Wann darf Abirateron Viatris nicht eingenommen werden?
Abirateron Viatris darf nicht eingenommen werden:
- Bei Überempfindlichkeit gegenüber Abirateronacetat oder einem anderen Bestandteil von Abirateron Viatris;
- Bei schwerer Herzschwäche (schwere Herzinsuffizienz, Erschöpfung bei bereits geringer körperlicher Belastung, Atemnot, Beschwerden auch ohne körperliche Anstrengungen);
- Bei schwerer Einschränkung der Leberfunktion;
- In Kombination mit Ra-223 (welches zur Behandlung des Prostatakrebs eingesetzt wird).
Abirateron Viatris ist nicht zur Anwendung bei Frauen bestimmt.
Sie dürfen Abirateron Viatris nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder sein könnten.
Abirateron Viatris ist nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bestimmt.
Nehmen Sie Abirateron Viatris nicht ein, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme von Abirateron Viatris mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Abirateron Viatris haben?
Wie alle Arzneimittel kann Abirateron Viatris Nebenwirkungen haben. Diese müssen aber nicht bei jedem auftreten.
Setzen Sie Abirateron Viatris sofort ab und suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn Sie folgende Nebenwirkungen beobachten: Muskelschwäche, Muskelzucken oder einen schnellen oder unregelmässigen Herzschlag. Diese Symptome können ein Anzeichen dafür sein, dass die Kaliumkonzentration in Ihrem Blut zu niedrig ist.
Weitere Nebenwirkungen sind u. a.:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)
Geschwollene Hände, Knöchel oder Füsse, niedriger Kaliumspiegel im Blut, hoher Blutdruck, Infektion der Harnwege, hohe Fettkonzentrationen im Blut, erhöhte Leberfunktionstestwerte, Durchfall.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Sepsis (eine schwere Infektion im Blut), Verdauungsstörung, Blut im Urin, Schmerzen in der Brust, unregelmässiger Herzschlag, Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Herzrasen, Knochenbrüche inkl. Knochenschwund (Osteoporose).
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
Nebennierenprobleme (diese können durch eine verminderte Konzentration bestimmter Hormone diagnostiziert werden, welche benötigt werden, um den Blutdruck sowie den Salz- und Flüssigkeitshaushalt aufrecht zu erhalten), Auflösung des Muskelgewebes (Rhabdomyolyse), Muskelschwäche und/oder Muskelschmerzen (Myopathie).
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)
Allergische Lungenentzündung (allergische Alveolitis), Versagen der Leberfunktionen (akutes Leberversagen).
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)
Anaphylaktische Reaktion (schwere allergischen Reaktionen, die insbesondere, aber nicht ausschliesslich, Schluck- oder Atemschwierigkeit, geschwollenes Gesicht, geschwollene Lippen oder Zunge, geschwollener Rachen oder juckender Hautauschlag (Urtikaria) enthalten).
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie), Herzinfarkt, Veränderungen im Elektrokardiogramm (QT- Verlängerung, Torsade de pointes).
Knochenschwund kann bei Männern, die gegen Prostatakrebs behandelt werden, auftreten. Abirateron Viatris in Kombination mit Prednison oder Prednisolon kann den Knochenschwund erhöhen.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.