Wann darf Fosrenol nicht eingenommen werden?
Wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lanthanumcarbonat-Hydrat oder einen der sonstigen Bestandteile von Fosrenol sind;
wenn der Phosphatgehalt Ihres Blutes zu niedrig ist (Hypophosphataemia).
Welche Nebenwirkungen kann Fosrenol haben?
Wie alle Arzneimittel kann Fosrenol Nebenwirkungen haben. Die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen ist grösser, wenn Sie Fosrenol vor der Mahlzeit einnehmen. Nehmen Sie die Tabletten deshalb immer während oder sofort nach der Mahlzeit ein.
Bestimmte Nebenwirkungen könnten schwerwiegend sein. Wenn es bei Ihnen zu einer der folgenden Nebenwirkungen kommt, müssen Sie sich unverzüglich an einen Arzt wenden:
- Darmdurchbruch (zu den Anzeichen gehören: heftige Bauchschmerzen, Schüttelfrost, Fieber, Übelkeit, Erbrechen oder eine Druckempfindlichkeit des Bauches). Diese Nebenwirkung tritt selten auf.
- Darmverschluss (zu den Anzeichen gehören: heftige Blähungen; Bauchschmerzen, aufgetriebener Leib, Bauchkrämpfe; starke Verstopfung). Diese Nebenwirkung tritt gelegentlich auf.
- Wenden Sie sich an Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen erstmalige oder schwere Verstopfung auftritt. Es könnte sich dabei um ein erstes Anzeichen eines Darmverschlusses handeln. Verstopfung ist eine häufig auftretende Nebenwirkung (kann 1 von 10 Behandelten betreffen).
Sehr häufige Nebenwirkungen (betroffen sind mehr als 1 von 10 Patienten) sind: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magenschmerzen, Kopfschmerzen, Juckreiz, Hautausschlag (Rash).
Häufige Nebenwirkungen (betroffen sind weniger als 1 von 10 Patienten) sind: Sodbrennen, Blähungen.
Eine weitere häufige Nebenwirkung ist Hypokalzämie (zu wenig Kalzium im Blut). Die Symptome dafür sind u.a. Kribbeln in Händen und Füssen, Muskel- und Bauchkrämpfe oder Spasmen der Gesichts- und Fussmuskulatur.
Gelegentliche bis seltene Nebenwirkungen (betroffen sind weniger als 1 von 100 Patienten) sind: Müdigkeit, Unwohlsein, Schmerzen in der Brust, Schwächegefühl, geschwollene Hände und Füsse, Schmerzen im Körper, Schwindel, Benommenheit, Aufstoßen, Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis), Verdauungsstörung, Reizdarmsyndrom, Mundtrockenheit, Zahnbeschwerden, Entzündung der Speiseröhre oder des Mundes, Durchfall, erhöhte Werte für bestimmte Leberenzyme, Parathormon, Aluminium, Kalzium und Glukose im Blut, erhöhte oder verminderte Phosphatspiegel im Blut, Durst, Gewichtsverlust, Gelenkschmerz, Muskelschmerz, Schwäche und Dünnerwerden der Knochen (Osteoporose), Appetitverlust, gesteigerter Appetit, Entzündung des Kehlkopfes, Haarausfall, vermehrtes Schwitzen, verändertes Geschmacksempfinden und erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.