Wirkstoff(e) Natriumpicosulfat
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Opella Healthcare Switzerland AG
Suchtgift Nein
ATC Code A06AB08
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel gegen Obstipation

Zulassungsinhaber

Opella Healthcare Switzerland AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Fructines® Natriumpicosulfat F. UHLMANN-EYRAUD
Dulcolax® Picosulfat Pearls Natriumpicosulfat Boehringer Ingelheim
Laxasan® Tropfen zum Einnehmen, Lösung Natriumpicosulfat Gebro Pharma AG
CitraFleet Natriumpicosulfat Recordati AG
Dulcolax® Picosulfat Pearls Natriumpicosulfat Opella Healthcare Switzerland AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?

Laxoberon ist ein Abführmittel. Es löst die stuhlfördernde Eigenbewegung des Dickdarms aus. Laxoberon kann auch verabreicht werden, wenn Pressdruck vermieden werden muss, z.B. bei Herz- und Kreislauferkrankungen, bei Hämorrhoiden und Afterschrunden. Laxoberon ist nur zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung angezeigt. Unter ärztlicher Kontrolle ist auch die längerfristige Behandlung einer durch die Einnahme von starken, zentral wirksamen Schmerzmitteln ausgelösten Verstopfung möglich. Mit Laxoberon können Sie tropfenweise - im Rahmen der Dosierungsempfehlungen - Ihre Wirkdosis herausfinden und die gewünschte Stuhlfestigkeit erreichen. Deswegen kann Laxoberon auch vorübergehend die Dauerbehandlung mit Quellsubstanzen ergänzen.

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Was mĂĽssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Bei der Anwendung von Laxoberon wurde über Benommenheit und/oder kurz andauernde Bewusstlosigkeit berichtet. Dies kann die Folge einer forcierten Stuhlentleerung oder eine Reaktion auf verstopfungsbedingte Schmerzen sein und ist nicht zwangsläufig auf das Präparat selbst zurückzuführen. Bei Verstopfung sollten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung (Gemüse, Früchte, Vollkornprodukte) achten, viel und regelmässig trinken und sich regelmässig körperlich betätigen.

Wann darf Laxoberon nicht angewendet werden?

Laxoberon darf nicht angewendet werden bei bestehendem oder drohendem Darmverschluss (Ileus), Entzündungsprozessen in der Bauchhöhle (z.B. Blinddarmentzündung) sowie bei schweren Leibschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen, welche auf die vorher erwähnten schweren Erkrankungen hinweisen könnten. Laxoberon darf bei schwerer Dehydration sowie bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem anderen Bestandteil des Arzneimittels nicht eingenommen werden.

Das Arzneimittel darf bei seltenen Erbkrankheiten, bei welchen eine Unverträglichkeit mit einem Hilfsstoff vorliegen könnte, nicht eingenommen werden (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Laxoberon Vorsicht geboten?»).

Wann ist bei der Einnahme von Laxoberon Vorsicht geboten?

Bei Kindern, Patientinnen und Patienten mit schweren Erkrankungen ist ärztliche Beratung erforderlich.

Ohne ärztliche Verschreibung sollte die Behandlung nur gelegentlich und nicht länger als 1‑2 Wochen erfolgen sowie die empfohlene Tagesdosis nicht überschritten werden.

Eine längerdauernde und/oder höher dosierte Behandlung sollte nur auf Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Antibiotika kann die Wirkung von Laxoberon abnehmen.

1 ml Laxoberon Tropfen enthält 0,45 g Sorbitol. Bei der maximal empfohlenen Dosierung für Erwachsene und Kinder über 12 Jahre entspricht dies täglich 0,6 g Sorbitol. Patienten mit einer seltenen erblichen Fruktose-Unverträglichkeit sollten Laxoberon Tropfen nicht einnehmen.

Beim Auftreten von Krämpfen im Bauchbereich sollten Sie potenziell gefährliche Tätigkeiten wie Autofahren oder das Bedienen von Maschinen vermeiden.

Laxoberon wirkt im Dickdarm. Zur Beeinflussung der Nährstoffaufnahme und somit der Kalorienzufuhr ist es nicht wirksam, da die Nährstoffaufnahme vorwiegend bereits im Dünndarm stattfindet.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Laxoberon während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten.

Nur Ihr Arzt oder Ihre Ă„rztin kann entscheiden, ob Laxoberon in der Schwangerschaft verwendet werden darf.

Laxoberon kann in der Stillzeit angewendet werden.

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Wie wird es angewendet?

Wenn vom Arzt bzw. von der Ă„rztin nicht anders verschrieben:

Erwachsene und Kinder über 12 Jahre: 10‑20 Tropfen pro Tag, vorzugsweise am Abend.

Kinder 4‑12 Jahre alt: nur auf Empfehlung des Arztes bzw. der Ärztin: 5‑10 Tropfen pro Tag vorzugsweise am Abend.

Die Wirkung von Laxoberon tritt normalerweise nach 6 bis 12 Stunden ein. Wird Laxoberon abends vor dem Schlafengehen eingenommen, erfolgt die Darmentleerung am anderen Morgen.

Durchfall ist ein Zeichen einer zu hohen Dosierung, welche in diesem Fall reduziert werden sollte.

Die Tropfen können mit oder ohne Flüssigkeit eingenommen werden.

Allgemeine Empfehlung:

Es wird empfohlen mit der niedrigsten Dosis zu beginnen. Um eine regelmässigen Stuhlgang zu erreichen, kann die Dosis tropfenweise bis zur empfohlenen Maximaldosis erhöht werden. Die tägliche Maximaldosis darf nicht überschritten werden.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ă„rztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ă„rztin, Apothekerin oder Drogistin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Laxoberon auftreten:

Nach Einnahme von Laxoberon kann es sehr häufig zu Durchfall oder häufig zu unangenehmen Empfindungen wie Blähungen und Bauchschmerzen kommen. Gelegentlich können auch Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel auftreten. In Einzelfällen kann ein Kreislaufkollaps auftreten. Vereinzelt wurde über Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet einschliesslich  angioneurotisches Ödem (rasche Schwellung von Haut und Schleimhaut, z.B. Lippen oder Augenlid) und Hautreaktionen wie Arzneimittelausschlag, Rash und Juckreiz. Eine langfristige hochdosierte Anwendung, kann zu unerwünschten Durchfällen führen, und einen Verlust von Kalium und anderen Salzen verursachen. Mögliche Folgen sind Störungen der Herzfunktion und Muskelschwäche, besonders wenn gleichzeitig harntreibende Arzneimittel, Hormone der Nebennierenrinde oder Herzmittel (Digitalis) eingenommen werden.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ă„rztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Bei Raumtemperatur (15‑25 °C) lagern.

Weitere AuskĂĽnfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ă„rztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfĂĽgen ĂĽber die ausfĂĽhrliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Laxoberon enthalten?

1 ml (ca. 15 Tropfen) enthält den Wirkstoff: 7.5 mg Natriumpicosulfat-Monohydrat entsprechen Natriumpicosulfat anhydrat 7.2 mg.

Hilfsstoffe: Konservierungsmittel: Natriumbenzoat (E 211); Sorbitol.

Zulassungsnummer

37871 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Laxoberon? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Tropfen 30 ml.

Zulassungsinhaberin

Opella Healthcare Switzerland AG, Risch

Diese Packungsbeilage wurde im April 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden