Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie oder Ihr Kind an Allergien leiden oder wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind gesundheitliche Probleme nach einer früheren Impfung auftraten.
Gegenanzeigen - In diesen Fällen darf Tetanol® pur nicht angewendet werden:
Personen mit akuten behandlungsbedürftigen Erkrankungen sollten frühestens 2 Wochen nach Genesung geimpft werden (Ausnahme: im Verletzungsfall).
Impfungen mit Tetanus-Adsorbat-Impfstoff sollten grundsätzlich unterlassen werden, wenn nach einer früheren Tetanus-Impfung vorübergehende Thrombozytopenien (vorübergehender Abfall von Blutplättchen) oder neurologische (das Nervensystem betreffende) Komplikationen aufgetreten sind Eine mit Komplikationen verlaufene Impfung ist bis zur Klärung der Ursache eine Kontraindikation gegen eine nochmalige Impfung mit dem gleichen Impfstoff.
Im Verletzungsfall gibt es nur wenige absolute Gegenanzeigen (bekannte, schwere allergische Reaktionen auf Bestandteile des Impfstoffes, insbesondere Nebenreaktionen, die sich nicht auf die Impfstelle beschränken).
In diesen Fällen ist Tetanus-Immunglobulin allein anzuwenden, und zwar 2 x 250 I.E. im Abstand von 4 Wochen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Tetanol® pur
Der Impfstoff darf nicht in ein Blutgefäß (intravasal) verabreicht werden. Der Impfstoff darf nicht mit Tetanusimmunglobulin vermischt werden.
Die ggf. notwendige gleichzeitige Gabe von Tetanus-Immunglobulin sollte kontralateral (in eine gegenüberliegende Körperstelle) verabreicht werden.
Um das Risiko des Auftretens von Nebenwirkungen gering zu halten, sollte Tetanol pur nicht verabreicht werden, wenn die vollständige Grundimmunisierung oder die letzte Auffrischimpfung mit Tetanus-Toxoiden innerhalb der letzten fünf Jahre durchgeführt wurde.
Zur Grundimmunisierung nach vollendetem 2. Lebensmonat wird die Kombinationsimpfung gegen Diphtherie, Pertussis und Tetanus (mit DPT-Impfstoff) vorgezogen, außer bei bestehenden Gegenanzeigen.
Besonders im Säuglings- und Kleinkindesalter wird die Tetanus-Impfung mit Kombinationsimpfstoffen vorgezogen.
HIV-Infizierte können gegen Tetanus geimpft werden.
Angeborene oder erworbene Immundefekte: Bei angeborener oder erworbener Immundefizienz kann der Impferfolg eingeschränkt oder in Frage gestellt sein. Eine serologische Überprüfung wird empfohlen.
Frühgeburtlichkeit: Frühgeborene sollten unabhängig von ihrem Geburtsgewicht entsprechend dem empfohlenen Impfalter geimpft werden.
Bei bekannter Latex-Überempfindlichkeit:
Auch wenn in der Verschlusskappe der Spritze kein Naturkautschuklatex nachweisbar ist, kann eine sichere Anwendung von Tetanol pur bei Personen, die gegenüber Latex empfindlich sind, nicht sicher belegt werden.
Schwangerschaft und Stillperiode
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind. Während der Schwangerschaft und Stillzeit kann geimpft werden.
Tetanusprophylaxe in der Schwangerschaft: In Gebieten mit Vorkommen von Neugeborenentetanus (Tetanusneonatorum) sind die Grund- bzw. Auffrischungsimpfungen zeitlich so zu legen, dass bei der Geburt ein möglichst hoher Antikörpertiter im Blut der Schwangeren vorhanden ist.
Gleichzeitige Verabreichung von anderen Impfstoffen
Zeitabstände zu anderen Impfungen sind nicht erforderlich.
Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn sie oder Ihr Kind derzeit mit anderen Arzneimitteln behandelt werden, um eine mögliche Wechselwirkung auszuschließen.
Falls die Impfung während einer Behandlung mit Arzneimitteln erfolgt, die das Immunsystem dämpfen oder falls eine erworbene Immunschwäche vorliegt kann der Impfschutz vermindert sein.