Wann darf X-Prep nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen werden?
X-Prep darf nicht eingenommen werden bei Patientinnen und Patienten mit:
- einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder gegenüber den Inhaltsstoffen (Sennesfrüchten, Kaliumsorbat, Vanillin),
- plötzlich auftretenden, akuten, stark anhaltenden Bauchschmerzen,
- Bauchschmerzen unbekannter Ursache,
- Blinddarmentzündung,
- einer Verengung des Darms oder einem Darmverschluss,
- einer entzündlichen Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa,
- bei starkem Flüssigkeitsmangel (Dehydratation).
Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus sollten die verwertbare Menge von 49,5 g Kohlenhydraten pro Einzeldosis berücksichtigen und eine gegebenenfalls notwendige Anpassung ihrer Diabetes-Arzneimittel mit ihrer Ärztin bzw. ihrem Arzt besprechen.
Patientinnen und Patienten mit einer seltenen hereditären Fructose-/Galactose-Intoleranz, einer Glucose-Galactose-Malabsorbtion oder einer Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz (seltene Stoffwechselkrankheiten) sollten X-Prep nicht anwenden.
X-Prep enthält 2,75% Vol Alkohol (0,022 g Alkohol/ml). Bei Beachtung der empfohlenen Dosierung werden bei jeder Einnahme bis zu 1,75 g Alkohol zugeführt. Ein gesundheitliches Risiko besteht u.a. für Leberkranke, Alkoholkranke, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende sowie für Kinder beim Überschreiten der speziellen Kinderdosis. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann verstärkt oder beeinträchtigt werden.
X-Prep sollte nicht gleichzeitig mit Disulfiram zur Alkoholentwöhnung eingenommen werden.
Die Wirkung von Herzglykosiden (Wirkstoff Digoxin) kann durch X-Prep verstärkt werden.
Bei Patientinnen und Patienten mit künstlichem Darmausgang muss X-Prep vorsichtig angewendet werden. Der Arzt oder die Ärztin wird Sie entsprechend informieren.
Die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, kann durch X-Prep beeinträchtigt werden!
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Welche Nebenwirkungen kann X-Prep haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von X-Prep auftreten:
Häufig: Bauchschmerzen.
Gelegentlich: Verfärbung des Stuhls, Übelkeit, Erbrechen, Blutungen und Irritationen im Analbereich, Verfärbung des Urins, Nesselsucht, makulo-papulöse Ausschläge oder Ausschläge mit Hautrötung.
Selten: niedriger Blutdruck als Folge von Flüssigkeitsmangel.
Sehr selten: allergische Reaktionen bis zum Schock.
Ausserdem wurde über Durchfall, Überempfindlichkeitsreaktionen, Atemnot oder Asthmaanfall, Juckreiz, Kreislaufkollaps, Leberversagen, und Verfärbung der Muttermilch berichtet.
Bei älteren, geschwächten, sowie unter- oder leichtgewichtigen Patientinnen und Patienten besteht die Gefahr eines Flüssigkeitsverlustes. Diese Nebenwirkungen können bei Einhalten der vorgeschriebenen, reichlichen Flüssigkeitszufuhr weitgehend vermieden werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.