Wann darf Agiolax mit Senna nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen werden?
Agiolax mit Senna darf nicht eingenommen werden bei allen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, insbesondere bei krankhaften Verengungen im Speiseröhren-Magen-Darm-Trakt, grossem Zwerchfellbruch, akut entzündlichen Erkrankungen des Darmes (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Blinddarmentzündung), Bauchschmerzen unbekannter Ursache, Übelkeit, Erbrechen, Darmträgheit, Schluckstörung (Risiko für Luftnot), schwere Dehydrierung mit Flüssigkeits- und Salz-/Mineralstoffverlust sowie bei schwer einstellbarer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), bei Schwangerschaft oder Stillzeit sowie bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirk- oder Hilfsstoffe (s. «Was ist in Agiolax mit Senna enthalten?»).
Kinder unter 12 Jahren dürfen Agiolax mit Senna nicht einnehmen.
Agiolax mit Senna darf nicht eingenommen werden, wenn Sie an akuten oder anhaltenden Magen-Darmbeschwerden, Übelkeit oder Erbrechen leiden, da diese Symptome auf einen möglichen Darmverschluss hinweisen können. Aus diesem Grund sollte Agiolax mit Senna gleichzeitig mit Medikamenten, die die Darmaktivität hemmen (z.B. Schmerzmittel vom Opioidtyp), ausschliesslich unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden (Gefahr des Darmverschlusses).
Abführmittel sollen, wegen einer möglichen Gewöhnung, nur gelegentlich und nicht länger als eine Woche eingenommen werden.
Langzeitbehandlungen gehören unter ärztliche Kontrolle.
Bei chronischem Gebrauch/Missbrauch oder Anwendung höherer als der empfohlenen Dosen können Durchfälle mit Wasserverlust und Störungen des Salz-/Mineralstoffhaushaltes (insbesondere Kaliumverlust) auftreten. Deshalb ist besondere Vorsicht geboten bei Patienten, die gleichzeitig bestimmte wassertreibende Medikamente (Diuretika), Arzneimittel oder Lebensmittel mit Süssholzwurzel (z.B. Lakritz), cortisolhaltige Arzneimittel, gewisse Antiallergika, Arzneimittel bei Herzmuskelschwäche (Herzglykoside wie Digoxin) sowie bestimmte Arzneimittel bei Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) oder Schilddrüsenhormonpräparate (Levothyroxin) einnehmen. Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden. Konsultieren Sie in diesen Fällen vor Einnahme von Agiolax mit Senna Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Bitte nehmen Sie Agiolax mit Senna erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.
Welche Nebenwirkungen kann Agiolax mit Senna haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Agiolax mit Senna auftreten:
Bei Einnahme von Agiolax mit Senna können Blähungen auftreten, und es besteht das Risiko für eine Verstopfung der Speiseröhre oder des Darmes, insbesondere, wenn zu wenig Flüssigkeit getrunken wird. Nach Einnahme oder Kontakt mit der Haut können Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautrötung, Jucken, Ekzem) auftreten. Die Häufigkeit ist nicht bekannt. In diesem Falle ist sofort ein Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren.
Ferner können Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Durchfall auftreten, insbesondere bei Patienten mit Reizdarm. Diese Symptome können auch die Folge einer individuellen Überdosierung sein. In solchen Fällen ist eine Reduktion der Dosierung notwendig.
Es können Übelkeit und Erbrechen auftreten. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern) können anaphylaktische Reaktionen auftreten.
Eine Überdosierung führt zu verstärkten Nebenwirkungen, es kann zu Herzbeschwerden und Muskelschwäche kommen, langfristig kann die Leber geschädigt werden.
Ferner können sich die Darmschleimhaut und der Urin gelb-rotbraun verfärben, was sich in der Regel nach Absetzen des Arzneimittels zurückbildet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.