Wann darf Paracodin nicht angewendet werden?
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an Störungen des Atemzentrums oder der Atemfunktion, an Bewusstseinsstörungen oder an Zuständen mit erhöhtem Hirndruck leiden. Nicht angezeigt ist die langandauernde Einnahme bei chronischer Verstopfung, da diese sonst verstärkt werden kann.
Paracodin darf in folgenden Situationen nicht angewendet werden:
Dihydrocodein-haltige Arzneimittel dürfen bei Kindern unter 12 Jahren aufgrund des Risikos für schwerwiegende Nebenwirkungen, einschliesslich Atemstörungen, nicht angewendet werden.
Stillende Frauen dürfen Dihydrocodein nicht einnehmen, da Dihydrocodein in die Muttermilch übergehen und dem Säugling schaden kann.
Wann ist bei der Einnahme von Paracodin Vorsicht geboten?
Die Tropfen enthalten 21% Vol. Alkohol.
Bei einer Therapie mit Paracodin sollten keine alkoholischen Getränke eingenommen werden, weil Alkohol die Wirkung des Arzneimittels in unvorhersehbarer Weise beeinflusst. Der Dauergebrauch oder die missbräuchliche Einnahme dieses Arzneimittels kann zur Gewöhnung führen.
Bitte nehmen Sie Paracodin erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Paracodin enthält Methyl-p-hydroxybenzoat als Konservierungsmittel. Dieser Stoff kann allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro ml, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Bei lange bestehendem, immer wiederkehrendem, hartnäckigem Husten unklarer Ursache oder bei offensichtlichem Behandlungsmisserfolg sollte vor der weiteren Verwendung dieses Arzneimittels der Arzt bzw. die Ärztin konsultiert werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden. Vor allem betrifft dies Arzneimittel gegen Bluthochdruck, Schlafmittel und Beruhigungsmittel.
Bei Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, die an Atemstörungen leiden, wird Dihydrocodein nicht empfohlen, da diese Patientenpopulation unter Umständen anfälliger für durch Dihydrocodein bedingte Atemstörungen ist.
Das Risiko von Dihydrocodein für Patienten mit einem « ultraschnellen CYP206-Metabolisierer-Phänotyp » ist weitgehend bekannt. Toxische Serum-Level des Opioids können auch in geringen Dosen entstehen. Der Metabolismus von Dihydrocodein (und seine Umwandlung in Dihydromorphin) ist demjenigen von Codein ähnlich.
Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich bemerken, beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und holen Sie sofort ärztlichen Rat ein: langsame oder flache Atmung, Verwirrtheit, Schläfrigkeit, enge Pupillen, Übelkeit oder Erbrechen, Appetitlosigkeit.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge und Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Darf Paracodin während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Paracodin soll nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann jedoch Ausnahmen machen.
Stillende Frauen dürfen Dihydrocodein nicht einnehmen, da Dihydrocodein in die Muttermilch übergeht und dem Säugling schaden kann.