Was sollte dazu beachtet werden?
Während der Behandlung mit Taloxa ist darauf zu achten, dass ausgiebig Flüssigkeit aufgenommen wird (siehe auch: «Welche Nebenwirkungen kann Taloxa haben?»).
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Taloxa kann es zu einer teilweisen Schädigung der Leber und des roten Knochenmarks, beides lebensbedrohliche Nebenwirkungen, kommen. Damit Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Anzeichen solcher Schädigungen frühzeitig erkennen kann, wird er Ihr Blut jede 2. Woche untersuchen.
Die Wirksamkeit von niedrig dosierten oralen Kontrazeptiva («Anti-Baby-Pille») kann vermindert werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über mögliche andere zusätzliche Verhütungsmethoden.
Wann darf Taloxa nicht angewendet werden?
Patienten, die bereits einmal an einer Störung des Blutbildes oder der Leberfunktion gelitten haben oder leiden, dürfen Taloxa nicht einnehmen. Auch bei bekannter Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Felbamat oder einen der Hilfsstoffe darf Taloxa nicht angewendet werden.
Kinder unter 4 Jahren dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen.
Wann ist bei der Einnahme von Taloxa Vorsicht geboten?
Die Einnahme von Taloxa stand im Zusammenhang mit seltenen Fällen von schweren, möglicherweise lebensbedrohlichen Blutbild- und Leberfunktionsstörungen.
Sollten bei Ihnen Bluterkrankungen oder Leberfunktionsstörungen in der Vorgeschichte vorliegen, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darüber, bevor Sie mit der Einnahme von Taloxa beginnen.
Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin oder stellen Sie sicher, dass jemand anders dies für Sie tut, falls irgendwelche der folgenden (gelegentlichen oder seltenen) Nebenwirkungen auftreten:
Gelbfärbung der Haut, starker Schwindel, Erbrechen, Fieber, Halsschmerzen, Geschwüre im Mund, geschwollene Drüsen oder Hautausschläge. Diese Symptome können frühe Anzeichen einer ernsten Schädigung Ihres Blutes, Ihrer Leber oder anderer Organe sein und könnten eine sofortige ärztliche Behandlung erfordern.
Wegen des hohen Risikos von schweren Störungen des Blutbildes und Leberschäden sollte Ihr Arzt oder Ihre Ärztin alle zwei Wochen eine Blutanalyse durchführen, um erste Zeichen möglicher Schädigungen frühzeitig erkennen zu können. Es ist wichtig, dass Sie die von ihm angeordneten Kontrolluntersuchungen regelmässig durchführen lassen. Auch wenn Sie Taloxa bereits über längere Zeit ohne Anzeichen einer Blutbildstörung eingenommen haben, bedeutet das nicht, dass bei Ihnen kein Risiko für eine solche Störung besteht.
Eine geringe Anzahl an Patienten, die mit einem Antiepileptikum wie Felbamat behandelt wurden, hatten Gedanken, sich selbst Schaden zuzufügen oder sich umzubringen. Sollten Sie jemals solche Gedanken entwickeln, kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Antiepileptika, z.B. Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin, Valproat, Clonazepam, Oxcarbazepin, Vigabatrin oder Lamotrigin, ist es möglich, dass Ihr Arzt oder Ihre Ärztin die Dosierung dieser antiepileptischen Arzneimittel ändert.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie an Beschwerden/Erkrankungen des Magens resp. Darmes leiden oder gelitten haben.
Taloxa darf nicht plötzlich abgesetzt werden, da dadurch ein Anfall ausgelöst werden könnte.
Da Sie während der Behandlung mit Taloxa unter Schwindel und Schläfrigkeit leiden können, sollten Sie beim Führen von Fahrzeugen und/oder Bedienen von Maschinen angemessene Vorsicht walten lassen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin bzw. Ihren Apotheker oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Darf Taloxa während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Taloxa darf wegen einer möglichen Gefährdung des ungeborenen Kindes in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Sollten Sie während der Behandlung schwanger werden, so konsultieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Da nicht bekannt ist, ob Felbamat in die Muttermilch übertritt, dürfen stillende Frauen Taloxa nicht einnehmen.