Vertimen 24 mg Tabletten

Abbildung Vertimen 24 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Betahistin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Hennig
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N07CA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antivertiginosa

Zulassungsinhaber

Hennig

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Betahistin ratiopharm 16 mg Tabletten Betahistin Teva B.V.
Betahistin Actavis 8 mg Tabletten Betahistin Actavis Group PTC ehf
Betahistin Arcana 16 mg - Tabletten Betahistin Arcana Arzneimittel GmbH
Betahistin Actavis 24 mg Tabletten Betahistin Actavis Group PTC ehf
Betaserc 16 mg - Tabletten Betahistin Mylan Österreich GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Betahistin, der in Vertimen enthaltene Wirkstoff, ist eine dem körpereigenen Botenstoff Histamin ähnliche Substanz.

Vertimen wird angewendet zur Behandlung des Menière'schen Symptomenkomplexes, dessen Beschwerden Schwindel (oft in Verbindung mit Übelkeit und/oder Erbrechen), Tinnitus und Hörverlust beinhalten können.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Vertimen darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Betahistindihydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Sie an einem Nebennierentumor (Phäochromozytom) leiden,
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Vertimen einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Vertimen ist erforderlich,

  • wenn Sie an Magen-Darm-Geschwüren leiden,
  • wenn Sie an einer Erkrankung der Lunge, die mit Atemnot einhergeht, leiden (Bronchialasthma),
  • wenn Sie an Nesselsucht, Hautausschlag oder Heuschnupfen leiden – die Beschwerden dieser Erkrankungen können sich bei Einnahme von Vertimen verschlechtern,
  • wenn Sie an stark erniedrigtem Blutdruck leiden,
  • wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel zur symptomatischen Behandlung von Allergien oder Erkältungskrankheiten, so genannten Antihistaminika – einnehmen (siehe auch Abschnitt „Einnahme von Vertimen zusammen mit anderen Arzneimitteln").

Kinder und Jugendliche

Vertimen sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Untersuchungen und Erfahrungen vorliegen.

Einnahme von Vertimen zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Vertimen mit einem Antihistaminikum (Arzneimittel z. B. zur Behandlung von Allergien oder Erkältungskrankheiten) können sich die Wirkungen beider eingenommener Arzneimittel möglicherweise gegenseitig abschwächen. Wenn Sie gerade ein Antihistaminikum einnehmen, dann sollte dessen Dosierung über einen Zeitraum von 6 Tagen langsam vermindert werden, bevor Sie beginnen, Vertimen einzunehmen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Sie dürfen Vertimen während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht einnehmen, da keine ausreichenden Untersuchungen am Tier und keine Erfahrungen beim Menschen mit der Einnahme in der Schwangerschaft und während der Stillzeit vorliegen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.

Vertimen enthält LactoseDieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Vertimen daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. F ragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

2-mal täglich - 1 Tablette Vertimen (entsprechend 24 – 48 mg Betahistindihydrochlorid).

Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit während der Mahlzeiten oder nach den Mahlzeiten ein.

Über die Dauer der Anwendung von Vertimen entscheidet der behandelnde Arzt. In der Regel handelt es sich um eine Langzeitbehandlung über mehrere Monate.

Wenn Sie eine größere Menge von Vertimen eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge Vertimen eingenommen haben als Sie sollten, können auf Grund der Überdosierung die folgenden Beschwerden auftreten:

Kopfschmerzen, Gesichtsrötung, Blutdruckabfall, beschleunigter Herzschlag, Atembeschwerden durch Verengung der Bronchien (Bronchialasthma) sowie Anschwellen der Schleimhäute der oberen Atemwege durch Wassereinlagerung (Quincke-Ödem).

Wenden Sie sich beim Auftreten solcher Erscheinungen sofort an einen Arzt, der dann entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen bzw. veranlassen kann.

Wenn Sie die Einnahme von Vertimen vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme einer Vertimen-Tablette vergessen haben, lassen Sie diese Tablette einfach aus. Nehmen Sie die folgende Tablette zum nächsten Zeitpunkt ein, an dem Sie diese normalerweise einnehmen würden. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Vertimen abbrechen

Bitte brechen Sie die Behandlung mit Vertimen nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt ab.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Nebenwirkungen sind im Folgenden sortiert nach Häufigkeit aufgelistet.

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Herzklopfen, Brustbeklemmungen
  • Kopfdruck
  • Ein bestehendes Bronchialasthma kann sich verschlechtern.
  • Würgereflex, Sodbrennen, Magendrücken und -schmerzen, Blähungen
  • Hitzegefühl

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen): - Flüchtiger Hautausschlag mit Hautrötung und Quaddelbildung

Nicht bekannt (Häufigkeit Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): - Kopfschmerzen und gelegentliche Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen, allergische Reaktionen

Besondere Hinweise:

Bitte fragen Sie Ihren behandelnden Arzt nach entsprechenden Maßnahmen, falls eine der oben erwähnten Nebenwirkungen auftritt.

Magenunverträglichkeiten lassen sich in der Regel durch die Einnahme von Vertimen während oder nach den Mahlzeiten oder durch eine Verringerung der Dosis vermeiden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in

dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen AGES Medizinmarktaufsicht, Traisengasse 5, A-1200 Wien, Website: www.basg.gv.at, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und jeder Durchdrückpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr einnehmen. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25°C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Vertimen enthält

Der Wirkstoff ist: Betahistindihydrochlorid

Eine Tablette enthält 24 mg Betahistindihydrochlorid.

Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose, Citronensäure, Povidon K 25, Crospovidon Typ A, hydriertes Pflanzenöl

Wie Vertimen aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, runde Tabletten mit einer Bruchkerbe.

Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.

Vertimen ist in Blisterverpackungen mit 20, 24, 30, 48, 50, 60, 96 oder 100 Tabletten verpackt. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

HENNIG ARZNEIMITTEL GmbH & Co. KG Liebigstraße 1-2

65439 Flörsheim am Main Deutschland

Telefon: +49 (0) 61 45 – 508 0

Telefax: +49 (0) 61 45 – 508 140 info@hennig-am.de

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich

Vertimen 24 mg Tabletten

Bulgarien

Вертизан 24 mg таблетка

Deutschland

Betavert N 24 mg Tabletten

Ungarn

Vertisan 24 mg Tabletta

Diese

Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2014.

Z.Nr.: 1-30345

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden