 10 mg Glukagon erwogen werden. Bei Bedarf kann eine zweite Injektion innerhalb einer Stunde gegeben werden, gefolgt, wenn erforderlich, von einer i.v. Infusion von Glukagon mit einer Infusionsrate von 1 – 3 mg/ Stunde.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Sotalol. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Sotastad 160 mg Tabletten
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