Co-Becetamol® Saft und Tabletten

Co-Becetamol® Saft und Tabletten

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Co-Becetamol enthält die Wirkstoffe Paracetamol und Codein. Diese wirken schmerzlindernd.

Co-Becetamol wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet zur kurzfristigen Behandlung von mässig starken Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen und Schmerzen nach Verletzungen, wenn Paracetamol allein ungenügend wirksam ist.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dieses Schmerzmittel sollte nicht ohne ärztliche Kontrolle und nicht über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung.

Die angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden.

Es ist auch zu bedenken, dass eine langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiterbestehen.

Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.

In folgenden Fällen dürfen Sie Co-Becetamol nicht anwenden:

Wenn Sie überempfindlich sind auf die Wirkstoffe Paracetamol oder Codein sowie auf andere Bestandteile des Präparates. Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber).

Bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen.

Bei Alkoholüberkonsum.

Bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit).

Bei Atemstörungen oder akutem Asthmaanfall.

Bei Krankheitszuständen, wo die Atmung nicht beeinträchtigt werden darf.

Bei Kindern unter 2 Jahren (Saft) resp. 9 Jahren (Tabletten).


Bei vorgeschädigter Niere oder Leber ist eine sorgfältige Überwachung notwendig. Bei Gallenkolik, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Epilepsie, Asthma und Atemwegserkrankungen, schweren Atemstörungen (z.B. Schlafapnoe mit kurzen Atemstillständen während des Schlafens), Muskelschwäche (Myasthenie) und bei Bewusstseinsstörungen ist Vorsicht geboten.

Co-Becetamol sollte bei Suchtgefährdung oder bei früherer oder vorhandener Betäubungsmittelabhängigkeit nicht angewendet werden.

Bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel» ist Vorsicht geboten. Beim gleichzeitigen Gebrauch von Medikamenten, welche die Leber beeinflussen, namentlich gewisse Mittel gegen Tuberkulose und Anfallsleiden (Epilepsie), bei Medikamenten, die eine zentraldämpfende Wirkung haben (z.B. Schlafmittel, angstlösende Mittel, gewisse Schmerzmittel, gewisse Mittel gegen psychische Krankheiten), bei Medikamenten mit krampflösender Wirkung oder bei Medikamenten mit dem Wirkstoff Zidovudin, die bei Immunschwäche (AIDS) eingesetzt werden, soll die Einnahme nur nach strengen Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen.

Von der gleichzeitigen Einnahme von Co-Becetamol und Alkohol ist abzuraten. Besonders bei Alkoholkonsum und fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung durch Paracetamol.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen! Dies gilt in verstärktem Masse, wenn gleichzeitig Alkohol und/oder zentraldämpfende Medikamente (z.B. Schlafmittel, angstlösende Mittel, gewisse Schmerzmittel, gewisse Mittel gegen psychische Krankheiten) eingenommen werden.

Bei chronischer Verstopfung sollte Co-Becetamol nicht längere Zeit eingenommen werden.

Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Paracetamol überempfindlich reagieren (siehe Nebenwirkungen).

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!


Co-Becetamol sollte während der Schwangerschaft nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden.

Sie sollten während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder den Apotheker bzw. die Ärztin oder die Apothekerin um Rat fragen.

Aufgrund bisherigen Erfahrungen ist bei kurzfristiger Anwendung vom Wirkstoff Paracetamol in der angegebenen Dosierung kein Risiko für das Kind bekannt. Für Codein sind jedoch bei Tier und Mensch Missbildungen und Effekte am Neugeborenen beobachtet worden.

Paracetamol und Codein treten in geringen Mengen in die Muttermilch. Deshalb sollte Co-Becetamol während des Stillens nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Saft

Kinder 2?3 Jahre (12?15 kg): 1?4× tägl. ½?1 Messbecher (max. 4 Messbecher pro Tag).

Kinder 3?6 Jahre (15?22 kg): 1?4× tägl. 1?1½ Messbecher (max. 5 Messbecher pro Tag).

Kinder 6?9 Jahre (22?30 kg): 1?4× tägl. 1½-2½ Messbecher (max. 7½ Messbecher pro Tag).

Kinder 9?12 Jahre (30?40 kg): 1?4× tägl. 2?3 Messbecher (max. 10 Messbecher pro Tag).

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren und schwerer als 40 kg: 1?4× tägl. 2½?5 Messbecher (max. 20 Messbecher pro Tag).

Der Saft soll mit oder ohne nachfolgende Flüssigkeit eingenommen werden, wenn möglich zwischen den Mahlzeiten, da die Wirkstoffe dann schneller resorbiert werden.

Tabletten

Kinder 9?12 Jahre (30?40 kg): 1?4× tgl. 1 Tablette (max. 4

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Co-Becetamol auftreten:

In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge, Übelkeit, Atemnot oder Asthma auftreten. Treten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion auf, so ist das Medikament abzusetzen und der Arzt oder die Ärztin zu konsultieren.

Häufig kommt es zu Verstopfung, leichten Kopfschmerzen und Schläfrigkeit und vor allem zu Beginn der Behandlung zu Übelkeit und Erbrechen. Gelegentlich tritt Verwirrtheit oder Schwindel auf, selten Ohrgeräusche, Mundtrockenheit, Schlafstörungen. In Einzelfällen kann Codein zu einer Gewichtszunahme führen. Es kann zu Beschwerden beim Harnlassen, Sehstörungen und Euphorie kommen.

Codeinhaltige Arzneimittel können eine Abhängigkeit verursachen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Der Saft ist nicht über 25 °C, die Tabletten sind nicht über 30 °C und ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Bei unkontrollierter Einnahme (Überdosis) ist unverzüglich ein Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl, verminderte Atmung, Schläfrigkeit, Lethargie können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein. Gewisse Anzeichen können aber erst mehrere Stunden bis einen Tag nach Einnahme auftreten.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

5 ml (= 1 Messbecher) Saft enthalten 200 mg Paracetamol und 5 mg Codeinphosphat als Wirkstoffe sowie Zucker, Aromastoffe, den Farbstoff E 110, die Konservierungsmittel E 200, E 216 und E 218 als Hilfsstoffe.

1 Tablette enthält 500 mg Paracetamol und 20 mg Codeinphosphat als Wirkstoffe sowie Hilfsstoffe.

Zuletzt aktualisiert am 08.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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