Spersacarpine 2% dient zur Behandlung des grünen Stars (Glaukom).
Spersacarpine 2% darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Wirkstoff(e) | Pilocarpin |
Zulassungsland | CH |
Zulassungsinhaber | OmniVision AG |
ATC Code | S01EB01 |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Glaukommittel und Miotika |
Spersacarpine 2% dient zur Behandlung des grünen Stars (Glaukom).
Spersacarpine 2% darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Augenbeschwerden von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnet. Verwenden Sie es nicht für die Behandlung anderer Erkrankungen oder von Drittpersonen.
Hinweis für Kontaktlinsenträger:
Vom Tragen von Kontaktlinsen während der Behandlung wird abgeraten. Falls auf das Tragen der Linsen nicht verzichtet werden kann, müssen Sie diese vor der Anwendung entfernen und dürfen sie erst nach 15 Minuten wieder einsetzen.
Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von Spersacarpine 2%, bei akuter Entzündung der Regenbogenhaut (Iris), sowie bei Ziliarblockglaukom.
Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und kann zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen.
Benzalkoniumchlorid kann auch Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere, wenn Sie trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein ungewöhnliches Gefühl, Brennen oder Schmerz im Auge auftritt.
Falls Sie gleichzeitig mit Spersacarpine 2% noch andere Tropfen oder Salben am Auge anwenden müssen, sollten Sie, nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin, zwischen den Anwendungen einen Abstand von mindestens 5 Minuten einhalten.
Pilocarpin beeinflusst auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch infolge Pupillenverengung und Schleiersehen die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Strassenverkehr und bei der Bedienung von Maschinen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Anwendung während der Schwangerschaft und der Stillzeit nur mit ausdrücklicher Genehmigung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.
Soweit vom Arzt bzw. von der Ärztin nichts anderes verordnet wurde, werden 2–4 mal 1 Tropfen pro Tag in den Bindehautsack des Auges gegeben. Mit einer Hand das Tropffläschchen bei nach hinten geneigtem Kopf möglichst senkrecht über das Auge halten, mit der anderen Hand das Unterlid leicht nach unten ziehen und durch Druck auf das Fläschchen einen Tropfen in den Bindehautsack fallen lassen (den Tropfansatz nicht berühren!). Nach der Anwendung der Augentropfen ist ein Druck (ca. 1 Minute) mittels Fingerspitze auf den Tränenkanal beim Nasenflügel empfehlenswert, um die Verteilung des Wirkstoffes im Körper zu verringern.
Die Anwendung und Sicherheit von Spersacarpine 2%, Augentropfen bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Spersacarpine 2% auftreten:
Die eintretende Pupillenverengung ist ein direkter Effekt des Wirkstoffes und bewirkt die erwünschte Druckentlastung des Auges. Sie kann jedoch schlechteres Sehen, vor allem bei Dämmerung und Dunkelheit verursachen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Anwendern)
Spersacarpine 2% kann vor allem zu Beginn einer Therapie zu Lidflattern, Kopfschmerzen, verstärktem Tränenfluss, Augenreizung und Augenschmerzen und zu Pupillenkrämpfen führen.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Allergische Reaktionen.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Extrem selten, bei disponierten Patienten, kann es zu einer Netzhautablösung kommen.
Sehr selten können Zysten am Pupillensaum auftreten. Sehr selten kann eine Verengung der Vorderkammer auftreten und dadurch eventuell ein akutes Winkelblock-Glaukom (Steigerung des Augeninnendrucks) auslösen.
Wirkstoffe in Augenpräparaten können in den Blutkreislauf gelangen. Nebenwirkungen sind deshalb nicht nur in den Augen, sondern auch im Körper möglich.
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Störung der Herzfunktion, Bluthochdruck, Krampf der glatten Bronchialmuskulatur (Bronchospasmen), Lungenödem, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Spasmen, Speichelfluss, Muskelschwäche, Krämpfe, schmerzhafter Stuhldrang (Tenesmen), Schwitzen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Um die Sterilität der Augentropfen zu erhalten, die Tropferspitze weder mit den Händen noch mit dem Auge berühren.
Aufbrauchfrist nach Anbruch
Flasche nach Gebrauch sofort fest verschliessen.
Nach Anbruch nicht länger als einen Monat verwenden.
Den 30 Tage nach Anbruch der Flasche eventuell verbleibenden Rest Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen bringen.
Lagerungshinweis
In der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 ml Spersacarpine 2%, Augentropfen enthält:
Wirkstoffe
20 mg Pilocarpin.
Hilfsstoffe
Borsäure (E 284), Borax (E 285), Hypromellose, Benzalkoniumchlorid, gereinigtes Wasser.
26073 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Spersacarpine 2%, Augentropfen, Tropfflasche zu 10 ml.
OmniVision AG, 8212 Neuhausen.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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